Australian Shepherd

Bild aus dem Steckbrief der Rasse Australien Shepard
Herkunft:
USA
Größe:
58 cm
Gewicht:
ca. 28 kg
Fell:
halblang, Blue-Merle, Red-Merle, Schwarz und Rot
Alter:
12-13 Jahre

Allgemeine Informationen

Trotz seines Namens stammt der Australische Schäferhund aus Nordamerika. In Australien passt er auf Schafe und auch andere Tiere auf. Man vermutet, dass die australischen Landsleute mit ihren Hunden in die USA auswanderten und sie mitnahmen. Gezüchtet wurde der Australische Schäferhund hauptsächlich in Amerika auf großen Schafs- und Rinderfarmen, wo er regelmäßig im Rodeo, Hundesport und in Pferdeshows auftritt. 1957 wurde die erste Zuchtfarm in Arizona aufgebaut, in Europa sieht man den Australian Shepherd sehr selten, in letzter Zeit jedoch häufiger. Neben dem Haushund werden die Hunde auch als Rettungs- und Therapiehunde eingesetzt. In dem Video „Australian Shepherd | Information für Kinder“ aus der Sendereihe „Anna und die Haustiere“ vom Bayerischen Rundfunk werden verschiedene Informationen über diese Rasse kindgerecht präsentiert.

Aussehen

Der Körper ist mittelgroß und das Fell halblang. Das Haar ist kurz und liegt eng am Kopf. Es gibt verschiedene Grundfarben wie Schwarz, Rot, Marmoriertes Schwarz mit Grauer Grundfarbe, Marmoriertes Rot/Braun mit Hellrot/Beiger Grundfarbe. Aus diesen Farben ergeben sich insgesamt 16 verschiedene Farbenschläge wie solid black, solid red, blue-merle, red-merle, black-bi (white), black-bi (copper), red-bi (white), red-bi (copper), blue-merle (white), blue-merle (copper), red-merle (white), red-merle (copper), black-tri, red-tri, blue-merle white/copper und red-merle white/copper. Die Augen sind mandelförmig und von mittlerer Größe. Die Kippohren sind dreieckig und abgerundet. Stehe- und Hängeohren sind laut Rassenstandard nicht erlaubt und ein Fehler.

Charakter

Der Hund wird als Hütehund ausgebildet, um Schafe zu bewachen. Die Hunde müssen sportlich ausgelastet werden, d.h. Hundesport steht an der Tagesordnung. Neben dem Agility-Sport sollte man den Hunden auch Dogdancing, Gehorsam und Discdogging anbieten. Eine recht einfache, körperliche Ertüchtigung, wie Spazieren gehen und Radfahren reicht nicht aus, um einen Hund zu fordern. Der Hund eignet sich als Familienhund sehr gut und verlässt nicht ohne Absprache das Haus. Als reiner Hofhund ist der Australische Schäferhund aber nicht geeignet. Gegen Eindringlinge setzt er sich gerne zur Wehr. Die Hunde haben den Neigung, dem Halter zu gefallen. Australische Schäferhunde, die man nicht ausreichend genug fordert, können psychisch sehr heftig reagieren. Sie rennen um den Block und versuchen alles was auf ihrem Weg liegt zu zerstören. Hunde müssen am Tag mindestens 3 Stunden beschäftigt sein. Als Rudelführer wird man also nur dann akzeptiert, wenn man ihm genügend Beschäftigungsmöglichkeiten bietet. Andere Hunde werden akzeptiert, wenn sie dementsprechend erzogen wurden und gut sozialisiert sind. Die Hunde fühlen sich in kaltem Klima sehr wohl.

Krankheiten

Die Hunde leiden häufig an Hüft-und Ellbogenfehlbildungen, Kniegelenkentzündungen, entwickeln eine Überempfindlichkeit gegenüber bestimmten Medikamenten. Es können ebenso weitere Krankheiten wie Gebissfehler, Allergien, Erbdefekte an Netzhaut, Schilddrüsen-und Herzprobleme und Autoimmunkrankheiten auftreten. Werden Merle & Merle (weiße Flecken im Fell) miteinander verpaart, so kann es sogar zu Taub-und Blindheit kommen. Deswegen sind solche Paarungen in der Schweiz und auch in Deutschland verboten.

Pflege

Man sollte sich auf regelmäßiges Bürsten einstellen, denn so ein prächtig erhaltenes Fell, braucht auch die entsprechende Pflege. Beim Fellwechsel muss noch häufiger gebürstet und gekämmt werden. Mit ein wenig Öl, beispielsweise Distel-oder Rapsöl, erhält das Fell einen noch schöneren Glanz.

Ernährung

Zu einer gesunden Ernährung gehören Muskelfleisch vom Rind und Lamm, Fisch, Knochen von Rind und Lamm, Innereien vom Magen, Herz, Leber und Nieren, sowie Geflügel. Gemüse sollte nicht blähend und roh, Obst sollte frisch und gerieben sein. Kräuter unterstützen die Ernährung und begünstigen den Kampf gegen Wurmkrankheiten. Die Hunde sollten jede Woche 1-2 Eier von Hühnern erhalten. Getreide ist nicht gut für den Darm der Hunde und begünstigt Krebskrankheiten.