Steine in Aquarien
nur Dekomaterial?

Mehr als nur Dekoratives: Funktion, Auswahl und Pflege
Aquariensteine sind aus keinem Aquarium wegzudenken. Sie dienen nicht nur als dekorative Elemente, sondern erfüllen auch funktionale Aufgaben, indem sie als Brutplatz, Unterschlupf oder sogar als biologisches Filtrationssystem wirken. Dieser Artikel gibt einen umfassenden Überblick über die verschiedenen Arten von Steinen in Aquarien, ihre Vor- und Nachteile, Tipps zur Auswahl und Vorbereitung sowie Hinweise zur Pflege und Wartung. Zudem wird erläutert, wie die richtigen Steine das ökologische Gleichgewicht im Aquarium unterstützen und letztlich zur Gesundheit der Fische beitragen.
1. Die Bedeutung von Steinen in Aquarien
Steine in Aquarien sind weit mehr als nur schmückendes Beiwerk. In der Natur bilden Gesteinsformationen wichtige Strukturen, die zahlreichen Wasserlebewesen Schutz, Nistplätze und Rückzugsmöglichkeiten bieten. Ähnlich verhält es sich in Aquarien. Neben ihrem ästhetischen Wert helfen Steine dabei, ein natürliches Ambiente zu schaffen, das den Fischen und anderen Aquarienbewohnern ein Gefühl der Geborgenheit vermittelt. Sie können als Brut- und Laichplätze dienen, bieten den Tieren Unterschlupf und tragen zur Stabilisierung der Wasserparameter bei.
Durch den strategischen Einsatz von Aquariensteinen kann ein Aquarium ein harmonisches, lebendiges Ökosystem werden. Neben der optischen Verschönerung unterstützen gut ausgewählte und richtig aufbereitete Steine auch die biologische Filterung und bieten den Fischen sogar die Möglichkeit, sich zu verstecken oder zu ruhen. Daher ist es von entscheidender Bedeutung, sich vor der Anschaffung von Steinen eingehend zu informieren und auf eine artgerechte Auswahl und Pflege zu achten.
2. Arten von Aquariensteinen und ihre Eigenschaften
In Aquarien kommen verschiedene Gesteinsarten zum Einsatz, die jeweils unterschiedliche Eigenschaften und Einsatzmöglichkeiten bieten. Die gängigsten Arten sind Lavasteine, Schiefer, Flusssteine, Sandsteine und Kalksteine.
2.1 Lavasteine
Eigenschaften und Vorteile:
Lavasteine entstehen aus vulkanischer Aktivität und zeichnen sich durch ihre markanten, oft scharfkantigen Strukturen aus. Aufgrund ihrer porösen Beschaffenheit bieten sie eine hohe Oberfläche, an der sich Bakterien ansiedeln können, was besonders für die biologische Filterung im Aquarium von Vorteil ist. Diese Mikroorganismen helfen dabei, organische Abfälle und überschüssige Nährstoffe abzubauen und so das ökologische Gleichgewicht im Becken zu unterstützen.
Herausforderungen:
Die scharfen Kanten der Lavasteine können jedoch für manche Fische eine Gefahr darstellen, insbesondere wenn sie versuchen, Algen oder Futterreste von diesen zu entfernen. Vor dem Einsatz sollte überprüft werden, ob die Lavasteine schwimmen – denn wenn sie auf dem Bodengrund liegen, könnten sie als unpraktischer Bodengrund fungieren. Häufig werden Lavasteine zersägt und als Brocken oder Lochgestein angeboten, um die Gefahr von Verletzungen zu minimieren und gleichzeitig von den Vorteilen der porösen Struktur zu profitieren.
2.2 Schiefer
Eigenschaften und Vorteile:
Schiefer ist ein vielseitiges Gestein, das sich ideal zur Gestaltung von Aquarienlandschaften eignet. Es lässt sich hervorragend verwenden, um Höhlen, Barrieren oder auch Brutplätze für Fische zu bauen. Aufgrund seiner glatten Oberfläche und relativ einfachen Reinigung ist Schiefer in Aquarien sehr beliebt. Zudem kann er als dekoratives Element den natürlichen Charakter des Aquariums unterstreichen.
