Die Körper- und Lautsprache von Chinchillas

Die Lautsprache der Chinchillas

zwei Chinchillas Chinchillas sind sehr schreckhaft, was nicht unbedingt heißen muss, dass die Tiere feige sind. Am Tag suchen sie sich ein Plätzchen und wollen erstmal in Ruhe gelassen werden, Störungen können sie nicht leiden. Auch wenn man es ihnen vielleicht nicht anmerkt, alle Geräusche in ihrer Umgebung werden problemlos wahrgenommen und sie reagieren darauf sehr empfindlich. Bei der kleinsten Ruhestörung stoßen sie einen kleinen Warnschrei aus, der sich durch einen lauten Pfeifton oder ein Fiepsen bemerkbar macht. Hier hilft ein leises Zureden und das Tier kommt wieder zur Besinnung.

Die Lautsprache der Chinchillas

Oftmals stoßen die Chinchillas Töne aus, die zwar sehr leise in hoher Tonlage sind, jedoch vom Menschen nicht vollkommen wahrgenommen werden. Mit ein wenig Übung und einem guten Gehör ist man aber auch in der Lage diese Töne zu hören und so bekommt man stets mit, wenn den Chinchillas etwas nicht in den Kram passt, beispielsweise das Nichtreinigen des Stalls oder der versäumte Freilauf. Chinchillas zeigen auch deutlich wenn sie schlecht drauf sind, indem sie knurren und mit den Zähnen fletschen. Die Chinchillas äußern gute Laune durch übermütige, hohe Quietschtöne.

Viele Töne werden von fremden Leuten gar nicht wahrgenommen, doch wenn man sich einmal auf den leisen Ton konzentriert, dann kann sogar ein fremder Mensch diese Töne vernehmen. Richtig laut wird es bei Müttern, Vätern und Babys der Chinchillas, die Schnalz- und Klickerlaute von sich geben.

Die Körpersprache der Chinchillas

Chinchillas sind besonders im Freilauf sehr ruhig, jedoch manchmal ein wenig zu hektisch. Bei guter Laune machen sie Luftsprünge, ein Raketenstart ist sogar sehr üblich bei den Chinchillas. Sind die Tiere müde, dann reagieren sie nicht auf ihr Umfeld. Man sollte dann aber auch nicht hingehen und sie anstupsen, das könnte sich sehr negativ auf ihr Verhalten auswirken. Chinchillas schlafen gerne in Seitenlage und lieben es geradezu den Halter zu erschrecken, in dem sie sich tot stellen. An den Flanken kann man genau erkennen, ob sie atmen. Man sollte in dieser Situation die Ruhe bewahren und nicht laut werden, denn Sie werden doch auch nicht gerne einfach so aus dem Schlaf gerissen?

Wie verhält man sich gegenüber Chinchillas wenn sie einziehen?

Zuerst sollte man Chinchillas das Gefühl geben, sich geborgen und sicher zu fühlen. Sie wollen nicht in einer kleinen Box in die Enge getrieben werden. Einfacher und vor allem stressfreier für die Tiere wäre es, wenn man die Kiste in die Ecke stellt und diese dann öffnet. Zur Unterkunft sollte man einen Meter Abstand halten, so dass die Tiere nicht das Gefühl haben, dass man ihnen zu nahe auf die Pelle rückt. Die Tiere müssen schon selber entscheiden, wann sie die Unterkunft verlassen möchten. Das Tier fasst Vertrauen, wenn es den Geruch des Menschen genau wahrnimmt und nicht vor der Hand des Menschen zurückschreckt.

Eine Faustregel besagt, dass die Tiere in den ersten Wochen die Behausung nicht verlassen sollten. Die Chinchillas brauchen zudem 24 Stunden Zeit, um sich in ihrer Umgebung wirklich wohlzufühlen, deshalb darf diese nicht umdekoriert oder umgestaltet werden. Am zweiten Tag darf man  das Tier mit einer kleinen Leckerei belohnen, man sollte es jedoch noch in Ruhe lassen.

Während die scheuen Tiere zögerlich an der Hand schnuppern, klettern mutige Tiere direkt auf den Arm. Die Chinchillas müssen sich den Händen des Besitzers anvertrauen, andernfalls reagieren die Chinchillas sehr ängstlich und verschreckt. Das könnte zu einem echten Problem werden, wenn das Tier nach dem Freilauf zurück in den Käfig soll, es aber aus Ängstlichkeit nicht möchte.  Deswegen gilt: Drängen Sie die Tiere nicht, sondern lassen Sie sie in Ruhe, wenn sie nicht wollen. Mit ein wenig Training schaffen es die Tiere aber ohne Probleme wieder in den Käfig.

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