Rottweiler

ein Rotteiler sitzt
Herkunft:
Deutschland
Größe:
Rüde: 61–68 cm, Hündin: 56–63 cm
Gewicht:
Rüde: ca. 50 kg, Hündin: ca. 42 kg
Fell:
schwarz und braun, rot, braun
Alter:
11- 12 Jahre

Allgemeine Informationen

Angeblich waren die Vorfahren der Hunde in den römischen Legionen zu finden, die durch Rottweil kamen. Die Römer zogen mit den Hunden über die Alpen und setzten sie als Schutzhunde ein, die die Menschen beschützen und das Vieh zusammentreiben sollten. Mit den einheimischen Hunden (den Hirtenhunden) in Rottweil verpaarten sie sich und es entstanden die Rottweiler. In Rottweil erhielten die Hunde auch ihren Namen "Rottweiler Metzgerhund", weil sie den Metzgern halfen, den Karren mit Fleisch zu ziehen und Einbrecher in die Flucht schlugen. Deswegen waren die Hunde auch hervorragend für die Polizei geeignet. Den Rottweiler Hunden wird oft nachgesagt, sie wären Jagdhunde, doch sie besitzen kaum Jagdinstinkte. Die Hunde wurden als gefährlich laut Rassenstandard eingestuft und müssen vor Haltung einen Wesenstest bestehen. Der Rottweiler darf in dem Bundesland Hessen gar nicht gehalten werden. In der Schweiz dürfen die Hunde im Kanton Wallis und Kanton Genf nicht importiert werden.

Aussehen

Die Rottweiler sind stämmig, schwer, besitzen einen athletischen Körper und haben sehr viel Ausdauer und Kraft. Das schwarze Fell wird durch rote Abzeichen unterbrochen, die am Maul, an den Augenbrauen, an den Backen, an der Brust und an den Beinen zu finden sind. Die Nase ist eher breit als rund, die Ohren sind von mittlerer Größe und hängen wie Lappen schlaff herab. Der Schwanz hängt wie ein Baumstumpf. Da die Hunde über einen guten Körperbau verfügen, sind sie hervorragend als Schutz- und Wachhunde geeignet.

Charakter

Der Rottweiler ist ein kinderliebender, anhänglicher, gehorsamer und arbeitsfreudiger Hund, der unerschrocken, nervenstark, selbstsicher und selbstbewusst auftritt. Gegenüber seiner Umwelt tritt er mit hoher Aufmerksamkeit entgegen. Der Rottweiler sollte nicht zu streng erzogen aber gut sozialisiert werden, allerdings braucht man viel Einfühlungsvermögen, Geduld und Liebe, um den Hund zu erziehen, weshalb nur erfahrene Hundbesitzer diese Hunderasse erziehen sollten. Bei falscher Erziehung können die Hunde sehr aggressiv und bissig werden und sind dann auch in der Lage, Menschen zu töten. Der Rottweiler braucht immer eine Beschäftigung und ist auch immer bereit zu lernen und an sich zu arbeiten. Nur wenn die Rottweiler gefordert werden und am Ende des Tages ziemlich geschlaucht sind, fühlen sich die Hunde glücklich. Die Rottweiler können sehr eigenwillig und stur sein: Werden sie beispielsweise Fremden nicht vorgestellt, dann heißen Rottweiler diese auch gar nicht erst willkommen.

Krankheiten

Die Rottweiler leiden an Hüftgelenk-und Ellbogengelenkfehlbildungen, wenn sie nicht richtig ernährt werden. Degenerative Myelopathien ist eine erbliche Krankheit, die hieran erkrankten Hunde sind dann in ihrer Bewegung stark eingeschränkt. Die Krankheit ist unheilbar, tritt jedoch kaum auf. Die Hunde können durch Fettleibigkeit an Herzstörungen leiden.

Pflege

Das Fell der Hunde ist nicht schwer zu pflegen, regelmäßiges Bürsten reicht also schon aus. Die Hündinnen neigen dazu, schnell Haare zu verlieren, dies ist bei Rüden eher saisonal bedingt.

Ernährung

Rottweiler sollten nicht zu viel fressen, da sie schnell leicht dick werden können. Wenn die Hunde gesund und ausgewogen ernährt werden, können sie bis zu 12 Jahre alt werden. Bei schlechter Ernährung kann es zu Hüftgelenks oder Ellbogenfehlbildungen kommen (siehe Krankheit). Die Rottweiler können bis zu 1 kg Fleisch täglich vertilgen, das entweder roh oder gebraten serviert werden sollte, aber fettarm sein sollte. Dazu gibt es dann Reis oder Nudeln und natürlich auch Mineralien und Vitamine. Das Futter wird in zwei Tagesrationen aufgeteilt, die immer zu festen Zeiten serviert werden.