Halsbandleguane

  • Wissenschaftlicher Name:  Crotaphytus collaris
  • Herkunft:  Nordamerika
  • Größe:  35 cm
  • Lebenserwartung:  15 Jahre
  • Terrariengröße:  150 x 80 x 100
Terrarium:

Da die Halsbandleguane die Prärien und Steppen von Nordamerika bewohnen, sollte man im Terrarium ähnliche Landschaften nachbilden. Die Leguane sind in ihrer Umgebung starken Temperaturschwankungen ausgesetzt. Die gleichen Bedingungen sollten auch im Terrarium geschaffen werden. Empfehlenswert ist eine Haltung von einem Männchen und mehreren Weibchen. Die Haltung von mehreren Männchen geht niemals gut und endet meist mit Blutvergießen. Die Haltung mit den Weibchen ist nicht ganz so problematisch, es kann aber auch in Zickenterror ausarten. Die Tiere komplett einzeln zu halten, ist aber auch genauso falsch, da die Tiere recht gesellig sind. Die Tiere können dadurch apathisch oder sogar aggressiv werden.

Die Temperaturen sollten zwischen 33 und 40 Grad liegen. Während der Nacht sollte eine Zimmertemperatur von 18 und 25 Grad herrschen. Die Luftfeuchtigkeit sollte 50-65 % betragen.

Das Terrarium darf niemals derart aufgeheizt sein. Dann kann es passieren, dass sich die Leguane Steine oder Orte suchen, die kühler sind. In den Sommermonaten kann es hilfreich sein, Wärmelampen mit niedrigerer Wattzahl zu verwenden, um für die Leguane angenehmere Temperaturen zu schaffen.

Was die Beleuchtung betrifft, sollte man so viel Licht wie nur möglich in das Terarrium zu bringen. Da Halsbandleguane Licht mit Wärme assozieren, haben Infrarot- oder Keramikstrahler in einem Terrarium nichts zu suchen (Leguane können keine Körperwärme entwickeln). Es können nie genug Lampen im Terrarium vorhanden sein, deshalb sollte man niemals versuchen, auf irgendeine Weise Geld zu sparen. Schließlich ist es ja nicht Sinn und Zweck des ganzen, wenn sich die Tiere nur noch in den Höhlen verstecken.

Natursteinplatten werden auf dem Boden verlegt und mit Muschelgrit oder Lehmsand gefüllt, damit die Leguane graben können. Man sollte künstliche und echte Steine verwenden und darauf achten, dass diese fest im Boden verankert sind und nicht einstürzen. Es sollten einige dickere Zweige und Baumstämme im Terrarium vorhanden sein, auf denen die Tiere herumklettern können. Ein paar Höhlen dürfen natürlich auch nicht fehlen, so dass die Weibchen sich während der Paarungszeit, vor den aufdringlichen Männchen zurückziehen können.

Futter:

Die Leguane ernähren sich von Schaben, Heuschrecken, Heimchen, Grillen, Motten, Wachsmotten, Wachsmaden, Asseln, Fliegen und Mäuse. Man sollte die Tiere langsam an Grünfutter gewöhnen mit einer Futtermischung aus Weizenkleie, Fisch-und Hundefutter sowie frischen Kräutern. Muschelgrit sollte man zur Kalziumversorgung verwenden.

Fortpflanzung:

Die Weibchen legen im Jahr bis zu 12 Eier, die Jungen schlüpfen in einem Gelege aus Sand nach ca. 70 bis 90 Tagen. Nachdem die Jungen geboren wurden, sollte man diese heraus fangen und getrennt in ein anderes Terrarium setzen, um zu vermeiden, dass diese von den Eltern gefressen werden. Man sollte verhindern, dass es zu einer zweiten Trächtigkeit kommt, da das Weibchen an Substanz verliert und gesundheitliche Schäden davon trägt.

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