Exotische Kurzhaarkatze

ein exotisch Kurzhaarkitten
Herkunft:
Iran/USA
Größe:
Mittelgroß bis Groß
Gewicht:
Katze: 2,5 - 3 kg; Kater: 3 - 4,5 kg
Felllänge:
Kurzhaar
Fellfarbe:
Alle Farben

Allgemeine Informationen

Der italienische Weltreisende Pietro Della Valle brachte 1562 aus Chorassan (Persien) einige Perserkatzen mit. Amerikanische Züchter wagten ein Experiment, sie kreuzten American Shorthair mit Perserkatzen. Anfangs kreuzten sie auch Russisch Blau und Burmesen mit einer American Shorthair, diese Kreuzungen sind jedoch seit 1987 nicht mehr erlaubt. Es dürfen nur noch Perserkatzen eingekreuzt werden. Die Exotisch Kurzhaarkatze wird als Kurzhaarversion der Perserkatze angesehen. Amerikaner spotteten darüber, dass die Exotische Kurzhaarkatze die Perserkatze für Faule ist, weil die Pflege der Katze nicht so aufwendig ist. Die Rasse wurde in den USA im Jahre 1967 als eigenständige Rasse anerkannt, in Deutschland erst im Jahre 1984. Bekannt wurde die Katze durch die Comicfigur "Garfield" (rot getigert).

Aussehen

Die Katzenrasse sieht sehr dick, stämmig und edel geformt aus und steht auf niedrigen Beinen. Züchter sehen es ganz gerne, wenn sie wie ein Teddybär anstolziert kommt. Der Schwanz ist kurz und dick und wird ohne Wölbung getragen. Das Fell ist kurzhaarig, jedoch ist die Unterwolle sehr dick. Das Deckhaar steht vom Körper ab und sieht sehr plüschig aus, was auch vom Rassenstandard vorgeschrieben ist. Die Augen sind sehr groß und rund, die Nase sieht sehr kurz und eingedrückt aus.

Charakter

Die Katzen sind genauso freundlich, angenehm und gutmütig wie die Perserkatzen. Die Exotisch Kurzhaar baut eine sehr intensive und lange Beziehung mit den Menschen auf. Die Katzen sind sehr gut für die Wohnung geeignet, bleiben jedoch nicht gerne alleine. Wenn Sie aus dem Haus gehen, lassen Sie zumindest das Radio an, die Katze braucht in der Regel menschliche Stimmen, um sich nicht so alleine zu fühlen. Eine Mehrkatzenhaltung wäre deswegen auch hier besser. Die Katzenrasse ist lebhafter als ihre langhaarigen Vorfahren und auch freundlich zu Hunden. Die Katzen miauen sehr selten und verbringen gerne ihre Zeit mit dem Halter.

Krankheiten

Die Katzenrasse kann aufgrund eines vererbten Gendefektes an einem Geschwulst erkranken, der sich rasend schnell ausbreitet. Folgekrankheiten wie komplettes Nierenversagen sind nicht ausgeschlossen. Geschwülste können niemals entfernt werden und die Krankheit gilt als unheilbar. Halter und Züchter sollten die Katzen vorher unbedingt testen lassen, bevor sie eine Zucht in Erwägung ziehen. Elterntiere, die bereits die beschriebene Krankheit PKD in sich tragen, sollten direkt von der Zucht ausgeschlossen werden.