Afghanischer Windhund

ein edler Afganischer Windhund
Herkunft:
Afghanistan
Größe:
Rüde: 68–74 cm, Hündin: 63–69 cm
Gewicht:
20-30 kg
Fell:
Alle Farben erlaubt, langes glänzendes Fell
Alter:
15 Jahre

Allgemeine Informationen

Bereits um 4000.v. Christus züchteten afghanische Nomaden den Vorfahren des afghanischen Windhundes. Dieser wurde schon immer sehr hoch geschätzt und wie eine Kostbarkeit behandelt. Oftmals war der Hund noch wertvoller als die Frauen oder die Rennpferde. Das war auch klar, denn der Hund wurde als Jagdhund eingesetzt und sicherte das Überleben der Nomaden. Das war auch nötig, denn die Landschaft in der Wildnis war sehr karg und oftmals war es sehr schwierig überhaupt Nahrung zu finden. Angeblich gab es drei Arten von Afghanischen Windhunden, einer hatte lang-seidiges Haar, der andere war glatthaarig und der letzte war glatt- aber auch langhaarig. Die Hunde waren so kostbar, dass man sie nicht außer Landes bringen durfte. Nach dem Krieg zwischen den Engländern und Afghanen, schafften einige britische Offiziere die Hunde außer Lande. So gelangten die Hunde nach Europa. Erstmals wurden die Hunde 1886 auf einer Ausstellung gezeigt. Auch heute ist die Hunderasse auf Ausstellungen und Rennbahnen immer gerne gesehen. Die Hunderasse hat den Ruf, besonders hochnäsig zu sein. Das liegt auch nur daran, weil die Hunderasse mit erhobenem Kopf und vornehmer Art schreitet.

Aussehen

Insgesamt soll das Erscheinungsbild des Hundes wohl Würde, Ehre und Stolz ausstrahlen. Der Schädel weist einen sehr langen Haarschopf auf. Das Fell darf laut Rassenstandard alle Farben aufweisen, wie Rot, Creme, Silber, Schwarz, Schwarzbraun, Silber-Schwarz, Blau, Elfenbeinfarben und Domino. Die Augen sind leicht schräg und dreieckig, die Ohren sind hinten am Kopf angesetzt. Die Rute ist nicht zu tief angesetzt, am Ende geringelt. An den Ohren, Pfoten und Schultern befindet sich ein Flaum.

Charakter

Der Hund kann problemlos in Haus und Garten gehalten werden. Wenn der Hund sich aber draussen aufhält, keimt seine Jagdleidenschaft auf und er sollte unbedingt immer angeleint bleiben. Ansonsten würde der Hund dem Wild nachjagen und wäre demnach kaum noch zu bremsen. Mit Artgenossen verträgt sich der Hund sehr gut. Bei falscher Behandlung kann der Hund gegenüber Fremden sehr misstrauisch werden. Kinder sollten größer sein, wenn sie mit dem Hund Gassi gehen möchten. Stur Befehlen zu gehorchen liegt dem Afghanischen Windhund nicht, deswegen eignet sich diese Hunderasse auch nicht als Anfängerhund. Wie man sieht, ist die Erziehung mit dem Afghanischen Hund nicht immer einfach, man braucht also viel Einfühlungsvermögen. Der Afghanische Windhund gilt als lebenslustiger Begleiter in der Familie und möchte auch immer dazu gehören. Wenn man ihm dies ermöglicht, dankt er es den Besitzern mit Liebe und er passt mit viel Elan aufs Haus auf. Einbrecher ziehen bei dem Afghanischen Windhund den kürzeren- Wegläufen nützt also nichts, da der Hund wesentlich schneller ist. Wenn man den Hund in eine Ecke stellt, versinkt er in tiefste Depressionen und zieht sich beleidigt zurück. Der Afghanische Windhund braucht sehr viel Aktivitäten am Tag, man sollte den Hund mit dem Hundesport vertraut machen. Am besten geeignet wäre eine Hunderennbahn, wo der Hund sich austoben kann. Man kann natürlich auch radfahren oder mit einem Pferd reiten und den Hund an der Leine führen.

Krankheiten

Der Hund kann an einer vollständigen Lähmung der Gliedmaßen leiden, die auch als Afghanenmyelopathie bekannt ist.

Pflege

Es ist tägliche Pflege aufgrund des dicken Felles notwendig und auch gebadet werden sollte der Hund jeden Tag. Die Krallen sollten jeden Tag geschnitten werden, nachdem die Hunde viel Auslauf hatten. Die Haare zwischen den Ballen sollten ebenso entfernt werden. Wenn die Haare an den Pfoten zu lang werden, sollten sie auch geschnitten werden.

Ernährung

Als Nahrung nimmt der Afghanische Windhund 1 kg Fleisch zu sich und 500 g andere Lebensmittel. Er behält das schlanke Gewicht immer bei, auch wenn der Hund das Essen regelrecht runterschlingt. Zusätzliche Nahrungsmittel wie Kekse und Trockenfutter können problemlos gefüttert werden, die viel Kalorien und Kohlenhydrate haben.