Herausforderungen:
Bei der Verwendung von Schiefer im Aquarium muss auf scharfe Kanten geachtet werden, die mit einer Zange entfernt werden sollten, um Verletzungen zu vermeiden. Mit der richtigen Vorbereitung bietet Schiefer jedoch sowohl strukturelle als auch ästhetische Vorteile.
2.3 Flusssteine und Granit
Eigenschaften und Vorteile:
Flusssteine und Granit werden oft als Bodengrund für Süßwasseraquarien verwendet. Ihre robuste Beschaffenheit macht sie langlebig und verleiht dem Aquarium ein natürliches Flair. Beide Gesteinsarten bieten eine stabile Basis und eignen sich gut, um Fische zu verstecken und als natürliche Dekoration zu dienen.
Herausforderungen:
Ein Nachteil dieser Steine ist ihre begrenzte Stapelbarkeit – sie lassen sich oft nur schwer übereinander stapeln, was in manchen Designs ein Problem darstellen kann. Zudem ist Granit in Meerwasserbecken aufgrund seiner schlichten, oft unauffälligen Optik weniger dekorativ. In Meerwasseraquarien sollte daher besser auf andere Materialien zurückgegriffen werden.
2.4 Sandsteine
Eigenschaften und Vorteile:
Sandsteine sind besonders in stark bepflanzten Aquarien beliebt. Ihre natürliche, warme Farbgebung und raue Oberfläche bieten ein harmonisches Gesamtbild. Aufgrund ihrer strukturierten Oberfläche können sie als natürlicher Bodengrund fungieren und einen Beitrag zur Stabilisierung des Aquarienökosystems leisten.
Herausforderungen:
Sandsteine müssen vor dem Einsatz gründlich gereinigt werden, da sie oft Schmutz und Ablagerungen aufweisen. Zudem sind sie wegen ihrer rauen Oberfläche für das Ablaichen bestimmter Fischarten weniger geeignet. Dennoch können sie in Kombination mit anderen Materialien für ein ansprechendes und funktionales Design sorgen.
2.5 Kalksteine
Eigenschaften und Vorteile:
Kalksteine sind in Aquarien ein besonderes Deko-Element, das vor allem in belebten oder naturbelassenen Becken Verwendung findet. Sie beeinflussen den pH-Wert des Wassers und können dazu beitragen, den Härtegrad zu regulieren, was besonders für bestimmte Fische von Bedeutung ist.
Herausforderungen:
Die Verwendung von Kalkstein erfordert jedoch eine sorgfältige Überwachung des pH-Werts, da sich dieser oft radikal verändern kann. Kalksteine sind daher nur für Aquarien geeignet, in denen Fische leben, die einen hohen pH-Wert vertragen. Vor dem Einsatz ist es unerlässlich, die Wasserparameter gründlich zu überprüfen und gegebenenfalls anzupassen.
3. Funktionen und Vorteile von Aquariensteinen

Steine in Aquarien erfüllen eine Vielzahl von Funktionen, die weit über den rein dekorativen Aspekt hinausgehen. Sie tragen wesentlich zum ökologischen Gleichgewicht im Becken bei und bieten sowohl den Tieren als auch den Pflanzen zahlreiche Vorteile.
3.1 Dekorative Aspekte
Aquariensteine verleihen jedem Becken ein natürliches und lebendiges Aussehen. Durch ihre unterschiedliche Farbgebung, Struktur und Form können sie genutzt werden, um natürliche Landschaften und aquatische Umgebungen zu simulieren. Ob als Hintergrundelement oder als Detail, das den Tieren einen natürlichen Rückzugsort bietet – die richtige Steinwahl kann das Erscheinungsbild des Aquariums erheblich aufwerten.
3.2 Biologische Filterung
Viele Aquarianer nutzen Steine nicht nur zur Dekoration, sondern auch als Substrat für nützliche Bakterien, die beim Abbau organischer Abfälle helfen. Vor allem poröse Gesteine wie Lavasteine bieten eine ideale Oberfläche, an der diese Mikroorganismen wachsen können. Diese Bakterien sind essenziell für die biologische Filterung, da sie Ammoniak, Nitrit und Nitrat, die durch Ausscheidungen und Futterreste entstehen, abbauen und so das Wasser sauber halten.
