Afrikanischer Messerfisch

Afrikanischer Messerfisch
Name:
Afrikanischer Messerfisch (Xenomystus nigri)
Ordnung:
Knochenzünglerartige (Osteoglossiformes)
Familie:
Altwelt – Messerfische (Notopteridae)
Herkunft:
Afrika, Westafrika, Zentralafrika, Liberia

Schwierigkeit: Schwer
Temperatur: 24 – 28 °C
PH-Wert: 6,0 – 7,5
Gesamthärte: 5 – 19 dGH
Beckengröße 500 l

Durchschnittsgröße: 30 Zentimeter
Alter: nicht bekannt
Haltungsart: Aquarium und Teich
Bevorzugter Bereich: Mitte
Preis ca.: ab 1,50 €

Allgemeines

Der Fisch kommt aus der zentralafrikanischen Republik, aus dem nördlichen Kongobecken, in Gabun und in Libera vor. Die Familie des Messerfisches ist nicht sonderlich groß und besteht nur aus wenigen Arten, die alle eine langgestreckte Form haben.

Fütterung und Pflege

Der afrikanische Messerfisch mag gerne Lebend- und Frostfutter, Garnelen, Insekten und Mückenlarven.

Sozialverhalten

Die Fischrasse ist im allgemeinen als sehr aggressiv bekannt und kann mit Riechorganen, Elektrorezeptoren leicht wirbellose Tiere aufspüren. Zur Informationsverarbeitung ist das Vorderhirn vergrößert. Der afrikanische Messerfisch ist auch als Jäger bekannt und jagt seine Opfer gerne in der Nacht. Während die jüngeren Artgenossen gerne in Gruppen schwimmen, zieht es der erwachsene Messerfisch vor alleine zu schwimmen.

Geschlechtsunterschiede

Die Weibchen sind deutlich dicker als die Männchen. Ansonsten lassen sich die Geschlechter nur sehr schwer bestimmen.

Beckeneinrichtung

Da der Afrikanische Messerfisch ein nachtaktiver Jäger ist, sollte das Becken genügend Möglichkeiten haben, damit sich der Fisch verstecken kann (Wurzeln, Bambusröhren). Das Becken selbst sollte sehr groß sein (mindestens 90 cm) damit sich der Fisch auch wirklich wohl fühlt. Der Afrikanische Messerfisch wird auch tagsüber nach Eingewöhnung aktiv und steht schräg im Wasser. Jung- bzw. Babyfische sollten in einem eigenen Becken gehalten werden, da der ältere Messerfisch gerne kleinere Fische verspeist.

Zucht

Die Gebärdung von jungen Fischen ist in einem Aquarium schlecht möglich, dafür ist ein Teich besser geeignet. In der Natur legen die Weibchen gewöhnlich 150 - 200 Eier in eine Mulde, die sehr flach ist. Dort werden die Eier von dem Männchen besamt. Das Männchen kümmert sich um das Ei, bis die Larven herauschlüpfen (dauert ca. 9 Tage) und befächert es dauernd mit frischem Wasser. Da der Fisch nicht einfach von seiner Art ist, sollte er auch nicht von Anfängern gehalten werden. Auch die Größe des Fisches spricht bei einem Anfänger gegen eine Haltung. .

Aussehen

Bei dem Fisch variiert die Färbung von dunkel-bis blaugrau. Die ungeteilte Bauch-und Afterflosse ist ganz besonders, da sie von der Kehle bis zum Schwanz reicht. Mit dem Flossenschaum ist der Fisch in der Lage nach vorn oder nach hinten zu schwimmen, ohne sich dabei wenden zu müssen, es sei denn er führt die Bewegungen entgegengesetzt aus. Afrikanische Messerfische geben bellende Laute von sich und haben keine Rückenflossen. Die Brustflossen befinden sich hinter den Kiemen. Die Atmung funktioniert über eine Schwimmblase.