Paradiesfisch

Paradiesfisch
Name:
Paradiesfisch (Macropodus opercularis)
Ordnung:
barschartig (Perciformes)
Familie:
Fadenfische (Osphronemidae)
Herkunft:
Ost- bis Südostasien

Schwierigkeit: einfach
Temperatur: 18 -26 °C
PH-Wert: 6,0 – 8,0
Gesamthärte: 5 – 19 °dGH
Beckengröße min. 100 Liter

Durchschnittsgröße: 7 – 10 cm
Alter: bis 10 Jahre
Haltungsart: Aquarium
Bevorzugter Bereich: oberer Bereich
Preis ca.: 1,50 – 5,00 €

Fütterung und Pflege

Paradiesfische sind gierige Allesfresser und haben immer Hunger. Haben sie ihre Futterdose erkannt kommen sie sofort an die Wasseroberfläche. Es sollte auf Abwechslung bei der Fütterung geachtet werden.

Sozialverhalten

Paradiesfische werden Paarweise gehalten, hat sich ein Pärchen einmal gefunden, bleiben sich die Fische ein Leben lang treu. Stirbt einer der beiden Fische, so stirbt der zweite in der Regel wenig später. Es sind sehr lebhafte, revierbildende Fische, denen man sogar bestimmte Dinge beibringen kann.

Geschlechtsunterschiede

Die männlichen Paradiesfische sind größer und bunter als die Weibchen und haben längere Flossen.

Beckeneinrichtung

Das Becken sollte einige Schwimmpflanzen und genügend Wurzeln zum verstecken bieten.

Zucht

Paarungsbereite Männchen umschwimmen ihr bevorzugtes Weibchen und zeigen ihre prächtige Färbung und ihre Größe. Es zeigt dem Weibchen sein Revier und vollzieht dort das Paarungs-Ritual. Das Männchen baut aus Luftblasen, die mit einem Sekret überzogen sind, ein Nest, in dem die Eier abgelegt werden. Auch Blätter und aufschwimmende Stängel von Wasserpflanzen werden mit ins Nest eingebaut. Fällt ein Ei heraus, spuckt das Männchen es zurück ins so genannte Schaumnest. Nach ca. zwei Tagen schlüpfen die stecknadelkopfgroßen Fische. In der ersten Zeit halten sie sich weiterhin in der Nähe des Nestes auf, das auch immer noch vom Männchen bewacht wird. Drei Wochen nach dem Schlüpfen sind die Paradiesfische ungefähr 7 mm lang. Zu dieser Zeit beginnen sie mit der Umstellung der Atmung von Kiemen auf Labyrinth (eine über den Kiemenbögen liegende Atemhöhle) und verlassen das Nest. Die Minifische sind bei der Atmungsumstellung sehr empfindlich und benötigen warme, sehr feuchte Umgebungsluft, um beim ersten Atemzug keinen Schock zu bekommen. Mit ca. 6 Monaten sind die Fische erwachsen.