3.3 Brut- und Versteckmöglichkeiten
Steine dienen auch als natürliche Verstecke und Brutplätze für Fische. Fische nutzen Ritzen und Hohlräume in Steinen, um sich vor Fressfeinden zu schützen und Ruhephasen einzulegen. Besonders in Becken, die zur Zucht bestimmter Fischarten eingerichtet sind, können Steine als sichere Brutplätze dienen. Die Kombination aus Oberflächenstruktur und natürlichen Höhlenbildungen fördert das natürliche Verhalten der Tiere und trägt somit zu ihrem Wohlbefinden bei.
4. Auswahl und Vorbereitung von Aquariensteinen
Die Wahl des richtigen Steins ist entscheidend für die Gestaltung eines funktionalen und ästhetischen Aquariums. Dabei sollten mehrere Faktoren beachtet werden:
4.1 Prüfung auf Verunreinigungen
Vor dem Einsatz im Aquarium müssen alle Steine sorgfältig gereinigt werden. Schmutz, Staub und organische Ablagerungen können sich negativ auf die Wasserqualität auswirken und das Risiko von Krankheiten bei den Aquarienbewohnern erhöhen. Eine gründliche Reinigung mit warmem Wasser und, falls notwendig, einer milden Seifenlösung ist daher unerlässlich. Nach der Reinigung ist es wichtig, die Steine gründlich abzuspülen, um alle Rückstände zu entfernen.
4.2 Überprüfung der Wasserparameter
Besonders bei Kalksteinen ist es notwendig, den pH-Wert und den Härtegrad des Wassers zu überprüfen. Kalksteine können den pH-Wert erheblich beeinflussen und sind nur dann für das Aquarium geeignet, wenn die dort lebenden Fische einen hohen pH-Wert vertragen können. Eine regelmäßige Kontrolle der Wasserparameter (pH, GH und KH) ist wichtig, um ein stabiles und gesundes Aquarienklima zu gewährleisten.
4.3 Vorbereitung und Platzierung im Aquarium
Sobald die Steine gereinigt und auf ihre Tauglichkeit überprüft wurden, sollten sie strategisch im Aquarium platziert werden. Dabei gilt es, sowohl den ästhetischen als auch den funktionalen Aspekt zu berücksichtigen. Steine können als Hintergrunddekoration, als Versteckmöglichkeiten oder als Teil eines natürlichen Bodengrunds genutzt werden. Es empfiehlt sich, verschiedene Formen und Größen zu kombinieren, um ein abwechslungsreiches und natürlich wirkendes Gesamtbild zu erzeugen. Neben der optischen Gestaltung sollte auch darauf geachtet werden, dass die Steine so platziert werden, dass sie den Wasserfluss nicht behindern und die biologische Filterung optimal unterstützt wird.
5. Pflege und Wartung der Aquariensteine
Die regelmäßige Pflege der Steine ist ein wichtiger Bestandteil der Aquarienwartung. Nur so kann sichergestellt werden, dass sich keine schädlichen Ablagerungen bilden und die Wasserqualität konstant hoch bleibt.
5.1 Regelmäßige Reinigung
Je nach Art und Material der Steine ist eine regelmäßige Reinigung notwendig, um Schmutz, Algen oder andere Ablagerungen zu entfernen. Besonders poröse Steine wie Lavasteine sollten häufiger kontrolliert werden, da sie zur Ansammlung von Bakterien und Algen neigen können. Es empfiehlt sich, die Steine in regelmäßigen Abständen – beispielsweise einmal im Monat – aus dem Aquarium zu entnehmen, gründlich zu reinigen und wieder einzusetzen. Dabei sollte darauf geachtet werden, dass alle Reinigungsmittel gründlich abgewaschen werden, um Rückstände zu vermeiden.
5.2 Austausch und Erneuerung
Sollten sich Steine im Laufe der Zeit stark abgenutzt oder verunreinigt haben, ist es ratsam, diese auszutauschen. Auch wenn der Austausch von Dekorelementen im Aquarium manchmal als störend empfunden wird, trägt er langfristig zur Gesundheit der Aquarienbewohner bei, da er die Wasserqualität und das ökologische Gleichgewicht aufrechterhält.
6. Funktionale Vorteile von Aquariensteinen

Aquariensteine erfüllen zahlreiche praktische Funktionen, die weit über rein dekorative Aspekte hinausgehen. Sie tragen maßgeblich zur Stabilisierung des Aquarienklimas bei und bieten den Fischen und Pflanzen wichtige Lebensräume.
