Chihuahua

zwei Chihuahuas
Herkunft:
Mexiko
Größe:
klein
Gewicht:
1,5 - 3,00 kg
Fell:
langhaarig oder auch kurzhaarig
Alter:
16 Jahre

Allgemeine Informationen

Die Chihuahuas stammen aus Mexiko und werden auch als kleinste Hunderasse der Welt betrachtet und in Amerika gerne gezüchtet. Namhafte Promis wie Paris Hilton und Hilary Duff halten sich gerne diese Hunderasse und sind immer mit ihnen unterwegs. Es gibt mehrere Theorien, wie die Hunde entstanden. Die eine ist, dass die Hunde von den Techichis, den Opferhunden abstammten. Eine andere Theorie ist, dass die Chihuahuas bereits von Aztekenpriestern, die Opferzeremonien durchführten, gehalten wurden. Bei den Priesterinnen waren die Hunde sehr beliebt und standen auch schon mal bei ihnen auf dem Speiseplan. Die Priester sahen in den Hunden Begleithunde, die die toten Seelen ins Jenseits hinüber bringen sollten. Die Bauern der Provinz Chihuahua verkauften die Tiere an Touristen, so gelangten die Tiere schnell nach Europa. Doch zu einer großen Verbreitung kam es jedoch nie. Die kurzhaarige Chihuahua Rasse ist gegensätzlich der langhaarigen Rasse weitaus beliebter.

Aussehen

Die durchschnittliche Höhe der Chihuahuas darf 20 Zentimeter niemals überschreiten. Die Chihuahuas haben einen großen Apfelkopf und einen Fang, der zugespitzt ist. Die Augen sind groß, rund, rubinrot und stehen aber nicht hervor. Die Ohren liegen im Abstand von 45 Grad und stehen aufrecht, die schon an Fledermausohren erinnern. Die Rute steht über dem Rücken und ist leicht gebogen. Der Körper ist etwas länglicher, nicht hoch. Laut dem Standard sind alle Fellfarben wie weiß, weiß mit cremefarbenen Abzeichen, Tricolor und Schwarz erlaubt. Die Farben Blau und Merle sind nicht unproblematisch, da sie Krankheiten und Missbildungen begünstigen. Wie oben schon gesagt, es handelt sich um die kleinste Hunderasse, die auch gut in einer Handtasche Platz finden. Obwohl dies eigentlich gar nicht gut ist, machen es die Besitzer trotzdem und nehmen den Hund sogar zum Einkaufen mit. Den Chihuahua gibt es als Langhaar und als Kurzhaar. Der mit dem Kurzhaar hat ein glattes und glänzendes Fell , der langhaarige hat ein gerades oder leicht gewelltes Haar. Diese Variante hat einen großen Kragen, einen langhaarigen Schwanz und Ohren. Der Coby Typ ist etwas gedrungener und der Derry Typ besitzt längere Beine.

Charakter

Es handelt sich um eine robuste, loyale und aufmerksame Hunderasse, die als Wachhund prima geeignet ist. Wer jetzt denkt, dass die Hunde ruhig sind, der irrt: sie lieben das Bellen in den lautesten Tönen. Mit der richtigen Erziehung kann man die Lautstärke jedoch ein wenig drosseln. Die Chihuahua sind für Kinder nur geeignet, wenn diese gut sozialisiert sind. Bei schlechter Sozialisation reagieren die Chihuahuas sehr empfindlich auf den Geräuschepegel von Kindern. Mit älteren Menschen kommen sie ebenso gut zurecht. Chihuahuas halten stets zu ihrem Besitzer und sind gegenüber Fremden abweisend und können auch sehr eifersüchtig reagieren. Wenn die Hunde den Fremden vorgestellt werden kann es sein, dass diese von ihnen schnell angenommen werden. Aufgrund ihres eigensinnigen Charakters machen sie es Ihren Haltern nicht einfach. Chihuahuas können es nicht ertragen viele Stunden am Tag alleine gelassen zu werden, da sie immer bei ihren Besitzern sein wollen. Chihuahuas kann man nicht wie ein Meerschweinchen im Käfig halten, sie wollen draußen richtige Abenteuer erleben. Wenn man mit der Haltung alles richtig macht, dann können die Hunde bis zu 18 Jahre alt werden. Da die Tiere gerne viel und ausgelassen spielen, wären sie in einem großen Haus besser aufgehoben, als in einer kleinen Etagenwohnung. Von Vorteil wäre ein großer Garten. Die Hunde spielen auch gerne Hunde-Agility im Miniformat, das sollte man ihnen ermöglichen. Mit dem Winter kommen die Hunde prima zurecht.

