Briard

ein Hund der Rasse Briard
Herkunft:
Frankreich
Größe:
56- 68 cm
Gewicht:
25 - 40 kg
Fell:
langes, gewelltes Fell
Alter:
14 Jahre

Allgemeine Informationen

Die Vorfahren der Hunde stammten angeblich aus dem französischen Hinterland und waren reine Hof- und Bauernhunde. Es ist zwar nicht sicher, aber angeblich entstanden die Hunde durch eine Kreuzung zwischen Barbet und Picard. Die Hunde hatten ursprünglich die Aufgabe, auf Schafe aufzupassen. Die Hunde sind auch wegen ihres Gehörs bekannt, das sehr ausgezeichnet ist. So halfen die Hunde im zweiten Weltkrieg verwundeten Soldaten, wieder auf die Beine zu kommen. Eingesetzt wurden die Hunde als Rettungshunde, Wachhunde und Polizeihunde. Heutzutage sind die Briards eher selten. So werden in Deutschland jährlich nur 400 Briards geboren.

Aussehen

Der Hund ist mittelgroß, kräftig und das Fell verschiedenartig gefärbt wie Braun, Grau, Blau, jedoch kein Weiß. Das Fellhaar ist gedreht und ähnelt dem Ziegenhaar. Der Hund hat an den Hinterläufen doppelte Afterkrallen, die bei Zucht vorhanden sein sollten. Der Kopf ist sehr kräftig mit einem längerem Kinnbart. Die Augenbrauen des Briards sind sehr auffällig. Die Ohren sind hoch am Kopf angesetzt und stark mit Fellhaaren bestückt. Die Rute wird eher niedrig und gerollt getragen.

Charakter

Die Briards sind sehr temperamentvoll, intelligent, wachsam, einfühlsam, willensstark und konsequent. Bekannten und Familienmitgliedern gegenüber sind die Hunde sehr offen und zugänglich. Bei Fremden sind die Hunde sehr misstrauisch. Die Briards müssen dafür erstmal von den friedlichen und harmlosen Absichten überzeugt werden. Die Sozialisation sollte bei Briards rechtzeitig erfolgen. Die Briards mögen es nicht alleine gelassen zu werden und können einmal erlernte Übungen gut behalten und wiederholen. Die Hunde brauchen für die Erziehung eine starke und konsequente Führung und sind deshalb auch nicht für Anfänger geeignet. Sie sind wissbegierig und gehorchen sehr gut.

Krankheiten

Bei der Briardzucht wird, wie bei jeder Zucht, sehr streng darauf geachtet, dass die Hunde keine erblichen Krankheiten wie Hüftgelenkdysplasie, Nachtblindheit oder Progressive Retina-Atrophie (Augenkrankheit) haben. Hunde werden nur zugelassen, wenn sie völlig frei von erblichen Krankheiten sind.

Pflege

Die Afterkrallen sollten regelmäßig geschnitten werden, damit diese nicht einwachsen und Schmerzen beim Hund verursachen. Das Fell selbst ist nicht sehr anspruchsvoll, die Unterwolle sollte jedoch regelmäßig gekämmt und gebürstet werden, damit sie nicht im Laufe der Zeit verfilzt. Der Briard verliert kaum Fell und Haare. Haare die an den Ohren wachsen müssen ausgezupft werden. Damit die Hunde dies über sich gelassen ergehen lassen, sollten diese darauf erst vorbereitet werden. Augen und Zähne sollten ebenso kontrolliert werden. Die Hunderasse sollte nicht gebadet werden, ausgenommen sind natürlich Bäder in Seen.

Ernährung

Für die Ernährung können Sie Fertigfutter nehmen, die Hunde sollten dieses allerdings auch vertragen können. Neben dem Fleisch kann man auch Gemüse, Obst, Teigwaren und Reis dem Futter beimischen. Vitamine und Zusatzpräparate sollten dem Futter nicht beigemischt werden. Wurde das Futter vom Hund nicht komplett aufgefressen, so sollte dieses nicht stehen bleiben, da der Hund ansonsten zu einem Schlechtfresser wird. Hunde sollten auf keinen Fall rohes Schweinefleisch, Milch, Splitterknochen, Frischfleisch und Dosenfutter fressen. Der Hund sollte sich zu 80 % von pflanzlichen und 20 % von tierischen Eiweißen ernähren. Geben Sie ihm statt einem Hundekuchen, lieber mal einen Apfel.