Sumatrabarbe

Sumatrabarbe
Name:
Sumatrabarbe (Puntius)
Ordnung:
Karpfenähnliche (Cypriniformes)
Familie:
Karpfenartige (Cyprinidae)
Herkunft:
Asien

Schwierigkeit: Mittel
Temperatur: 22 – 26°C
PH-Wert: 6 – 7
Gesamthärte: < 20°
Beckengröße 90 cm

Durchschnittsgröße: 7 cm
Alter: 7 Jahre
Haltungsart: Aquarium
Bevorzugter Bereich: unten und mitte
Preis ca.: 1,00 – 2,60 €

Allgemeines

Die Fischrasse ist seit 1933 die Rasse, die am meisten an Aquarienbesitzer verkauft wird. Die Sumatrabarbe stammt nicht aus Sumatra, sondern aus Ostasien. Für Anfänger ist diese Fischrasse prima geeignet, da sie recht unkompliziert ist. Die Sumatrabarben leben in Uferzonen mit dichter Randbepflanzung. Die Fische verstecken sich gerne in mulmigen Gründen und sollten in Schwärmen gehalten werden (mind.30 Fische). Die Barben sind Laichräuber, deswegen sollten die Alttiere in einem anderen Becken gehalten werden. Dass die Barben aggressiv sind stimmt nicht, sie sind lebhaft. Aufgrund der Annahme ihrer aggressiven Art werden sie auch gerne mal als asiatische Piranhas bezeichnet.

Fütterung und Pflege

Die Sumatrabarben ernähren sich gerne von Pflanzen-, Lebend- und Trockenfutter. Sie fressen gerne viel Futter, deswegen sollte man besser mehr Futter als zu wenig Futter füttern. 1x am Tag füttern reicht völlig aus. Jungfische sollte man aber öfters füttern. Frostfutter gegenüber dem Flockenfutter sollte man vorziehen. Hat man jedoch zu viel Futter gefüttert, fällt dies auf den Boden. Das sollte man besser vermeiden. Man sollte ebenso einen wöchentlichen Wasserwechsel im Aquarium durchführen. Kontrollieren Sie das Becken ebenso auf Nitrit!

Sozialverhalten

Die Barben haben Durchsetzungsvermögen, sind temperamentvoll und beschäftigen sich immer mit Rangkämpfen. Hält man zu wenige Fische, wird das schwächste solange gejagt, bis es stirbt. Bei Platzmangel und wenig Futter kann es passieren, dass die Barben ihre eigene Art oder andere Fischarten annagen. Die Barben sind gerne mit anderen Arten wie Bärblingen, Welsen und Schmerlen zusammen. Mit ruhigen Fischen sollten diese Fische aber nicht gehalten werden. Andere Fische mit kurzen Flossen und Barben sind für die Vergesellschaftung geeignet, andere nicht. Guppys und Schwertträger sollten nicht mit der Fischart im Becken zusammen leben. Das kann nicht gut gehen.

Geschlechtsunterschiede

Die Weibchen sind hochrückig, fülliger, die Männchen mehr gefärbt und der Rand der Dorsale mehr rot.

Beckeneinrichtung

Das Becken sollte gut gefiltertes Wasser enthalten, die Pflanzen müssen dicht bepflanzt werden. Die Fische brauchen viel Schwimmraum und einen Platz, wo sie sich zurückziehen können. Das Wasser sollte regelmäßig ausgewechselt werden, da die Fische nicht nur viel fressen, sondern auch Kot hinterlassen. Das Becken sollte so groß sein, dass 10 Fische hinein passen (mindestens 160 l). Auch wenn in vielen Foren behauptet wird, dass ein 112 l Becken ausreicht, es sollten schon 160 l sein.

Zucht

Die Sumatrabarben schwimmen bei der Paarung Schnauze an Schnauze an der Seite. Dann umschlingen sich die Barben und laichen ab. Dieser Vorgang dauert ca. 2 Stunden. Die Eier werden vom Weibchen abgegeben, die vom Männchen besamt werden. Meist werden die Eier von den eigenen Eltern verspeist. Die Jungen schlüpfen nach 36 Stunden. Die Jungen müssen mit dem entsprechenden Futter versorgt werden, aber nicht zu wenig und auch nicht zu viel. Die Barben sind schon mit 4-5 Monaten geschlechtsreif.

Aussehen

Der Kopf der Sumatrabarbe ist seitlich zusammengedrückt, der Körper ist mit Schuppen übersät. Das aus acht bis neun Poren bestehende Seitenlinienorgan beginnt am oberen Rand der Kiemendeckel und hört in der dritten Körperbinde oberhalb der Afterflosse auf. Die Grundfarbe der Fischrasse ist olivefarben, die Farbe variiert mit beige. Die Bauchseite ist hellbeige bis hellsilbrig, die Schuppen sind dunkelbraun bis schwarz gesäumt. Die Brustflossen sind rot, die Bauchflossen können auch rot oder schwarz gefärbt sein. Die Schwanzflosse trägt am oberen und unteren Rand einen unterschiedlichen Saum, die gegabelt ist. Die Augen sind dunkel, der Kopf und die Lippen des Mauls sind rot.