Der Bodengrund für Aquarien

mehr als nur Dekoration

Der Bodengrund von Aquarien wird mit Bodenmaterial  wie Kies oder Sand dekoriert. So gibt man den Aquarien einen optimalen Untergrund. Der Bodengrund hat außerdem die Aufgabe, das Wasser zu reinigen, Kot-und Pflanzenreste zu entsorgen und Nährstoffe für Pflanzen zu speichern. Zudem begünstigt der Bodengrund einen guten Pflanzen-und Algenwuchs. Zu viel Algen in Aquarien würden aber das Wasser, den Pflanzenwuchs und das Wohlbefinden der Fische verschlechtern (Lesen Sie zur Bekämpfung von Algen diesen Artikel).

Gegen eine geringe Menge an Algen ist nichts einzuwenden, da viele Fischarten wie Siamesische Rüsselbarben, siamesische Saugschmerlen, Welse gerne Algen fressen.Bodengrund in Aquarien Achten Sie darauf, dass der Bodengrund nicht in zu großen und in scharfkantigen Mengen vorhanden ist. Scharfkantige Steine fügen den Fischen ernste Verletzungen zu und infizierte Wunden  führen letztendlich zum Tod der Fische. Aus diesem Grund sollte man auf scharfe Steine besser verzichten.

Aquarienkies

Aquarienkies ist für Kalt- oder Warmwasserbecken optimal, da sich Fische gerne in den Bodengrund eingraben. Die Schicht sollte etwa 5 cm hoch sein, so dass auch Pflanzen sich in aller Ruhe entfalten können.

Quarzsand

Quarzsand ist sehr gut für Süßwasseraquarien geeignet. Der Sand sollte vorher gründlich gereinigt und gewaschen werden, um Schmutzpartikel zu entfernen. Die Schichtdecke muss in unbepflanzten Aquarien mindestens 2,5 cm hoch sein, in bepflanzten Aquarien 10 cm. Für den Pflanzenwuchs ist der Sand sehr gut geeignet und ist auch recht preiswert.

Flusssand

Flusssand ist natürlich und kommt in Flüssen, Meeren, Bächen vor. Dieser muss deshalb ausgewaschen werden, um Schmutzpartikel zu entfernen. Nicht alle Fischarten kommen mit dem Bodengrund zurecht, deswegen muss man die Bepflanzung der Aquarien vorher genauer einplanen. Man sollte Pflanzendünger verwenden und ein Heizkabel verlegen, damit die Pflanzen im Wachstum bleiben und sich der Bodengrund nicht verdichtet.

Farbiger Kies

Farbiger Kies ist nicht nur bei den Erwachsenen, sondern auch bei  Kindern beliebt. Zudem sorgt der Kies dafür, dass die Becken besser beleuchtet werden. Schwarzen Kies können Sie verwenden, damit Sie die Farben der Fische besser erkennen. Bunter Kies erhält zahlreiche Farbpartikel und muss vor dem Einsetzen in die Aquarien deshalb vorher sorgfältig gewaschen werden.

Grober Sand

Grober Sand oder Kies sorgt dafür, dass die Pflanzen besser wachsen. Der Nachteil ist, dass der Bodengrund leichter verschmutzt. Ist der Kies zu feinkörnig, kann Mulm (Faulschlamm) entstehen und bei Fäulnis bildet sich sogar giftiger Schwefelwasserstoff. Wählen Sie deshalb den Kies mit Vorsicht aus und reinigen Sie regelmäßig den Bodengrund.

Kalkhaltiges Gestein besser nicht

Kalkhaltiges Gestein schadet dem PH-Wert des Wassers sowie den Fischen und den Pflanzen – deswegen besser darauf verzichten.

Holen Sie sich Ratschläge vom Experten ein und keine eigenen Experimente

Lassen Sie sich auf jeden Fall noch einmal von ihrem Aquariumhändler beraten, denn dieser wird wissen, welche Bedürnisse ihre Fische haben. Gehen Sie auch keine eigenständigen Experimente ein, sondern widmen Sie ihrem Aquarium und den Bodengrund die volle Aufmerksamkeit. Schließlich geht es ja darum, dass der Bodengrund auch optimal zu dem Aquarium passt.

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