Terrarien für Leguane

Größe, Ausstattung und Einrichtung

ein Leguan auf einem  Baumstamm

Größe der Terrarien

Je größer Terrarien sind, desto besser für die Leguane. Jungtiere benötigen beispielsweise die Maße 120x120x60 und ältere Tiere 250x120x200. Der Standort der Terrarien muss vorher genau bestimmt werden, ein beheizter Kellerraum oder ein Wintergarten ist am besten geeignet. Querlaufende Äste sind für die Leguane viel praktischer als große Kletterbäume.

Wasserbecken in Terrarien

Leguane brauchen Wasser zum Baden, sowie zum Trinken, am besten wäre ein kleiner Wasserfall. Das Wasserbecken muss regelmäßig gereinigt werden, da Leguane dieses als Toilette benutzen. Das Becken wird mit einem Wasseranschluss und Abfluss schnell und sauber gereinigt. Der Anschluss an ein Regenwasserfallrohr, ein Überlauf und ein Wasserfall wäre nicht nur dekorativ, sondern auch praktisch, da sich das Becken dann bei Regen wie von selbst reinigt.

Paarung und Sozialverhalten der Leguane in Terrarien

In Terrarien sollten Eiablagekisten zur Verfügung gestellt werden, damit die Leguane nicht in Legenot kommen. 2 Männchen in Terrarien zu halten wäre nicht sehr klug, da sie öfters mal Revierkämpfe austragen. Leguane sind auf mehrere Tiere in Terrarien angewiesen, da ansonsten ihre Psyche leidet.

Bodensubstrat & Echte Pflanzen

Man kann groben Rindenmulch als Bodensubstrat nehmen. Der feinere Rindenmulch wird auch von den Legunanen als Nahrung angesehen und an den Splittern von Holz können sich die Tiere ernsthaft verletzen. Zudem setzt der feinere Rindenmulch viel Staub an und man kann Exkremente der Tiere nicht mehr genau erkennen. Zeitungspapier wäre auch eine praktischer Lösung als Bodensubstrat. Feinkörniger Sand ist sehr gut für Eiablagekisten geeignet. Echte Pflanzen halten sich nicht in Terrarien, da sie von den Leguanen gefressen werden, besser wären Pflanzen aus Kunststoff.

Heizkörper

Die Verwendung von Heizkörpern der Zentralheizung wäre für Terrarien die kostengünstigere Variante. Wer das jedoch nicht möchte, der kann auch Ölradiator oder Spezialheizer verwenden. Die Raumtemperatur sollte tagsüber 26 – 32 ° und Nachts 20 – 24 ° C betragen. Die Temperatur muss durch Zeitschaltuhren und Thermostate überwacht werden. Die Raumtemperaturen sind für die einzelnen Exemplare sehr wichtig, da sie das Paarungsverhalten beeinflussen. Die Temperaturen dürfen nicht niedriger sein, da die Tiere sonst sterben.

Luftfeuchtigkeit

Die Luftfeuchtigkeit muss mit Hilfe einer Pumpsprühflasche 70 – 80 % erreichen, die Werte erhöhen sich in der Nacht von selbst auf 90%. Ausreichende Belüftung ist für die Leguane sehr wichtig, deswegen müssen Lüftungsschlitze vorhanden sein, so dass warme Luft nach oben entweichen und kühle Luft von unten nachziehen kann.

Beleuchtung

Die Terrarien müssen 12 – 14 Stunden beleuchtet werden. Die UV Strahlung ist für die Leguane lebenswichtig, denn nur durch die richtige Strahlung und Beleuchtung werden die Knochen und die Haut der Leguane gut aufgebaut. Alle Lampen und Strahlen sollten so angebracht werden, dass sich Leguane nicht verletzen bzw. verbrennen können.

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