6.1 Förderung der biologischen Filterung
Poröse Steine wie Lavasteine bieten eine ideale Oberfläche für nützliche Bakterien, die im Aquarium für die biologische Filterung verantwortlich sind. Diese Bakterien wandeln schädliche Substanzen wie Ammoniak in harmlosere Stoffe um und tragen so zu einem stabilen Ökosystem bei. Eine gezielte Integration solcher Steine kann die Effizienz des Filtersystems deutlich steigern und die Wasserqualität langfristig verbessern.
6.2 Bereitstellung von Unterschlupf und Brutplätzen
Fische und andere Aquarienbewohner nutzen Steine als natürliche Verstecke, um sich vor Fressfeinden zu schützen oder sich auszuruhen. Insbesondere in Becken, die zur Zucht von Fischen eingerichtet sind, können Steine als Brut- oder Nistplätze dienen. Durch die Schaffung unterschiedlicher Strukturen im Aquarium erhalten die Tiere die Möglichkeit, sich in ihrer Umgebung sicher und geborgen zu fühlen – ein entscheidender Faktor für ihr Wohlbefinden.
6.3 Stabilisierung des Bodengrunds
Die Verwendung von Steinen als Teil des Bodengrunds trägt zur Stabilität und Ästhetik des Aquariums bei. In Kombination mit Sand, Kies oder speziellen Substraten können Steine dazu beitragen, ein natürliches und harmonisches Gesamtbild zu erzeugen. Dies ist nicht nur optisch ansprechend, sondern unterstützt auch das natürliche Verhalten der Aquarienbewohner, die sich in einer Umgebung, die ihrem natürlichen Lebensraum entspricht, wohler fühlen.
7. Spezifische Steintypen und ihre Anwendung
7.1 Lavasteine
Lavasteine sind wegen ihrer porösen Struktur und ihrer Fähigkeit, nützliche Bakterien zu beherbergen, sehr gefragt. Sie bieten eine hervorragende Oberfläche für die biologische Filterung und unterstützen dabei, organische Abfälle effizient abzubauen. Allerdings sollten Lavasteine vor dem Einsatz auf scharfe Kanten überprüft und gegebenenfalls zersägt oder poliert werden, um Verletzungen der Aquarienbewohner zu vermeiden.
7.2 Schiefer
Schiefer ist ein vielseitig einsetzbares Gestein, das vor allem zur Erstellung von Höhlen, Verstecken und Barrieren geeignet ist. Die glatte Oberfläche von Schiefer erleichtert zudem die Reinigung, was ihn zu einer bevorzugten Wahl für Aquarien macht, in denen eine hohe Hygiene gefordert ist. Achten Sie darauf, scharfe Kanten mit einer Zange zu entfernen, um Verletzungen zu verhindern.
7.3 Flusssteine und Granit
Flusssteine und Granit eignen sich besonders gut als Bodengrund in Süßwasseraquarien. Ihre robuste Beschaffenheit und natürliche Optik tragen zur Schaffung eines natürlichen Lebensraums bei. Es ist jedoch zu beachten, dass diese Steine oftmals schwer zu stapeln sind, was bei der Gestaltung des Aquariums berücksichtigt werden muss. Für Meerwasserbecken kann Granit aufgrund seiner schlichten Optik weniger attraktiv sein.
7.4 Sandsteine
Sandsteine sind besonders attraktiv in stark bepflanzten Aquarien. Ihre natürliche, warme Farbgebung und raue Oberfläche verleihen dem Becken ein authentisches Erscheinungsbild. Allerdings müssen Sandsteine vor dem Einsatz gründlich gereinigt werden, da sie häufig Schmutz und Ablagerungen aufweisen. Zudem sind sie aufgrund ihrer Beschaffenheit für das Ablaichen der Fische weniger geeignet.
7.5 Kalksteine
Kalksteine haben den besonderen Effekt, den pH-Wert und den Härtegrad des Wassers zu beeinflussen. Dies kann in bestimmten Aquarien von Vorteil sein, insbesondere dort, wo Fische leben, die einen hohen pH-Wert vertragen. Vor dem Einsatz von Kalkstein sollte der pH-Wert jedoch sorgfältig überprüft und regelmäßig kontrolliert werden, um radikale Veränderungen zu vermeiden.
