Leonberger

Leonberger
Herkunft:
Deutschland
Größe:
65 bis 75 cm
Gewicht:
36 bis 68 Kilo
Fell:
üppig, mit viel Unterwolle
Alter:
10 Jahre

Allgemeine Informationen

Mitte des 19. Jahrhunderts kreuzte Heinrich Essig eine schwarzweiße Neufundländer-Hündin mit einem Hund aus dem Klosterhospiz Großer St. Bernhard und einem Pyrenäen-Berghund. Dieser wollte einen löwenähnlichen Hund erschaffen, denn die Großkatze war schon damals das Wappentier der Stadt Leonberg. Der Hund gefiel nicht nur vom Aussehen, sondern besass auch ein hervorragendes Wesen, sodass er von Leonberg aus weltweite Verbreitung fand. Kaiserin Sissi war begeisterte Leonberger Hundeliebhaberin und hielt sich mindestens 7 Stück.

Aussehen

Es handelt sich um einen sehr großen, kräftigen, muskulösen und eleganten Hund. Der Rüde ist mächtig und kraftvoll gebaut und besitzt ein Fell, das mit viel Unterwolle ausgekleidet ist und am Hals eine richtige Löwenmähne bildet. Das Haar ist immer bräunlich in unterschiedlichen Tönen, das Gesicht immer schwarz.

Charakter

So mancher Leonberger ist sich seiner Größe gar nicht bewusst, wenn er wieder mal gern Schoßhund wäre, denn Schmusestunden und Streicheleinheiten gehen ihm über alles. Der Hund gilt als angenehmer und gut zu haltender Familienhund, aber keinesfalls langweilig: Im Alltag zeigen sich die Hunde recht lebhaft und selbstbewusst, deshalb werden sie sich niemals in einer kleinen Stadtwohnung wohlfühlen, es sollte schon ein Häuschen im Grünen mit großem Garten sein. Der Leonberger eignet sich für Ausdauersportarten oder auch Turnier-Hundesport, aber nur, wenn es ihm gerade Spaß macht. Wer großen Ehrgeiz und wenig Humor hat, sollte sich mit dem Leonberger lieber nicht zu sportlichen Wettkämpfen wagen- es könnte sein, dass er plötzlich ganz alleine dasteht. Wenn der Leonberger aber Spaß aber an einer Sache hat, dann ist er nicht mehr zu bremsen. So sind diese Tiere echte Wasserratten.

Krankheiten

DIe Hunde neigen wie viele große Rassen zu Hüftgelenkdysplasie und Magendrehung.

Pflege

Das lange Fell bringt vor allem bei nassem Wetter viel Schmutz ins Haus, und auch der Fellwechsel schlägt sich sehr heftig auf den Teppich nieder. Das Fell sollte mehrmals in der Woche, während des Fellwechsels sogar täglich, gründlich gebürstet werden. Man sollte also viel Zeit in die Pflege investieren.