Trennungsangst beim Hund vorbeugen

Es gibt viele Gründe, warum Hunde Trennungsängste haben, beispielsweise durch ein Trauma oder Ängste, die der Hund als Welpe erfahren hat. Häufig liegt aber auch die Trennungsangst am Halter selbst, weil er den Hund falsch erzogen hat:

Man sollte Hunde nicht verabschieden

Es ist wichtig, dass man den Hund in seiner Trennungsangst nicht bestätigt, hierbei spielt auch der Abschied eine entscheidende Rolle. Wenn man den Hund richtig verabschiedet, indem man ihn ordentlich knuddelt und ihm gut zuredet und die volle Aufmerksamkeit auf den Hund legt und dann die Wohnung verlässt, hat der Hund gute Gründe traurig zu sein. Hunden sollte man nicht wie kleinen Kindern erklären, warum man jetzt geht oder wann man wiederkommt. Besser wäre es einfach zu gehen, ohne sich zu verabschieden – schließlich muss der Hund verstehen dass man selbst der Rudelführer ist und man hat eben die Entscheidung getroffen, dass der Hund zuhause bleiben muss. Nur wenn man die Entscheidung selbstsicher fällt, dann fühlt sich auch der Hund sicher. Es soll für den Hund nachher völlig normal sein, dass er zu Hause bleiben muss und nicht mitgenommen wird.

Man sollte den Hund nicht sofort begrüßen

Wenn man nach Hause kommt ist es ratsam, wenn man den Hund nicht sofort begrüßt, denn nur so wird er begreifen, dass es nichts besonderes ist, wenn man ein paar Stunden oder ein paar Minuten weg ist. Wenn der Hund sich beruhigt hat, kann man die Begrüßung nachholen.

Man sollte den Hund gut auslasten

Eine Ursache für Trennungsangst kann auch sein, dass der Hund nicht ausreichend ausgelastet ist. Der Hund bekommt Langeweile und ist dann so geladen, dass er Schuhe zerbeisst oder Möbel zerfetzt. Der Hund sollte einen artgerechten Auslauf bekommen, wo er ausreichend spielen kann und sich dann ausruht, wenn man ihn alleine lässt. So kann er Energie während des Spaziergangs abbauen und sich entspannen, wenn man die Wohnung verlässt.

Man sollte den Hund wie einen Hund behandeln

Man sollte den Hund wie einen Hund und nicht wie einen Menschen behandeln. Hunde müssen verstehen, dass man als Rudelführer das Sagen hat und vorgibt, was richtig ist und was falsch. Wenn man den Hund unentwegt an der Seite hat und bemuttert, dann wird der Kontrast zu groß, wenn man einmal nicht da ist und er alleine ist.

Man sollte das Alleinsein üben

Hunde können das Alleinsein lernen und sie gewöhnen sich mit der Zeit daran. Man kann die Trennungsangst beim Hund vorbeugen, indem man ihn anfangs ein paar Minuten alleine lässt und dies steigert. Mit der Zeit wird der Vierbeiner merken, dass es normal ist, auch einmal alleine zu sein.

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