8. Pflege und Wartung von Aquariensteinen
Die regelmäßige Pflege und Wartung der Aquariensteine ist entscheidend, um ihre Funktionalität und Ästhetik langfristig zu erhalten. Ein sauberer, gut gepflegter Bodengrund fördert nicht nur die Wasserqualität, sondern bietet auch den Tieren ein gesundes und stabiles Ökosystem.
8.1 Reinigungsmethoden
Alle Aquariensteine sollten vor dem Einsatz gründlich gereinigt werden. Dies umfasst die mechanische Reinigung, etwa durch Abschrubben mit einer Bürste, sowie gegebenenfalls chemische Reinigungsmittel, die jedoch sehr mild sein sollten. Eine regelmäßige Reinigung, je nach Art und Lage der Steine, hilft dabei, Ablagerungen wie Algen, Bakterien oder Schmutz zu entfernen, die sich im Laufe der Zeit ansammeln könnten.
8.2 Überwachung der Wasserparameter
Besonders bei der Verwendung von Kalksteinen ist eine kontinuierliche Überwachung der Wasserqualität unabdingbar. Der pH-Wert, die Gesamthärte (GH) und die Karbonathärte (KH) des Wassers sollten regelmäßig gemessen werden, um sicherzustellen, dass keine schädlichen Veränderungen auftreten. Ein stabiler Wasserzustand trägt wesentlich dazu bei, dass die Aquarienbewohner gesund bleiben und das biologische Gleichgewicht im Aquarium erhalten bleibt.
9. Funktionale und ästhetische Vorteile von Aquariensteinen
Aquariensteine haben neben ihrer dekorativen Funktion noch zahlreiche weitere Vorteile, die sie zu einem wesentlichen Bestandteil der Aquariengestaltung machen.
9.1 Biologische Filterung und Ökosystemstabilität
Poröse Steine wie Lavasteine bieten eine ideale Oberfläche für die Ansiedlung nützlicher Bakterien, die organische Abfälle abbauen und so zur biologischen Filterung beitragen. Dies hilft, den Ammoniak-, Nitrit- und Nitratgehalt im Wasser zu reduzieren und ein gesundes Ökosystem zu schaffen.
9.2 Natürliche Versteck- und Brutplätze
Steine bieten den Fischen und anderen Aquarienbewohnern wertvolle Unterschlupf. Sie können als natürliche Brutplätze dienen und den Tieren Sicherheit und Schutz vor Fressfeinden bieten. Fische nutzen die Ritzen und Hohlräume in den Steinen, um sich zu verstecken und ihre natürliche Umgebung zu simulieren, was zu einem stressfreieren Leben führt.
9.3 Ästhetische Gestaltung und Raumaufwertung
Die richtige Auswahl und Platzierung von Steinen kann das Erscheinungsbild eines Aquariums erheblich verbessern. Steine, die in unterschiedlichen Farben, Formen und Größen gewählt werden, verleihen dem Becken ein natürliches, lebendiges Aussehen. Dabei tragen sie wesentlich zur Schaffung eines naturnahen Ambientes bei, in dem sich die Aquarienbewohner optimal entwickeln können.
10. Praktische Tipps für Tierhalter
Für Tierhalter, die die Vorteile von Aquariensteinen voll ausschöpfen möchten, gibt es einige praktische Tipps, die den Umgang mit diesen Elementen erleichtern:
- Gründliche Reinigung: Vor der Platzierung im Aquarium sollten alle Steine gründlich gereinigt und, falls notwendig, sterilisiert werden, um eventuelle Schadstoffe oder Bakterien zu entfernen.
- Regelmäßige Kontrolle: Überprüfen Sie regelmäßig den Zustand der Steine und reinigen Sie sie bei Bedarf, um die Wasserqualität konstant hoch zu halten.
- Wahl des richtigen Steins: Achten Sie darauf, die Steine entsprechend der Bedürfnisse Ihrer Aquarienbewohner auszuwählen. Für Süßwasseraquarien eignen sich Flusssteine und Granit, während für Meerwasserbecken andere Materialien besser geeignet sein können.
- Integration in das Gesamtkonzept: Nutzen Sie Steine nicht nur als Dekoration, sondern integrieren Sie sie als funktionale Elemente in das Ökosystem Ihres Aquariums. Kombinieren Sie sie mit geeigneten Pflanzen und Substraten, um ein harmonisches und gesundes Umfeld zu schaffen.
