Collie

Herkunft:
Großbritannien/Schottland
Größe:
61- 66 cm
Gewicht:
25 - 30 kg
Fell:
dickes und robustes Fell
Alter:
12 - 14 Jahre

Allgemeine Informationen

Der Collie oder auch schottische Schäferhund wurde bereits im 13. Jahrhundert als Hütehund eingesetzt, um die Colley-Schafe beispielsweise vor Wölfen zu schützen. Von diesen Schafen hat der Collie auch seinen Namen bekommen. Durch die Wanderung der germanischen Völker gelang die Rasse eigentlich erst nach England und nach Island. Königin Victoria besaß selber einen Collie und setzte sich für den Fortbestand der Rasse ein, vor allem um zu beweisen, dass Collies nicht dumme, sondern kluge Tiere sind. Die walisischen Schäferhunde wurden in England auf einem Markt mit den dort lebenden Schäferhunden gekreuzt, um eine Mixtur aus lang-und kurzhaarrassigen Collies zu züchten. Man weiß es nicht genau, aber angeblich wurden die Collies mit Borzoi, einem Russischen Wolfshund gekreuzt, um einen anmutigen Kopf zu bekommen, der heutzutage bei jedem Collie üblich ist. Andere wiederum belegen, dass die Collies aus dem Spitz und den romanischen Herdschutzhunden gekreuzt wurden. So gehen die Meinungen immer weiter auseinander. Seit der Fernsehserie Lassie (zu deutsch Mädchen) erlangte die Hunderasse Weltruhm und gilt bislang als beliebteste Hunderasse.

Aussehen

Der britische Collie ist elegant, groß, das dichte Fell ist mit viel Ober-und Unterwolle bestückt, das den Collie vor jeglichen Witterungsverhältnissen schützt. Der Kopf ist schmal, die Augen sind sanft, die Ohren eher klein, die an der Spitze vorne über kippen. Die Rute ist buschig und sehr lang. Der amerikanische Collie ist im Gegensatz zum britischen Collie kräftiger und hat auch größere Augen sowie einen kräftigeren Kopf. In Amerika werden alle Farbenschläge anerkannt, die zum Teil vom europäischem Standard abweichen. Der Smooth Collie erinnert eher an einen Lauf-Windhund und ist auch deutlich robuster und langhaariger. Dieser Collie wird auch als Arbeitshund eingesetzt. Die Färbenschläge sind zobel-weiß, tricolor, blue-merle und komplett weiß.

Charakter

Der Collie hat einen sehr liebenswerten und ruhigen, gelassenen Charakter. Gegenüber Fremden kann der Hund sehr ablehnend und reserviert sein, mit Kindern kommt er einfach prima aus und reagiert auf jede Gemütsregung. Der Collie versteht die Menschensprache sehr schnell und kann auch bestimmte Befehle selbständig umsetzen. Collies mögen keinen Zwang und Unsicherheit und sind zudem als Lebensretter bekannt, da sie beispielsweise Kinder aus brennenden Hochhäusern und vor dem Ertrinken retteten. Die Hunde mögen ausgedehnte Spaziergänge, bei denen sie noch was erleben dürfen, trösten die Besitzer, wenn es ihnen schlecht geht. Collies brauchen Aufmerksamkeit vom Besitzer und wenn diese nicht gegeben wird, werden sie einen Weg finden, diese auch zu erlangen. Sinnvoll wäre es die Hunderasse für den Hundesport anzumelden, da diese Rasse sehr viel Bewegung braucht (mindestens 2x am Tag spazieren gehen). Die Hunde sollten frühzeitig sozialisiert werden, da sie ansonsten sehr zurückhaltend und schüchtern sind. In kleinen Wohnungen dürfen Collies nicht gehalten werden, da sie viel Platz brauchen, um sich auszutoben. Wie viele andere Hütehunde bellen sie sehr viel, deshalb sollte man aus Rücksicht ihrer Nachbarn den Collies diese Angewohnheit abgewöhnen.

Krankheiten

Der Collie reagiert sehr empfindlich auf bestimmte Medikamente (Ivermecetin), es können dabei Symptome wie Erbrechen, Lähmung und Koma auftreten. Auch für Menschen harmlose Mittel gegen Durchfall, Antibiotika und auch Wurmkuren können für die Hunde tödlich sein. Deshalb immer vorher den Tierarzt konsultieren, welche Wurmmedikamente man niemals verfüttern darf. Die Collies erkranken oft an Dermatomyositis, eine genetisch veranlagte Haut-Muskel-Erkrankung. Die Collies erkranken ebenso an einer Collie Eye Anomaly, die zur Erblindung der Hunde führen kann. Die Hunde neigen ebenso dazu, an Hüftfehlbildungen zu erkranken.

Pflege

Bei dieser Rasse handelt es sich um einen Hund, der keinen besonders intensiven Pflege bedarf, man sollte aber bereits frühzeitig damit anfangen den Welpen die Pfoten zu reinigen und die Zähne, Ohren kontrollieren. Es reicht vollkommen aus, wenn man das langhaarige, glatte Fell des Collies alle 1-2 Wochen mit einer Bürste kräftig behandelt wird. Wenn der Collie beim Haarwechsel viele Haare verliert, sollte man täglich bürsten, dies wird 1-2 mal im Jahr stattfinden. Zur Pflege braucht man eine Bürste aus Naturborsten, einen Kamm mit Metallzinken, eine Drahtbürste mit gebogenen Zinken und eine Schere (Ecken sollten abgerundet sein).

Wenn die Hunde geschlafen haben, kann es sein, dass sich ein Sekret in den Augenwinkeln gebildet hat, welches mit einem Papiertaschentuch beseitigt werden sollte. Achten Sie darauf, dass sie von innen nach außen wischen und nicht anders herum. Die Ohren sollte man ebenso kontrollieren, d.h. Verschmutzungen sofort mit einem feuchten Tuch entfernen. Die Zähne sollte man auf Zahnstein (bräunliche Färbung) und Zahnfleisch (wegen Mundgeruch und Entzündungen) kontrollieren, andernfalls sollte man sofort den Tierarzt aufsuchen.

Die Pfoten sollte man auf Risse in den Ballen überprüfen und die Haare sollten man zwischen den Ballen kurzhalten. Mit der Schere sollte man nur eingreifen, wenn die Haare als Fellbüschel deutlich zwischen den Ballen zu sehen sind. Es kann ebenso dazu kommen, dass die Krallen zu lang sind und mit einer Krallenschere gekürzt werden müssen.

Ernährung

Die Ernährung sollte bei einem Collie ausgewogen sein. So sollte der Speiseplan aussehen: 50 Prozent Fleisch 35 Prozent Gemüse 15 Prozent Kohlehydrate Calcium Kräuter als Vitamine 2 mal am Tag Das Futter sollte immer frei von Fetten, chemischen Dickungsmitteln, chemischen Farb-und Konservierungsstoffen sein, da nur so die Gesundheit der Collies erhalten bleibt.