Pudel

Herkunft:
Frankreich
Größe:
25 - 62 cm
Gewicht:
2 - 25 kg
Fell:
wollig, weich, gekräuselt- schwarz, weiß, apricot(Aprikose)
Alter:
ca. 17 Jahre

Allgemeine Informationen

Ludwig XV. und jede Hofdame hielt sich einen Pudel, der übrigens auch bei dem Dichter Goethe gut ankam. Der Name Pudel wurde abgeleitet aus dem altdeutschen Wort "puddeln", was übersetzt wasserplanschen heißt. Die Hunderasse gilt als lebhafte Rasse und ist aufgrund ihres gekräuselten Felles bekannt. Ursprünglich wurden Pudel zur Wasserjagd eingesetzt, da der Name deutsch übersetzt Wasser planschen bedeutet. Die Hunde wurden aber auch zur Jagd und zum Apportieren eingesetzt. Der Pudel verlor im Laufe der Zeit seine Fähigkeit zu jagen, das Apportieren liegt ihm aber nach wie vor im Blut. Es ist nicht genau bekannt, ob die Hunderasse aus Frankreich, Russland oder Deutschland stammt. In den 30 iger Jahren eignete man sich aber darauf, dass der Pudel aus Frankreich stammt. In Deutschland wurden in den achtziger Jahren auch Pudel mit zwei Farben anerkannt, allerdings nur schwarz/weiß und schwarz/loh. Diese Rassen wurden aber erst ab 2000 national anerkannt. Schwarz, Weiß, Apricot sind die beliebtesten Farben der Hunderasse. Jährlich werden über 2000 Welpen in die Zuchtbücher in Deutschland eingetragen. Der Hund wird auch oft als Omahund bezeichnet, da er meistens von älteren Menschen gerne gehalten wird. Dabei ist er eigentlich gar kein Omahund, da wesentlich mehr in ihm steckt. Aber auch als Therapiehund bei motorisch gestörten Kindern ist er hervorragend geeignet.

Aussehen

Das bekannteste Äußerste am Pudel sind eindeutig die Locken, die Schnüre oder das krause Haar. Die Pudel sind quadratisch gebaut und bewegen sich sehr edel und fürstlich, als wären sie Hunde am Königshofe. Die Rücken sind kurz, die Bauchlinie anmutig angezogen, die Augen schwarz oder dunkelbraun. Die Rute wird über den Rücken getragen und die Pudel haben lange Ohren. Die Hunde haben unterschiedliche Farben wie schwarz, weiß, aprikot und braun, rot und silber.

Charakter

Die Pudel gelten als sehr freundlich, intelligent und treu. Aufgrund der guten Lernfähigkeit fällt es dem Pudel meist sehr leicht auch neue Kommandos umzusetzen. Der Pudel hat die Eigenschaft, dass er überall mit dabei sein möchte, egal bei welcher Gesellschaft. Er möchte den Menschen gefallen und liebt es, auch mal zirkusartistische Kunststücke anderen vorzuführen. Durch sein freundliches Wesen ist der Pudel als Familienhund sehr gut geeignet. Die Hunderasse kann problemlos in Wohnungen gehalten werden und ist auch für Menschen geeignet, die allergisch auf Hundehaare reagieren. Die Hunderasse wurde früher als Apportier-, Wasser- und Jagdhund eingesetzt. Man sollte als Halter unbedingt mit dem Hund Agility-Sport betreiben, so dass dieser auf seine Kosten kommt. Dabei sollte man aber aufpassen, dass man den Hund nicht mit den immer gleichen Aktivitäten langweilt, sondern viel Abwechslung bietet. Mit Geschrei, Gewalt und dominantes Verhalten wird man bei dem Pudel nicht weit kommen - der reagiert darauf überhaupt nicht und verweigert den Gehorsam. Pudel, die nicht sinnvoll beschäftigt werden, neigen dazu sehr viel Blödsinn anzustellen. Haben Sie Kinder werden die Pudel diese herzlich willkommen heißen, wenn sie aus der Schule kommen. Wenn dass nicht eine schöne Abwechslung ist nach einem so langen Schultag oder Arbeit.

Krankheiten

Die Pudel leiden oft an einer Hüftdysplasie, eine genetisch veranlagte Fehlentwicklung des Hüftgelenks. Klein-, Zwerg und Toypudel leiden häufig an einer Augenkrankheit, die auch zum Erblinden führen kann. Auch der graue Star und die Verlagerung der Kniescheibe sind bei den Tieren keine seltenen Krankheiten. Der Haarausfall, auch Sebademitis genannt, kommt nur bei Pudeln vor.

Pflege

Die Haare der Pudel wachsen ständig nach und sollten deshalb regelmäßig (alle 6 Wochen) geschoren werden, da der Hund an den Haaren sonst ersticken würde. Je kürzer das Fell des Pudels ist, desto leichter fällt auch das Bürsten und Abtrocknen, nach dem Schwimmen im See. In der Pflege ist die Hunderasse total unkompliziert - sie haart nicht, was ein Pluspunkt für alle Allergiker ist. Alle zwei Tage sollten die Haare gebürstet werden, damit sie nicht in den Locken hängen bleiben und womöglich verfilzen. Die Ohren sollten regelmäßig überprüft und gesäubert werden.

Ernährung

In jedem Futter für den Pudel sollten die wichtigsten Nährstoffe wie Kohlenhydrate, Fettsäuren, Eiweiß, Mineralstoffe, Vitamine und Ballaststoffe enthalten sein, die auf Alter, Gewicht und Größe des jungen Hundes abgestimmt sind. Füttern Sie am Anfang nur das Futter, das er auch vom Züchter bekommen hat. Wenn Sie ihr eigenes Wunschfutter ihrem Pudel geben möchten, dann bitte langsam in nur geringen Mengen, ansonsten könnte der Hund Durchfall und Blähungen bekommen. Die Trockenfutter Kroketten dürfen nicht zu groß sein, da die Pudel keine großen Brocken mögen. Es gibt Trockenfutter , das speziell auf Pudel genau abgestimmt ist. Wenn Sie Nassfutter füttern, sollten Sie vorher auf die Verpackung schauen, ob zu viel Eiweiß darin enthalten ist, Sie können aber auch gerne Trocken-und Nassfutter mischen. Achten Sie dabei aber bitte auf die richtige Dosierung. Die Umstellung auf erwachsenes Futter erfolgt bei den Pudeln später als bei anderen Hunderassen. Damit der Hundemagen nicht leidet, sollte die Umstellung auf Erwachsenenfutter nur schrittweise erfolgen. Lassen Sie sich nicht erweichen, wenn die Pudel am Tisch anfangen zu betteln. Fleischknochen sind für die Haustiere eher ungeeignet, da sie unter anderem zum Ersticken der Hunde führen können.