Dogo Argentino

Bild vom Steckbrief der Hunderasse Dogo Argentino
Herkunft:
Argentinien
Größe:
Schulterhöhe bis 68 cm
Gewicht:
36 bis 45 kg
Fell:
kurzes, weiches, glattes und pflegeleichtes Fell
Alter:
11-13 Jahre

Allgemeine Informationen

Bei der Eroberung Südamerikas wurden zahlreiche Doggen mit Bulldoggen und Bullterriern gekreuzt. Man wollte einen Jagdhund schaffen, der es mit Pumas und auch Jaguaren aufnehmen konnte. Anfangs nahm man an, dass es sich bei dem Dogo Argentino um einen Kampfhund handelte, was sich aber als Irrtum herausstellte. An der Kreuzung soll angeblich auch der Old Fighting Dog of Cordoba beteiligt gewesen sein, was man aber nicht so genau weiß. Dieser Hund soll ein sehr aggressiver Hund gewesen sein. Antonio Nores Martinez setzte sich dafür ein, um aus einem Jagdhund einen gutmütigen Familienhund zu machen. 1968 wurden die ersten Hunde auch in Deutschland gezüchtet. Der Hund wird gerne als Fährten-, Wachhund und auch für Hundewettkämpfe eingesetzt. Die Hunde gelten in einigen Ländern und auch Bundesländern in Deutschland als gefährliche Rasse und müssen einen Wesenstest ablegen. Nur so kann sichergestellt werden, dass keine Gefahr von den Hunden ausgeht. Nur dann dürfen die Hunde in allen Bundesländern außer Berlin und Hessen erworben und gehalten werden. In den Kantonen Wallis und Genf in der Schweiz dürfen die Tiere ebenso nicht gehalten werden. Die Hunde dürfen in Ländern wie Australien, Neuseeland, Dänemark, Island, Portugal, Rumänien, Singapur und Ukraine gar nicht erst importiert werden.

Aussehen

Der Hund ist sehr kräftig und muskulös gebaut. Der Kopf hat eine breite Stirn, die Haut ist tiefschwarz pigmentiert. Die Fellfarbe sollte rein weiß sein, an der Kopfpartie sind dunkle Stellen erlaubt, am Fell selber nicht. Das Fell ist sehr kurz, weich, glatt und pflegeleicht. Die Rute wird fallend, geschwungen und nicht behaart getragen. Die Augen sind dunkel, die Ohren werden nach vorne gedreht und nicht aufrecht getragen. Die Beine sind lang und gerade, der Fang ist tief und kräftig.

Charakter

Die Hunderasse besitzt sehr viel Selbstbewusstsein, Ausdauer und Mut. In der Familie zeigt sich der Dogo Argentino als friedlicher und ruhiger Zeitgenosse, der jedoch viel Zuneigung und Freundlichkeit braucht. Eine Zwingerhaltung ist für die Hunderasse keinesfalls geeignet. Auch mit Fremden geht die Hunderasse freundlich und aufgeschlossen um. Nur Alphatiere haben eine angeborene, aggressive Art, deshalb müssen sie von erfahrenen Haltern erzogen werden, dass sie gut sozialisiert werden. Eine gute Sozialisierung sorgt dafür, dass die Hunde zu nicht aggressivem Verhalten neigen und für die Familie sogar durchs Feuer gehen würden. Mit anderen Rassen in ihrer Art gehen sie meist sehr aggressiv um, so kommt es nicht selten zu Kämpfen, um das eigene Revier zu verteidigen.

Krankheiten

Häufig treten Krankheiten wie Hüftdysplasie oder Gehörlosigkeit auf. Man sollte eine audiometrische Gehöruntersuchung machen lassen, um die Taubheit der Hunde ausschließen zu können.

Pflege

Der Hund ist sehr pflegeleicht, es reicht also aus, wenn man ihn ein-bis zweimal die Woche mit einer Bürste kämmt und bürstet. Die Krallen sollten wenn sie zu lang sind gekürzt werden, da sie beim heftigen Toben schon mal leicht brechen können. Das Gebiss sollte regelmäßig kontrolliert werden, da dieses anfällig für Zahnstein ist. Die Gehörgänge sollten alle 14 Tage gereinigt werden. In den Sommermonaten badet die Hunderasse selber in den Bächen und Seen. Mit dem PH-Shampoo sollte man den Hund in den Wintermonaten mit warmen Wasser baden.

Ernährung

Im Welpenalter sollte das Futter aus viel Eiweiss und angereichertem Trockenfutter bestehen. Ab dem 8. Monat sollte man Trockenfutter mit 20 % Eiweiß bevorzugen, immer wechselweise wie Lamm und Reis oder Truthahn und Reis. Frisches Wasser sollte den Hunden immer bereit stehen. Reine Fleischmahlzeiten wie Truthahn und Rind sollten ebenso drei bis viermal pro Monat in den Futternapf hinein gelegt werden. Knochen und Essensreste zu füttern, sollte man lieber bleiben lassen, da sie die Verdauung des Hundes enorm schädigen können. Auf Leckerchen sollte man nicht verzichten.