Chow-Chow

Chow-Chow - ein Bild zum Steckbrief
Herkunft:
China
Größe:
nicht bekannt
Gewicht:
Hündinnen zwischen 25 und 35 kg, Rüden: bis 40 kg
Fell:
Schwarz, rot, blau, rehfarben, creme oder weiß (einfarbig)
Alter:
12 Jahre

Allgemeine Informationen

Bereits im 11. Jahrhundert gab es Tartaren-Hunde, die den Chow-Chow recht ähnlich waren, die von den Mongolen auch als Jagd- und Kriegshunde eingesetzt wurden. Der Nachkomme der Tartaren-Hunde waren ein Gemisch zwischen Fuchs und kleinem Bären. Man sagt, dass die heutigen Chows die blaue Zunge, den breiten Oberkopf, den kurzen Fang und den quadratischen Körperbau vom kleinen Bären in Tibet haben. Durch die Eiszeit waren die Tiere gezwungen in die nördliche Mongolei zu ziehen. Der Chow-Chow ist das harte Leben in der Wildnis der Mongolei gewöhnt. Die hinteren Gliedmaßen des Chows sind gut dafür geeignet, um gebirgiges und auch waldiges Gelände zu überqueren. Die einsame Umgebung ist für den Chow-Chow wie geschaffen, die nur eine ausgeprägte Hundepersönlichkeit bewältigen kann. So muss der Chow-Chow Furchtlosigkeit und Treue zu seinem Herrn jeden Tag aufs neue unter Beweis stellen. Die Chinesen züchteten den Hund aber nicht nur als Haustier, sondern auch um sein Fleisch und Pelz zu verkaufen. Der Hund führte wie manch anderer kein Luxusleben, wurde aber oft als Schmuckstück herumgezeigt. Zum Luxushund wurde er auch durch Königin Victoria, die ihn ihr Lieblingshund nannte. Heutzutage wird der Hund jedoch nicht mehr als Lebensmittel verkauft.

Aussehen

Der Chow-Chow hat ein bärenartiges, kräftiges Aussehen. Er hat eine stolze Haltung und eine buschige Rute. Der mürrische Ausdruck zählt zu dem Markenzeichen des Chow Chow, sowie die bläuliche Zunge. Die Pfoten des Chow Chow sind katzenartig und klein. Der Schädel ist breit und flach, die Stehohren verschwinden im Haar und sind gerundet. Der Fang ist breit und stumpf, die Augen tränen häufig. Die kurze Nase führt häufig bei den Chow-Chows zu Atemnot. Der Chow-Chow trägt die Rute auf dem Rücken. Das Fell ist abstehend und in den Farben Schwarz, Rot, Blau, Rehfarben, Creme oder Weiß, jedoch niemals gescheckt oder gefleckt. Die Augen sollten tief gesetzt und immer im Schatten liegen.

Charakter

Man sollte mit der Erziehung des Chinesen recht früh anfangen, ansonsten wird es mit ihm sehr schwierig werden. Der Chow-Chow wird einen Befehl nicht immer sofort ausführen, sondern erst überlegen, ob dieser auch wirklich sinnvoll ist. Wer jedoch frühzeitig dem Hund zeigt, dass er ihn liebt, wird sich über einen angenehmen Familienhund freuen. Der Hund tollt gerne mit Kindern herum und weiß auch immer, wann er aufhören möchte. So werden Kinder des öfteren in die Schranken verwiesen, wenn die Hunde nicht mehr spielen möchten. Trotz alledem ist der Hund nichts für Anfänger und sollte dementsprechend auch in keiner kleinen Wohnung gehalten werden. Für den Hund wäre ein großes Haus mit Garten sinnvoll, wo er sich austoben kann. Er braucht allerdings schattige Plätze, denn warme Sonne schadet seiner Gesundheit. Von Fremden lässt er sich nicht gerne anfassen, es sei denn, Herrchen erlaubt das. Längere Spaziergänge sollten durchaus drin sein, da die Hunde auch in der Wildnis gerne längere Wegstrecken zurück legen. Ein Urlaub ohne die Hunde ist nicht möglich, da die Hunde dann schnell depressiv werden und vor Sehnsucht nach dem Herrchen zerfließen.

Krankheiten

Die Hunde leiden an Krankheiten wie Fehlstellung des Augenlids, Grüner Star, Lymphdrüsenkrebs, Diabetes, Blasensucht, Magenkarzinom und Tumore.

Pflege

Die Pflege des Fells steht bei dem Chow-Chow im Mittelpunkt, denn so ein schönes Fell sollte ja schließlich auch erhalten bleiben. Bereits im Welpenalter sollte man den Chow-Chow daran gewöhnen, dass die Fellpflege einfach sein muss. Werden die Haare an den Pfoten zu lang, sollten sie mit einer Schere gekürzt werden, da diese beim Laufen stören. Damit sich der Hund nicht an der Scherenspitze schneidet, sollte man besser eine Schere mit runden Ecken nehmen. Dasselbe Problem gibt es auch bei den Krallen, die den Hund beim Laufen behindern und gekürzt werden sollten. Die Zähne bleiben bei einem Chow-Chow intakt, wenn er nicht zu viel Süssigkeiten nascht. Baden sollte man den Chow-Chow nur, wenn es wirklich notwendig ist. Man sollte Haarshampoo verwenden, das nicht parfümiert ist. Wählt man ein Haarshampoo mit Duft neigt die Hunderasse dazu später einen Geruch auszuwählen, der dem Halter nicht so sehr behagt.

Ernährung

Man sollte bei der Ernährung nur auf Premiumfutter zurückgreifen, ein kontrolliertes Biofutter ist beispielsweise auch sehr zu empfehlen. Zu viel Eiweiß ist nicht gesund für die Hunderasse, der Eiweißanteil sollte maximal 25 % im Futter betragen. Füttern Sie nicht nur Trocken-und Naßfutter, sondern auch Reis oder auch Nudeln.