Somali-Katzen

Somali-Katzen
Herkunft:
Afrika
Größe:
Mittelgroß
Gewicht:
Katze: 3 - 3,5 kg; Kater: 4 - 5 kg
Felllänge:
Halblanghaar
Fellfarbe:
wildfarben, blau, sorrel, beige-fawn

Allgemeine Informationen

1942 wurden Abessinier-Katzen von einem Matrosen nach England gebracht. Man schenkte der englischen Züchterin Janet C. Robertson eine der Enkeltöchter als Kitten. Sie nannte diese Katze Mrs Mew (Frau Miau). Die Ur-Urenkel dieser Katzenrasse wurde an einen Zuchtkater in den USA verkauft. Es wurden in der Nachkommenschaft immer wieder Kitten mit langen Haaren geboren, die jedoch von der Zucht getrennt wurden. 1967 wurde der Abessinierzüchterin Evelyn Mague einen Kater gebracht, der ein langhaariger Abessinier-Kater war. Die Elternteile dieses Katers stammten zu ihrer großen Verwunderung aus dem eigenen Zwinger. Sie war über die Schönheit der Rasse so begeistert, dass sie eine eigene Rasse heraus züchtete: die Somali. Man nannte die Katzen Somali nach dem ostafrikanischen Kontinent Somalia. Die Rasse wurde in Deutschland offiziell 1982 vom Rassenstandard anerkannt. Berühmt wurde die Katze jedoch durch die Science-Fiction Serie "Star -Trek- The Next Generation". Data, der Androide hielt sich nämlich eine Somali-Katze (Spot).

Aussehen

Der Kopf ist keilförmig mit breiter Stirn, die Nase sollte geschwungen oder gerade sein. Eine Einbuchtung um die Schnauze ist erlaubt, die Ohren sind an den Spitzen ein wenig abgerundet und stehen weit voneinander. Die Augen sind mandelförmig grün, gelb oder bernsteinfarben. Der Schwanz ist breit, lang und spitz, sollte jedoch behaart sein. Der Körper selbst ist mittellang, kräftig, aber auch geschmeidig und muskulös. Die Beine sind mit ovalen Pfoten ausgestattet. Das Fell sollte dicht sein, bei der Schulter darf das Fell ruhig kürzer sein. Die Agouti-Färbung des Fells ist ein Merkmal, an dem man die Ähnlichkeit zu der Abessinier-Katze erkennt. In einigen Ländern nennt man die Katze auch " Fuchs-Katze".

Charakter

Obwohl die Katzenrasse sehr wild aussieht, gehört sie zu den liebevollsten und sanftmütigsten Katzenrassen. Sie verbringt gerne ihre Zeit mit den Menschen und ist sehr lieb, gutmütig und anhänglich. Die Somali neigt auch dazu, gerne für den Menschen den Clown zu spielen. Die Somali unterhält sich mit den Menschen gerne in der Katzensprache, wobei sie aber niemals aufdringlich ist. Die Somalis gelten als lebhafteste Katzenrasse und brauchen viel Freigang, um ihre Instinkte ausleben zu dürfen. Hat man beispielsweise keinen großen Garten, so tut es auch ein großer, abgesicherter Balkon. Sie sollten neben dem Kratzbaum auch ausreichend Spielzeug haben, um sich zu beschäftigen. Als Spielgefährten ist eine zweite Katze ein unbedingtes Muss, da die Katzen Einsamkeit verabscheuen. Katzen möchten immer bei ihrem Menschen sein, sogar auf der Toilette. Die Somali-Katzen lernen schnell, sind anpassungsfähig, sehr einfallsreich und kommen immer auf neue Ideen. Ein Leben mit den Somali-Katzen wird niemals langweilig. Somali-Katzen haben ein sehr gute Einfühlungsvermögen und trösten die Menschen, wenn es ihnen schlecht geht. Zudem sind Somali-Katzen auch sehr schmusig und fordern die Streicheleinheiten ein, brauchen also eine Menge Zuneigung und Liebe.

Krankheiten

Die Katzen können an der genetischen Krankheit PK leiden, eine Erbkankheit, die unter anderem zur Blutarmut führen kann. Eine weitere Krankheit ist PRA. Die PRA ist eine Netzhautkrankheit, die Katzen können da durch sogar erblinden. Durch ein DNA Test kann man feststellen lassen, ob die Katzen gesund sind. Zudem können die Katzen auch an Stoffwechselerkrankungen leiden. Hierbei kann es bei den männlichen Katzen (bis zu 75 %) zu einer chronischen Niereninsuffizienz kommen, die meistens zum Tode führt. Deswegen ist es wichtig, dass die Krankheit rechtzeitig erkannt wird, damit die Katzen rechtzeitig behandelt werden können. Meistens kann jedoch die Krankheit erst nach dem Tod der Katzen 100 % nachgewiesen werden. Eine weitere Krankheit der Somali-Katzen ist die Patellaluxation. Bei dieser Krankheit ist die Kniescheibe so fehl gebildet, so dass sich diese stark verrengt. Die Beschwerden sind dabei so stark, dass die Katzen nicht mehr in der Lage sind, die Beine anzuwinkeln. Betroffene Tiere müssen sofort operiert werden.