Krankheiten

Die Chihuahuas leiden an Krankheiten wie Blasenentzündungen, dem Grauen Star und haben eine trockene Hornhaut. Die letztere Krankheit führt dazu, dass die Augen der Hunde anfangen zu tränen. Achten Sie auf die Nasen und Augen, denn werden die Chihuahuas falsch gezüchtet zeigen sich hier die Probleme. Die Krankheit hydrocephalus ist sehr heimtückisch, die Welpen bekommen einen Schädel, der wie ein Ballon aufgetrieben ist. Ursachen für diese Krankheit sind beispielsweise Hirnkrankheiten, Entwicklungsstörungen und die Verschiebung von Kleinhirnteilen. Niedrige Blutzuckerwerte sind besonders für Welpen gefährlich. Deshalb sollte man darauf achten, dass die Welpen regelmäßig gefüttert werden. Im Falle eines Notfalls sollte man einen Zuckerersatz parat haben, wie beispielsweise Honig. Die Symptome bei niedrigem Blutzucker sind Schlaflosigkeit, Antriebslosigkeit, auffällig langsamer Gang und Spasmen. Sollten diese Symptome auftreten, suchen Sie sofort einen Tierarzt auf.

Pflege

Das Haarkleid ist nicht sehr pflegeaufwendig. Am Anfang sollten Sie den Welpen mit einer weichen Babybürste behandeln, dieser soll ja schließlich merken, dass diese Bürste nichts unangenehmes für ihn bedeutet. Wenn der Welpe größer wird, verliert er sein Babyfell und das Haarkleid wird zunehmend dichter. Nun sollte man eine Bürste mit festeren Borsten und einen Kamm zur Pflege verwenden. Der Hund ist in der Afterregion, am Bauch und an den Beinen sehr empfindlich, deswegen sollte man nicht zu fest bürsten. Es ist nicht erforderlich den Hund zu oft zu baden, da sich der Hund meistens selbst reinigt. Sollte irgendwann das Baden doch notwendig werden, sollte man ein mildes Hundeshampoo und kein Menschenshampoo verwenden. Der Hund sollte nach dem Bad gut mit einem Handtuch abgerieben werden. Die Krallen sollten von Zeit zu Zeit mit einer Krallenschere gekürzt werden. Erfahrungen sind hier von Vorteil, deswegen lassen Sie sich von ihrem Tierarzt zeigen, wie dies gemacht werden muss, um Verletzungen beim Hund zu vermeiden. Reinigen Sie die Ohren nicht mit Wattestäbchen, sondern mit einem feuchten Tuch. Es könnte sich um eine Entzündung oder Ohrmilben handeln, wenn Sie dunkle Krümel oder Verklebungen im Ohrbereich des Hundes bemerken. Abhilfe schaffen Sie, wenn sich der Tierarzt das Ohr einmal genau ansieht und mit einer speziellen Salbe behandelt. Zahnpflege ist auch bei den Chihuahuas sehr wichtig, deswegen sollte man die Hunde schon frühzeitig an die Zahnbürste gewöhnen.

Ernährung

Man solllte bei der Ernährung der Chihuahuas darauf achten, dass das Futter eine hochwertige Qualität aufweist. Das Halbtrockenfutter ist gegensätzlich dem normalen Trockenfutter nicht zu empfehlen, da dies viel Zucker enthält (ungesund). Das normale Trockenfutter enthält viele Vitamine und Mineralstoffe, die für Hunde einfach wichtig sind. In dem Dosenfutter sollte viel Fleisch enthalten sein (vorsichtshalber nochmal auf der Verpackung nachsehen). Karotten, Äpfel, Reis, Nudeln und Kartoffeln mögen die Hunde ebenso gerne. Absolut verboten für Hunde sind Schokolade und Zwiebeln (hochgiftig). Mit den Kauknochen werden die Zähne der Hunde gut abgerieben. Verfüttern Sie niemals Hundekuchen mit Fleisch zusammen, denn beides ist für die Hunde nur schwer verdaulich. Gemüse sollte roh serviert und darf nicht aufblähend gekocht werden. Obst sollte nur in Maßen als Zwischenmahlzeit gefüttert werden, da Durchfall jederzeit möglich ist. Auch die stinkenden Pansen (für uns Menschen einfach ekelhaft) werden von den Chihuahuas gerne gegessen. Getreide sollte nur in Flockenform in Wasser aufgeweicht den Hunden serviert werden. Milch und Sahne sind für Chihuhuas unverträglich (wegen Lactoseintoleranz). Als Getränke sollte man den Hunden frisches klares Wasser oder Kräutertees anbieten.