Körper- und Lautsprache von Mäusen
Signale verstehen und richtig deuten
Das Verhalten von Mäusen wirkt für den Menschen auf den ersten Blick oft zufällig oder verspielt. Doch tatsächlich steckt hinter jeder Bewegung und jedem Laut eine bestimmte Bedeutung. Mäuse kommunizieren sowohl über ihre Körperhaltung und Bewegungen als auch über Laute, von denen viele für das menschliche Ohr kaum hörbar sind. Wer diese Signale kennt, kann nicht nur das Verhalten seiner Tiere besser einschätzen, sondern auch gesundheitliche Probleme frühzeitig erkennen. Je besser man die Körper- und Lautsprache von dem pelzigen Mitbewohner kennt, desto besser kann man ungewöhnliches Verhalten feststellen, und das kann einiges über das Tier aussagen. Hier eine kleine Übersicht über das Verhalten von Mäusen:
Bedeutung der Körpersprache bei Mäusen
Die Körpersprache ist für Mäuse die wichtigste Form der Kommunikation. Über Haltungen, Gesten und Bewegungen signalisieren sie Artgenossen und auch Menschen, wie sie sich fühlen oder welche Absichten sie haben.
Gähnen – Müdigkeit oder Unterwerfung
Wenn eine Maus gähnt, kann dies zwei ganz unterschiedliche Bedeutungen haben. Häufig deutet das Verhalten auf Entspannung hin, wenn sich das Tier wohlfühlt oder gerade zur Ruhe kommt. Zeigt eine Maus das Gähnen jedoch gezielt gegenüber einem Artgenossen, handelt es sich um ein Unterwerfungszeichen. Damit signalisiert das Tier: „Ich stelle keine Bedrohung dar.“
Hektische Bewegungen – Stress und Unsicherheit
Wirkt eine Maus unruhig, läuft rastlos umher oder zeigt ein übertriebenes Putzverhalten, handelt es sich meist um Stresssymptome. Diese hektischen Bewegungen können Ausdruck von Unsicherheit oder Überforderung sein. Putzt die Maus in einer solchen Situation jedoch einen Artgenossen, spricht man von einer Übersprungshandlung.
Putzen und Geputztwerden – soziale Rangordnung
Das gegenseitige Putzen spielt bei Mäusen eine zentrale Rolle. Putzt eine Maus eine andere, kann dies sowohl Fürsorge als auch Unterwerfung ausdrücken. Lässt sich eine Maus ausgiebig putzen, signalisiert sie in der Regel, dass sie die ranghöhere Stellung des anderen Tieres akzeptiert.
Springen – Lebensfreude oder Schreckreaktion
Springende Mäuse wirken verspielt und voller Energie. Mehrfaches Springen hintereinander ist ein Zeichen für gute Laune und körperliches Wohlbefinden. Kommt es jedoch nur zu einem einzigen, abrupten Sprung, handelt es sich oft um eine Schreckreaktion. In diesem Fall hat die Maus eine plötzliche Gefahr wahrgenommen.
Trommeln mit den Hinterpfoten – Warnsignal
Ein sehr auffälliges Verhalten ist das Trommeln mit den Hinterpfoten. Dabei schlägt die Maus wiederholt auf den Boden, um Artgenossen vor einer Bedrohung zu warnen. Besonders Rennmäuse sind für dieses Verhalten bekannt. Häufig wird das Trommeln zusätzlich von Peitschbewegungen des Schwanzes begleitet.
Mehr zum Sozialverhalten von Nagetieren und deren Kommunikation lässt sich auch bei Wikipedia nachlesen.
Lautsprache
In der Regel machen die Nager keine Laute, die der Mensch hören kann, außer piepsen und fiepen. Die Geräusche machen sie bei Streitigkeiten und Jagden. Bemerken Sie aber Geräusche wie Schnattern, Knattern oder Rasseln, sollten Sie die Maus zu einem Tierarzt bringen, da ernste Atemwegserkrankungen Ursachen für die Geräusche sein können. Noch mehr über die Körpersprachen von weiteren Tieren erfahren, kann man hier.
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