11. Weiterführende Links und Ressourcen
Für angehende Aquarianer und interessierte Tierhalter bieten folgende Informationsseiten umfassende Details und wissenschaftliche Hintergründe zur Auswahl und Pflege von Aquariensteinen:
- Wikipedia: Aquarien – Eine umfassende Übersicht über die Gestaltung, Ausstattung und Pflege von Aquarien.
- Deutscher Tierschutzbund – Informationen und Richtlinien zur artgerechten Haltung von Aquarientieren sowie zur Pflege von Aquarien.
- Universität Hamburg – Aquarienforschung – Forschungsberichte und wissenschaftliche Artikel zur Wasserqualität und zum ökologischen Gleichgewicht in Aquarien.
12. Lebensraum der Aquarienbewohner
Aquariensteine sind wesentlich mehr als nur dekorative Elemente – sie tragen maßgeblich zur Stabilisierung des Ökosystems im Becken bei. Durch die richtige Auswahl, sorgfältige Reinigung und kontinuierliche Pflege können sie als biologischer Filter, als natürlicher Unterschlupf und als gestalterisches Element den Lebensraum der Aquarienbewohner optimieren. Für Tierhalter, die ihr Aquarium in ein naturnahes Paradies verwandeln möchten, sind Steine ein unverzichtbares Element, das sowohl ästhetischen als auch funktionalen Mehrwert bietet.
Eine fundierte und artgerechte Aquariengestaltung erfordert, dass alle Komponenten des Beckeninhaltes – von Wasserpflanzen über Steine bis hin zu technischen Hilfsmitteln – sorgfältig ausgewählt und miteinander abgestimmt werden. Die regelmäßige Überwachung der Wasserparameter, eine konsequente Reinigung sowie die Einhaltung der ökologischen Balance tragen entscheidend dazu bei, dass die Aquarienbewohner gesund und stressfrei leben.
Tierhalter, die in die optimale Gestaltung ihres Aquariums investieren, legen den Grundstein für ein dauerhaftes, harmonisches und lebendiges Ökosystem – ein Ökosystem, das nicht nur den Fischen, sondern auch anderen Aquarienbewohnern optimale Lebensbedingungen bietet. Mit den oben genannten Tipps und weiterführenden Ressourcen können sowohl Anfänger als auch erfahrene Aquarianer ihr Wissen vertiefen und ihre Aquarien entsprechend anpassen.
13. Die Kunst der Aquariengestaltung
Die Kunst der Aquariengestaltung erfordert einen Blick fürs Detail und ein tiefes Verständnis für die natürlichen Bedürfnisse der Tiere. Durch den gezielten Einsatz von Aquariensteinen kann nicht nur das ästhetische Erscheinungsbild verbessert, sondern auch ein vitales, gesundes und stabiles Ökosystem geschaffen werden. Mit fundierten Kenntnissen, regelmäßiger Pflege und dem Einsatz moderner Technologien können Tierhalter den Wert ihrer Aquarien nachhaltig steigern und damit das Wohlbefinden der Aquarienbewohner sichern.
Die kontinuierliche Weiterbildung und der Austausch mit anderen Aquarianern sowie der Blick in vertrauenswürdige Informationsquellen sind dabei unverzichtbare Bausteine. So wird das eigene Aquarium zu einem Ort, an dem Technik, Natur und Lebensfreude harmonisch miteinander verknüpft sind – ein echtes Paradies für die Fische und andere Wasserbewohner. Die richtige Wahl und Pflege von Steinen tragen dabei maßgeblich dazu bei, dass das Wasser sauber bleibt, die Fische sich sicher fühlen und das Gesamtbild des Aquariums einladend und naturnah wirkt.
Mit diesen umfassenden Informationen wird deutlich, dass die Auswahl und Pflege von Aquariensteinen ein zentraler Bestandteil der artgerechten Aquarienhaltung ist. Ein gut geplantes Aquarium, das auf fundierten ökologischen und technischen Prinzipien basiert, bietet nicht nur ein ästhetisches Highlight, sondern vor allem optimale Lebensbedingungen für seine Bewohner. Tierhalter, die ihr Wissen erweitern und ihr Aquarium kontinuierlich optimieren möchten, finden in diesem Artikel wertvolle Tipps, um die natürliche Schönheit und Funktionalität ihres Aquariums zu maximieren.
