Havaneser

Havaneser
Herkunft:
Kuba
Größe:
21 – 29 cm
Gewicht:
3 – 9 kg
Fell:
langes, gewelltes und zotteliges Fell
Alter:
14- 16 Jahre

Allgemeine Informationen

Die Vorfahren der Havaneser stammten aus Teneriffa und waren angeblich eine Zucht des Bichon Typen, die mit einer ausgestorbenen Rasse gekreuzt wurden. Man glaubte, dass die ausgestorbene Hunderasse mit anderen Bichon-Hunderassen, wie dem Pudel gekreuzt wurden. Andere wiederum glaubten, die Hunde wären mit einer spanischen Malteser-Hündin gekreuzt worden. Die Hunde aus Teneriffa, die Havaneser, wurden auf einem Schiff in Kuba entdeckt, die von europäischen Seefahrern dorthin gebracht wurden. Diese Hunde waren bei den Kubanern sehr beliebt, die glaubten, dass die Hunde aus dem Ort "Havanna" stammten. Nach der Revolution von Kuba wurden die Hunde nach Amerika geschmuggelt. Heutzutage werden die Havaneser in der ganzen Welt gehalten. Die Hunde gibt es als Malteser, Bologneser, Bichon Firse in unterschiedlichen Farben. Aufgrund der zotteligen Form ist der Hund gern gesehener Gast in Zirkusveranstaltungen. Der Beitrag „Havaneser | Information für Kinder“ aus der Sendereihe „Anna und die Haustiere“ vom Bayerischen Rundfunk, bietet interessante Informationen über diese Hunderasse, kindgerecht aufbereitet.

Aussehen

Normalweise ist die Grundfarbe des Fells weiß, es kommen jedoch vermehrt schokoladen-braune Grundfarben des Fells vor. Das Deckhaar des Fells ist sehr lang und kann glatt, wellig und lockige Strähnen haben. Durch die langen Fransen wirkt das Fell der Havaneser leicht zottig. Tönungen wie hellfarben, harvana, sogar gefleckt, schwarz gewölkt sind laut Rassenstandard erlaubt. Die Hängeohren sind leicht spitz und sehr hoch angesetzt. Wenn die Ohren ausgefahren sind, reichen diese sogar bis zur Nase. Die Rute wird hoch über den Rücken gerollt getragen. Der Havaneser hat dunkel- braune Augen. Alle Hunde, die weiß sind, dürfen schwarze Pigementflecken um die Augen haben. Schokoladenbraune Havanesen müssen dunkel-braune Pigmentflecken haben. Aufgrund ihres dünnen Fells können die Haveneser die Kälte nicht so gut vertragen.

Charakter

Die Havaneser sind sehr treue Spielgefährten für Kinder (jedoch kein Spielzeug!). Die Kinder dürfen es nicht zu doll mit ihm treiben, sonst kann er schon mal ausfällig werden. Da die Hunde sehr klug sind, empfiehlt es sich früh mit dem Hundesport-Training anfangen. Die Havaneser lieben längere Spaziergänge und sind wie oben erwähnt auch im Zirkus als Zirkusclown gerne gesehen. In jeder Familie ist der Havaneser aufgrund seiner fröhlichen und aufgeweckten Art gerne gesehen. Die Hunde lieben es ihre Zeit mit den Haltern zu verbringen, haben jedoch auch keine Probleme, sich alleine zu beschäftigen. Die Hunde neigen dazu, die Gesichter ihrer Besitzer schon mal abzulecken und schlüpfen schon mal ungefragt einfach ins Auto. Die Hunde eignen sich für die Wohnung, die Terrasse und den Balkon. An sich sind die Havaneser ruhige und stille Zeitgenossen, doch wenn sie das Gefühl haben, dass die Halter bedroht werden, dann stellen sie sich dem Angreifer lautstark entgegen. Sie haben also einen großen Beschützerinstinkt. Häufiges Baden ist bei dieser Hunderasse nicht empfehlenswert, das hassen die Hunde. Die Havaneser sind prima als Therapie- und auch als Behindertenhunde gut geeignet. Erziehen Sie ihre Hunde aber soweit, dass sie während der Autofahrt nicht auf den Schoß springen, denn das kann dann wirklich gefährlich werden.

Krankheiten

Die Havaneser können an Kniegelenksverletzungen, Leber-, Augen- und Herzerkrankungen und grauer Star.

Pflege

Beim Havaneser reicht gründliches Bürsten, man sollte es also mit dem Styling nicht so übertreiben. Achten Sie beim Bürsten aber darauf, dass sie dem Hund nicht versehentlich die Haare heraus reißen. Es wird empfohlen, den Hund nicht häufig zu Baden. Die Augen der Hunde sollten jeden Morgen gereinigt werden. Um den Schlaf aus den Augen zu bekommen, reicht ein Flohkamm. Die Haare zwischen den Ballen sollten mit einer Babyschere entfernt werden. Die Haare vor den Ohren sollten auch entfernt werden und zwar mit einer Pinzette, da sie die Gehörgänge oft verstopfen. Ein Ohrreiniger wird gründlich in den Gehörgang geschoben, der gründlich einmassiert wird, bis der Schmutz sich gelöst hat und der Hund ihn von sich abschüttelt. Um die restlichen Schmutzpartikel aus der Ohrmuschel zu entfernen benutzt man einen Wattebausch. Achten Sie darauf, dass Sie nur eine Pinzette zum Zupfen der Ohrmuschel verwenden. Ihr Hund sollte ganz still halten, da sie sonst das Ohr verletzten könnten und es zu Verletzungen des Gehörganges kommen könnte. Es ist wichtig den Welpen mit dem Bürsten und Kämmen von Klein an vertraut zu machen. Vor allem darf so eine Pflege niemals in Stress und Machtkämpfe ausarten. Man sollte am besten mit der Pflege aufhören, wenn der Welpe keine Lust mehr hat. Mit 8 Monaten wechselt das Fell in das Erwachsenenfell um. Nun sollte man bis auf die Haut gründlich kämmen, da das Fell ansonsten stark verflzt. In dieser Zeit sollte der Havaneser jeden Tag gekämmt werden. Wenn man nicht bis auf die Haut kämmt, werden die Verfilzungen so stark werden, dass die Haut darunter nicht mehr atmen kann. Der Juckreiz ist dann meist so stark, dass einem nichts übrig bleibt, als den Hund komplett scheren zu lassen.

Ernährung

Neben Fleisch darf man dem Havaneser auch gerne Fisch mit Gemüse, Reis und Vitamine als Futter geben. Zusatz-Vitamine sollte man gelegentlich hinzu geben. Fertigfutter können Sie dem Havaneser natürlich auch geben, aber bitte keine Süßigkeiten wie Plätzchen oder Zucker. Denn hat sich der kleine Liebling einmal dran gewöhnt, wird er nicht mehr so schnell locker lassen, seine Süßigkeiten zu bekommen und das ist ganz schön ungesund.