Welpenschule – richtig oder falsch?

Welpen und Junghunde sind zwar süß, jedoch noch sehr verspielt und verschmust und müssen noch einiges lernen, zum Beispiel auf Kommandos hören oder im Spiel mit Artgenossen brauchen sie Grenzen. Man sollte jedoch niemals zu viel Druck auf die Welpen ausüben, da diese am besten durch Spiel und Bindung zum Menschen lernen. Man hat später einen wohlerzogenen Hund, wenn man den Welpen in den ersten Lebenswochen zeigt, was richtig und was falsch ist.

Damit man den richtigen Start mit Welpen auch als Besitzer lernen kann werden Welpenspielstunden und auch eine professionelle Welpenschule empfohlen, die zuerst mit Einzelstunden beginnt. Ein Gruppenkurs für Junghunde gibt es dann im Junghundalter.

Was lernen die Welpen in der Welpenschule?

Zuerst werden den Welpen die wichtigsten Grundkommandos unter geringer Ablenkung beigebracht, die Übungen finden nicht nur auf einem Hundeplatz statt, sondern auch dort, wo der Hund später gehorchen muss. Termine kann man entsprechend dem Trainingsziel und den Trainingszeiten mit der Welpenschule individuell vereinbaren. Der große Vorteil beim Hunde-Einzeltraining ist, dass sich der Welpe voll und ganz auf seinen Halter konzentrieren kann, um eine vertrauensvolle Bindung zwischen Mensch und Tier zu erreichen. Geübt wird nur dort, wo man es später auch anwenden kann – so wird das Abrufen im Park, Leinenführigkeit an der Straße und Sitz im Bahnhof geübt. Die unterschiedlichen Trainingsplätze kombiniert mit modernen Erziehungsmethoden fördern ein umweltsicheres Verhalten des Welpen in allen Lebenslagen, wobei natürlich auch der theoretische Teil nicht zu kurz kommt. Schließlich geht es auch darum, den Vierbeiner zu einem gewaltfreien und zuverlässigen Begleiter zu erziehen, der kein unerwünschtes Verhalten an den Tag legt.

Die Welpenspielstunden

Bei Welpenspielstunden werden die Welpen durch Spiel mit Artgenossen und dem Alter angepaßten Training sozialisiert und die jungen Hunde lernen sich auf den Menschen zu konzentrieren und ihn in jeder Lage zu vertrauen. Spiel und Sozialisation steht natürlich im Vordergrund, daher ist die Welpenstunde eine Mischung aus Welpenspiel- und Trainingsstunde.

Die Welpen müssen von Anfang an in die richtige Richtung geführt werden, dazu gehört das richtige Lernen von Grundkommandos, Handführungsübungen, das richtige Tabu, Körpersprache verwenden statt lernen zu laut zu werden, Tierarzt, Trainingsspiele und Welpenparcoure. Ebenfalls gehört der respektvolle Umgang miteinander und das Aufzeigen von Grenzen in einer Welpenspielstunde dazu, die spielerisch aber dennoch nachhaltig geübt werden. Es wird oftmals von der Prägezeit bei Hunden gesprochen, wenn es sich um die sensible Phase in der Entwicklung unserer Vierbeiner handelt. Jedes Erlebnis, egal ob positiv oder negativ wird dem Welpen in Erinnerung bleiben, zu wenig Erlebnisse und Erfahrungen machen den Hund unsicher und ängstlich. Doch nicht nur die Welpen müssen lernen mit verschiedenen Situationen umzugehen, sondern auch die Besitzer werden über Entwicklungsphasen, rassetypische Entwicklungstendenzen, sowie soziale und formale Erziehung benachrichtigt. Natürlich findet auch im Inhalt der Spielstunden der richtige Umgang mit Kindern seinen Platz.

Ab wieviel Jahren sollten Welpen mit der Welpenstunde beginnen?

Die Welpenstunde ist für Hunde zwischen der 8. und 20. Lebenswoche, für ältere Hunde werden für Grundgehorsam auch Gruppenstunden angeboten. Die Gruppen dürfen nicht zu groß sein, deshalb ist eine unverbindliche Anmeldung in einer Welpenschule nötig. Man sollte zur ersten Stunde daran denken einen gültigen Impfpass mitzubringen.

Woran erkennt man eine seriöse Welpenschule?
  • Die Gruppe sollte nicht zu groß sein und nur 5-6 Welpen aufnehmen, die in Alter und Größe zueinander passen sollten.
  • Ein kompetenter Trainer sollte immer vor Ort sein, der Anzeichen für Stress im Ansatz erkennt und die ganze Gruppe ruhig führt.
  • Es ist immer ein souveräner erwachsener Hund in einer Welpenschule anwesend, der regulierend in das Spiel der Welpen eingreift.
  • Ruhephasen werden für die Welpen in der Welpenschule gewährleistet.
  • Die Phasen in denen die Welpen spielen sind dosierte Einheiten, bei denen die Tiere auch die Bindung zum Besitzer vertiefen und dadurch das Selbstbewusstsein stärken können.
  • Der Welpe erfährt in den Trainingsstunden, dass der Besitzer immer für ihn da ist.
  • Mensch und Hunde haben Spaß am Training.
  • Die Hunde dürfen niemals verängstigt oder eingeschüchtert werden, egal ob jetzt durch andere Artgenossen oder gewaltgeprägte Trainingsmethoden.
Noch etwas zum Schluss: Hunde müssen in den ersten Lebenswochen nicht alles lernen, man sollte den Welpen einfach Zeit geben, ihnen in aller Ruhe die Welt zeigen und Vertrauen und Bindung zu ihnen aufbauen. So entwickeln sich Welpen nach und nach zu einem treuen Begleiter.

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