Akita Inu

ein liegender Akita Inu
Herkunft:
Japan
Größe:
Rüden: 67 cm, Hündinnen: 61cm
Gewicht:
Zwischen 34 bis 50 kg
Fell:
schwarz-weiß, rot- sesam, schwarz- hellbraun
Alter:
10 - 12 Jahre

Allgemeine Informationen

In Japan gilt diese Spitzart als eine der ältesten der Welt, die bis ins 15. Jahrhundert zurückreicht. Um die Rasse zu erhalten, erklärten sie den Hund 1931 zum Naturdenkmal, da er zur Kultur der Japaner gehörte. In diesem Jahr gab es nur noch wenig Exemplare dieser Rasse. Dies kam dadurch, weil in diesem Jahr die Tollwut ausbrach und viele der Hunde ausrottete. Bis 1945 durfte man den Akita Inu nicht in andere Länder importieren. Den Namen Akita erhielt der Hund aufgrund der Stadt in Japan. Es gibt zwei Arten von Akita Inu, den amerikanischen und den japanischen. Bekannt wurde der Hund durch den Film "Hachikō". Dieser Hund begleitete seinen Besitzer jeden Tag bis zum Bahnhof und wartete dort auf ihn, bis er zurückkam. Als sein Herrchen an einem Herzanfall starb, rührte sich der Hund nicht von der Stelle und wartete auf ihn 10 Jahre lang. Er starb genau an dieser Stelle und es wurde ihm zu ehren eine Gedenktafel errichtet. Laut genetischen Analysen fand man 2010 heraus, dass eine starke Beimischung von Grauwölfen in diesem Hund enthalten ist. Die Hunderasse wird als Rettungs-, Polizei- und Lawinenhund eingesetzt. In einigen Ländern außerhalb Deutschlands wird der Hund als gefährliche Rasse aufgeführt, wie beispielsweise Australien. Akitas waren auch treue Begleiter der Samurai in Japan. Ursprünglich waren die Hunde gut für die Jagd geeignet, um Bären, Hirsche und Wildschweine zu jagen. Akitas übernehmen heute die Aufgabe der Überwachung, die der Hund auch heute noch mit Freude ausführt.

Aussehen

Es handelt sich um einen sehr großen Hund, dessen Körperbau sehr gewaltig und muskulös ist. Die Hunde können zwischen 34 und 50 kg wiegen und erreichen ein Durchschnittsalter von 12 Jahren. Seine breite Stirn mit der typischen Stirnfurche ist sehr auffällig. Die Ohren sind klein, dreieckig und neigen sich nach vorne. Die Augen sind dunkel und der Kopf ist sehr breit und groß. Der Hund hat ein hartes Fell, das aus Farben wie Rot-falbfarben, Sesam, Brindle oder Weiß besteht. Während das Deckhaar sehr hart ist, ist das Fell darunter sehr weich. Nicht umsonst ist die Hunderasse ursprünglich ein Husky. Die Rute wird auf dem Rücken eingerollt getragen.

Charakter

Der Akita Inu tut alles für seinen Chef und ist ein Aushängeschild für Loyalität und Unabhängigkeit. Der Akita Inu ist sehr dominant und verteidigt sein Revier, wo er nur kann. Er ist sehr eigensinnig, hat einen großen Dickkopf und ist aufgrund seines Jagdtriebes nicht leicht zu erziehen. Der Hund darf jedoch nicht zu streng erzogen werden, da er sehr ängstlich ist. Man sollte ihn konsequent und geduldig erziehen. Mit Stress hat der Akita Inu keine Probleme. Er ist ein absoluter Schmusehund und äußerst loyal gegenüber der Familie, auch Kindern gegenüber tritt er mit Geduld und Gelassenheit entgegen, wenn er sie in seinem Rudel akzeptiert. Allerdings ist es nicht einfach ihn zu erziehen, deswegen eignet er sich auch nicht als Anfängerhund. Befehle vom Herrchen werden erstmal von ihm genauestens überprüft, ob diese auch wirklich angemessen sind, erst dann führt er die Befehle aus. Hundesportarten wie Agility macht er gerne mit, solange das Herrchen dabei ist. Gegenüber der Familie ist er sehr aufgeschlossen, Fremden sehr abweisend. Der Akita Inu ist auch kein Hund, der den ganzen Tag alleine gelassen werden kann, da er Gesellschaft braucht um Spaß zu haben. Man muss sich schon viel Mühe geben, um einen Akita zufriedenzustellen. Da er einen ausgeprägten Jagdtrieb hat, sollte man ihn gut an der Leine halten, fremde Hunde duldet der Akita neben sich überhaupt nicht. Er ist mehr Natur-als Haushund. Hündinnen sind zutraulicher und anschmiegsamer als Rüden, die oftmals sehr eigenwillig sind. Eine Ausbildung sollte man ihm ermöglichen, da er ansonsten zubeißen würde und sein Rudel verteidigt.

Krankheiten

Die Hunderasse kann an einer Gleichgewichtsstörung im Innenohr leiden, es tritt auch Taubheit auf. Weitere Krankheiten wie Hautentzündungen, Schilddrüsenunterfunktion, Magenumdrehung, Mikrophthalmie (verkleinerte Augen), Grüner Star, Absterben der Netzhaut, Hüft- und Ellbogenfehlbildungen und krankhafte Blutungsneigung können ebenso auftreten.

Pflege

Die Hunderasse braucht viel Fellpflege, vor allem Unterwolle die man herausbürsten sollte. Bei dem Fellwechsel sollte der Hund viel gebürstet und gestriegelt werden. Der Vorteil ist, dass das Fell nicht sehr viel Schmutz ansetzt. Zähne, Ohren und Krallen sollten natürlich ebenso kontrolliert werden.

Ernährung

Tischreste sollten generell nicht gefüttert werden. Nassfutter ist für die Reinigung der Zähne schlecht. Ein weiterer Nachteil: Der Hund möchte sich später nur noch von Nassfutter ernähren und nimmt kein anderes Futter mehr an. Trockenfutter ist die beste Variante für den Hund, doch sollten Sie besser auf Premiumfutter setzen. Die aufwendigste und teuerste aber sinnvollste Ernährung ist die eigene Herstellung von Futter aus natürlichen Nahrungsmitteln, die Sie an die Hunde roh verfüttern sollten. Eine gesunde und ausgewogene Ernährung ist wichtig, damit die Gesundheit des Tieres erhalten bleibt. Ansonsten können Krankheiten wie Diabetes auftreten.