Salmler

Salmler
Name:
Salmler oder Salmlerfische (Characiformes)
Ordnung:
Salmlerartige (Characiformes)
Familie:
Strahlenflossler (Actinopterygii)
Herkunft:
Südamerika, Afrika

Schwierigkeit: leicht
Temperatur: 24 – 26 Grad
PH-Wert: 6 – 7,5
Gesamthärte: – 10 bis 15 DGH
Beckengröße mindestens 80 – 120 Liter Inhalt

Durchschnittsgröße: 1,40 m lang
Alter: 8 Jahre
Haltungsart: Aquarium
Bevorzugter Bereich: mittlerer und oberer Bereich
Preis ca.: 6 – 8 Euro

Allgemeines

Es gibt insgesamt 1900 Arten und 16 Familien der Salmler. Die bekanntesten Arten sind beispielsweise Neonsalmler, Beilbauchsalmler, Sägesalmler und Afrikanische Salmler. Die Mehrheit der Salmler sind Fleischfresser und friedlebende Tiere. Es gibt aber auch einige gefährliche Arten, wie beispielsweise die Piranhas.

Fütterung und Pflege

Die Salmler mögen gerne Flockenfutter, lebendes oder gefriergetrocknetes Futter. Man sollte direkt 10 Fische kaufen, da die Fische gerne in Schwärmen leben. Salmler fühlen sich in Aquarien die dunkel eingerichtet sind und das Wasser sauer ist am wohlsten.

Sozialverhalten

Salmler fühlen sich in Schwärmen sehr wohl und haben ein gutes Gespür für Veränderungen in ihrer Umgebung. Sie reagieren als erstes auf Futter. Salmler benötigen viel Freiraum zum Schwimmen, sehr viel Sauerstoff und kommen mit Stress bzw. Veränderungen sehr schlecht zurecht.

Geschlechtsunterschiede

Das Geschlecht kann man durch die Körperfülle der Weibchen deutlich erkennen. Die Männchen sind im Gegensatz zu den Weibchen deutlich schlanker. Zudem gibt es Unterschiede in der Ausprägung, der Rücken-und Afterflosse.

Beckeneinrichtung

Es wäre sehr zu empfehlen, das Becken südamerikanisch einzurichten, d.h. mit weichem, leichten und auch säuerlichem Wasser befüllen. Das Aquarium muss mit einem Aquarium-Heizstab aufgeheizt und mit dichten Pflanzen ausgestattet werden. Das Bodensubstrat muss eher dunkel sein. Per Wassertest lässt sich leicht überprüfen, ob das Aquarium den Ansprüchen genügt.

Zucht

Für die Zucht der Salmler wird ein kleines Becken mit 10 l Wasser Gesamthärte von 4 bis 8 Grad empfohlen. Die Temperatur sollte bis auf 28 Grad gesteigert werden, so dass sich die Salmler richtig wohlfühlen. Die Eltern müssen nach dem Laichgeschäft entfernt werden, da sonst der Großteil der Fische den Eltern zum Opfer fällt. Nicht ablaichende Tiere müssen mit Enchyträen gefüttert werden. Embryonen schlüpfen bei 28 Grad Celsius und hängen sich an Pflanzen und Scheiben. Die neugeborenen Fische beginnen nach 3-4 Tagen selbständig zu schwimmen. Die jungen Fische müssen dann mit Cyclops-Nauplien, Artemia-Nauplien oder Rädertierchen gefüttert werden. Bei guter Fütterung und häufigen Teilwasserwechseln werden die kleinen Fische schnell groß. Der Schwarm kann dann in ein größeres Becken verfrachtet werden.

Aussehen

Die Salmlerartigen sind mit knochigen Strukturen zwischen Schwimmblase und dem inneren Ohr ausgestattet. Die meisten Arten dieser Gattung sind mit einer Fettflosse, die zwischen Rückenflosse und Schwanzflosse liegt ausgestattet, sowie den kräftigen Zähnen, die sehr spitz sind. Bei den Breitlingssalmlern, auch Curimatidae genannt, fehlen im Alter die spitzen Zähne. Der Körper ist mit kammschuppenähnlichen Schuppen ausgestattet, der Kopf selber hat keine Schuppen. Die Gymnocharacinus bergii besitzen keine Fettflossen und auch keine Schuppen. Die Schwanzflosse besitzt insgesamt 19 Hauptflossenstrahlen, die Bauchflossen 5-12 Flossenstrahlen.Die Afterflosse ist mit weniger als 45 Flossenstrahlen bestückt. Bei den männlichen Fischen weisen die After-und Bauchflossen kleine Häkchen auf. Bei den Salmlerartigen ist eine zweite Schwimmblase mit dem Darm verbunden und dient einigen Raubsammlern als zusätzliches Atmungsorgan. Viele Salmler sind mit vielen Farben ausgestattet, einige auch silbrig.