Rhodesian Ridgeback

Rhodesian Ridgeback
Herkunft:
Südafrika
Größe:
61 bis 69 cm
Gewicht:
29 bis 37 Kilo
Fell:
kurz, dicht, glatt, glänzend
Alter:
15 Jahre

Allgemeine Informationen

Bislang ist der Rohdesian Ridgeback die einzig anerkannte Hunderasse, die nachweislich aus dem Süden Afrikas stammt. Ihr Ursprung ist in der Kapkolonie anzusiedeln, wo sich ihre Ahnen mit den Hunden der früheren Pioniere aber auch mit den teildomestizierten Hottentottenhunden mit Rückenkamm mischten. Ihre ursprüngliche Aufgabe bestand darin, in einem Kleinrudel Großwild aufzuspüren und festzuhalten. Nach Deutschland wurde die Hunderasse in den Fünfzigerjahren eingeführt, und 1963 gab es hierzulande den ersten Wurf aus einer planmäßigen Zucht.

Aussehen

Von der Körperform ist er ein muskulöser stark gebauter elegant wirkender Hund, typisch ist der Rückenkamm, der ridge, der dem Hund den Namen gab. Dieser entsteht dadurch, dass die Haare am Rücken in Gegenrichtung zu denen am restlichen Körper wachsen. Der etwa 5 cm breite Kamm fängt unmittelbar hinter den Schultern an, grenzt sich klar ab, ist symmetrisch und wird zu den Hüften hin schmäler. Lediglich zwei Wirbel mit der gleichen Form sowie gegenüberliegend- crowns- darf der Rückenkamm aufweisen. Ferner sollte der Hund bei entspannter Haltung keinerlei Falten am Kopf haben. Bei der schwarzen Nase hat der Hund dunkle und bei einer braunen Nase bernsteinfarbene Augen und verfügt über einen klaren, funkelnden Blick und hat einen starken Kiefer mit einem perfekt schließenden Scherengebiss. Die ziemlich hoch angesetzten Ohren liegen am Kopf an, die Rute ist am Ansatz kräftig und verjüngt sich allmählich, sie darf niemals gekringelt sein. Die Haare sind kurz, dicht, glatt und glänzend, während die Farbe von weizenfarben bis hin zu rot-weizenfarben variiert.

Charakter

Auch heute wird der Hund zur Jagd von Großwild in manchen Teilen der Erde verwendet, was ihm ein festes, gehorsames sowie ausdauerndes Wesen attestiert. Bei uns wird er häufig als Familienhund gehalten, was wiederum dafür spricht, dass er zudem ruhig und anpassungsfähig ist. Der Hund weist keinerlei Anzeichen von Aggressivität oder Scheu auf, ganz im Gegenteil: er ist ausgeglichen, nervenstark und ehrlich. Niemals würde das Tier blindwütig oder heimtückisch reagieren. Seiner Familie gegenüber ist er sehr anhänglich und wachsam, wobei er ohne besondere Ausbildung sein Territorium akribisch bewacht. Die besondere Charaktereigenschaft ist die, dass der Hund aus seiner Geschichte als Löwenjäger heraus - eine hohe Reizschwelle, eine blitzschnelle Entscheidungsfähigkeit, eine hohe Bereitschaft zur Zusammenarbeit sowie eine ausgeprägte Klugheit bezüglich des Überlebens besitzt. All diese Wesenszüge sprechen nicht nur für einen guten Jagdhund, sondern ebenso für einen liebevollen, zuverlässigen und treuen Familien- und Rettungshund. Gerne begleitet die Rasse den menschlichen Rudelsführer auch zur Arbeit, wo der Hund geduldig und ruhig im Büro herumliegt. Die Hunderasse benötigt neben dem engen Kontakt zum Besitzer auch Aufgaben, selbst ältere Hunde sind noch lernfähig und lernbereit. Dabei ist es wichtig, dass der menschliche Leitwolf diesem recht "ursprünglichen" Hund gerecht wird. Entsprechend seiner Größe und Stärke bedarf der Hund einer liebevollen aber straffen Führung sowie einer kompetenten Aufsicht. Wer sich für einen Hund dieser Hunderasse entscheidet, der sollte bereits einige Erfahrungen in der Hundehaltung haben. Das Tier ist hochsensibel und verträgt keine harten, ungerechten Behandlungen. Dem Rhodesian Ridgeback liegt zwar die Jagd im Blut, muss aber nicht unabdingbar zum Jagdhund ausgebildet werden, vielmehr kann man seine Fähigkeiten durch Hundesport fördern und ausbauen. Eine Ausbildung zum beißenden Schutzhund wird man aber kaum erfolgreich mit ihm abschließen können. Hundesport wie Agility oder Lure-Coursing sind geradezu ideal, wenn man diese mit einem Spaziergang kombiniert.

Krankheiten

Pflege

Die Zwingerhaltung kommt keineswegs infrage, ebenso die Haltung in einer typischen Stadtwohnung. Da es sich um einen Laufhund handelt, dürfte jedem klar sein, dass er mehrmals eine längere Zeit Auslauf benötigt. Ideal ist, mit ihm zu joggen oder ihn neben dem Fahrrad laufen zu lassen. Eine spezielle Fellpflege ist für diese Hunderasse nicht vorgesehen: Ein wöchentliches Striegeln mit regelmäßiger Ohr-, Pfoten und Zahnpflege ist völlig ausreichend.

Ernährung

Entsprechend seiner Größe benötigt der Rhodesian Ridgeback eine ausgewogene Ernährung, die aus frischer Kost, beispielsweise Obst und Gemüse besteht. Man sollte darauf achten, dass der gefräßige Hund nicht übergewichtig wird.