Den Garten katzensicher einrichten

Um ihrer Katze einen sicheren Auslauf zu ermöglichen, können Sie ihren Garten katzensicher gestalten. Oftmals sind Katzen raffiniert und finden jedes nur erdenkliche Loch, durch das sie hindurch schlüpfen können. Um die Katzen am ausbrechen zu hindern, müssen Sie einen hohen Zaun bauen.eine Katze im Garten Die Bestimmungen über die Mindestmaße des Zaunes erfahren Sie beim zuständigen Bauamt, die in jedem Bezirk anders geregelt sind. Fertigen Sie eine Zeichnung von ihrem Grundstück und dem Zaun an, damit die Herren sich eine wage Vorstellung machen können, wie hoch und breit der Zaun sein sollte.

Eisenzäune

Eisenzäune und Elektrische Weidezäune sind besonders effektiv, um Katzen daran zu hindern, einen Ausbruch zu wagen, diese sollten aber schon eine gewisse Höhe haben. Damit man sich mit den Nachbarn keinen Ärger einhandelt, sollte man mit ihnen absprechen ob ein hoher Zaun in Ordnung ist, da dieser oftmals die Sicht versperrt. Man kann auch die Optik verbessern, indem man vor dem Zaun Kletterpflanzen pflanzt, aber kein Efeu, da dieser giftig ist. Die Zäune sollten aus den richtigen Materialien wie Eisen bestehen, so dürfen die Zaunpfähle keinesfalls aus Holz sein, da die Katzen daran empor klettern könnten. Vielleicht ist eine Verlängerung nach oben möglich, bevor man den kompletten Zaun erneuert. Man sollte sich allerdings beim örtlichen Bauamt erkundigen bevor man sich an die Errichtung eines Zaunes macht. In manchen Ortschaften braucht man für Zäune ab 180 Zentimetern Höhe nämlich eine Genehmigung, in anderen schon ab einer Höhe von 200 Zentimetern.

Katzenabwehrgürtel an Bäumen anbringen

Selbst der höchste Zaun kann nutzlos sein, wenn die Katze irgendwelche Schlupflöcher entdeckt, man sollte also niemals vergessen, dass die Katze auch gut in die Höhe klettern kann. Ein platzierter Baum dicht am Zaun könnte eine gute Gelegenheit sein, um über den Zaun zu klettern. Hohe Bäume sollte man dementsprechend sichern oder umsetzen, falls dies nicht möglich ist kann man auch einen Katzenabwehrgürtel anbringen, hierbei handelt es sich um einen Drahtgürtel mit Stäben, der nicht nur das Anklettern von Bäumen erschwert, sondern auch zum Schutz von Frei- und Höhlenbrütern dient. Man steckt die einzelnen Metallteile einfach nur ineinander und man kann diese individuell an den Stammumfang anpassen. Vor dem Zaun sollte man keine robusten Pflanzen pflanzen, da die Katze dann schließlich doch in die Freiheit gelangen könnte.

Was für Katzen gefährlich werden kann

Holzschutzmittel, Farben, Kännchen mit Farbflüssigkeiten/chemische Mittel sind für Katzen eine Gefahr und sollten nicht so herumliegen – eine kleine Pfütze reicht schon aus, dass sich die Katzen in die Farbe hineinlegen. Die Katzen würden beim Putzen des Felles die Flüssigkeit vom Fell ablecken und das Gift schlucken. Wenn Sie den Garten gegen Läuse durch chemische Mittel reinigen möchten, dann lassen Sie die Katzen lieber vorerst im Haus, bevor Sie sie herauslassen. Es dürfen auch keine Pflanzen gepflanzt werden, die für die Katzen giftig sein könnten, falls es in dem Garten welche gibt, sollte man diese umgehend auspflanzen.

Teich ein wenig sicherer gestalten

Katzen lieben Teiche, sie sitzen gerne davor, beobachten die Insekten und trinken daraus. Fische sollten Sie nicht in die Teiche setzen wenn Sie Katzen haben, da die Tiere diese gerne lebendig verspeisen. Um den Teich ein wenig sicherer zu machen, können Sie ein Gitter oder Netz unter der Wasseroberfläche spannen. Der Bereich am Ufer sollte flach sein und keine Schlingpflanzen enthalten.

Beete- für Katzen ein toller Spielplatz

In einen Garten gehören natürlich auch Beete – für die Katzen ein idealer Platz um sich hineinzulegen. Möchten Sie die Beete katzenfrei haben, vergessen Sie das – Sie können aber die Katzen davon abhalten den Boden weiter auszugraben, indem Sie die Beete mit Blumenerde, Kies oder Steinen bis oben hin auffüllen. Damit verderben Sie ihr den Spaß, den Boden weiter auszugraben. Spritzen Sie ihre Katzen mit einem leicht aufgedrehten Gartenschlauch ab- dadurch erschrecken Sie ihre Katzen. Man kann auch sogenannte Verpiss Dich Pflanzen in die Beete pflanzen, die ätherische Öle enthalten, was Katzen gar nicht leiden können.

Katzen möchten im Garten auch träumen

Katzen brauchen im Garten auch Plätze zum träumen, wie beispielsweise Katzenhäuser, überdachte Aussichtsplattformen oder Schmetterlingswiesen. Deswegen sollten Sie diese Plätze im Garten auch anlegen.

Katzentüren

Natürlich dürfen Sie auch die Katzentüren nicht vergessen, durch die die Katzen leicht in den Garten gelangen. Es gibt auch elektronische Katzentüren, die sich nur für Katzen öffnen, die auch das passende Halsband besitzen, so kommen fremde Katzen niemals in ihren Garten herein. Die Elektronik funktioniert wie bei einem Garagentor, so können die Katzen wenn sie möchten auch jederzeit rein und raus kommen.

Haustür ausbruchssicher?

Die Katzen werden trotz alledem versuchen irgendeinen Weg zu finden, unbemerkt aus dem Haus zu kommen, indem sie nicht die Katzentüre in den Garten, sondern die Haustüre nach draußen auf die Straße benützen. Um sicher zu gehen dass Ihre Katze nicht durch die Haustür entwischt eignet sich ein Windfang. Setzen Sie hinter der Haustüre noch eine weitere Türe ein. Nur wenn diese auch wirklich zu ist und keine Katzen sich in dem Windfang verirrt haben, können Sie die Haustüre ohne Bedenken öffnen.

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