Verstopfung bei der Katze

Behandlung von Verstopfung bei der Katze

katze bei TierärztinEine Verstopfung kann für die Katzen, wenn sie nicht behandelt wird, schwere gesundheitliche Probleme bedeuten.
Symptome
Bei Katzen kann man erschwerten Kotabsatz beobachten. Der Kot ist hart und trocken wie Stein. Der Drang des Kotabsatzes ist stärker, die Menge geringer. Die Verstopfung kann unterschiedliche Ursachen haben, beispielsweise ernährungs-und umweltbedingt. Verstopfungen können auch noch andere Ursachen haben wie zunehmendes Alter, Verletzungen des Enddarms, Rückenmarks- und Bandscheiben- erkrankungen, Tumore, Stoffwechselstörungen, Drüsenstörungen, körperlicher Verfall oder Austrocknung. Die einen Ursachen sind harmlos, die anderen wiederum führen zu lebensbedrohlichen Zuständen.
Behandlungsmöglichkeiten
Zuerst setzt der Tierarzt Abführmittel ein, um den Kotabsatz der Katze zu erleichtern. Häufig wird von Tierärzten aber auch empfohlen, Milchzucker oder Lactulosesirup zu verwenden, da dieser auch eine abführende Wirkung hat. Der Lactulosesirup darf jedoch nur kurz angewendet werden, da eine größere Menge wieder zu Durchfall führen würde. Sehr hilfreiche Mittel wie Leinsamen, Distelöl haben sich ebenso als sehr hilfreich bei der Behandlung von Verstopfung erwiesen. Ein wärmender Umschlag regt ebenso die Verdauung an. Da der Darm der Katzen leicht verletzt werden kann, sollten Einläufe nur von Tierärzten vorgenommen werden. Darmträgheit liegt vor, wenn der Darm der Katze inaktiv ist. Viele Katzenhalter beklagen jedoch, dass ihre Katzen über einen längeren Zeitraum, ohne Erfolg, von Tierärzten gegen „Verstopfung“ behandelt worden sind. Das Röntgenbild zeigt bei diesen Katzen oftmals eine enorme Vergrößerung des Dickdarms. Die Katze versinkt in Apathie und kann keinen Kot absetzen. Eine Behandlung mit Medikamenten bringen meist keinen Erfolg, weil die Funktion des Dickdarms der Katze nachhaltig gestört ist. Die Behauptung zahlreicher Tierärzte, das Leiden könnte nicht behandelt werden, ist so nicht korrekt. Die so genannte Colon-Resektion, die chirurgische Entfernung des gesamten Dickdarms, wird präzise in der chirurgischen Literatur für Tierärzte beschrieben. Eine Colon-Resektion muss natürlich mit größter Sorgfalt und Professionalität durchgeführt werden. Der Eingriff dauert in der Regel ungefähr eine halbe Stunde. Durch eine sorgfältige Fellpflege kann man Verstopfung durch abgeschluckte Haare vorbeugen. Um die Arbeit des Darmes zu erleichtern, sollte man der Katze mehr Flüssigkeit geben und ihr ausreichend Bewegung verschaffen.
Warnung: Gehen Sie zum Tierarzt!
Der Kot kann bei einer unbehandelten Verstopfung so hart wie ein Stein werden, weshalb er auch Steinkot genannt wird. Dieser kann dann nur noch operativ entfernt werden. Der Darm weitet sich oftmals so weit aus, dass man von ausleiern spricht. Der Darm verliert seine Fähigkeit sich zu bewegen und zusammenzuziehen und den Inhalt weiter zu transportieren. Warten Sie bitte nicht zu lange mit dem Tierarzttermin, denn mit Darmanschoppungen ist nicht zu Spaßen. Dieser Darm würde sich ausweiten und die normale Funktion eines Darmes würde immer mehr und mehr eingestellt. Die Katze würde dann keine Nahrung mehr zu sich nehmen und der festklebende Kot würde eine Blutvergiftung verursachen.
Kotabsatzprobleme haben auch andere Ursachen
Kotabsatzprobleme können jedoch auch andere Ursachen haben, wie beispielsweise Enddarmkrankheiten, Entzündungen der Analbeutel, Arthrose der Hüftgelenke. Die Katze hält in diesen Fällen den Kot wegen der Schmerzen zurück. Aufgrund dessen trocknet dieser dann ein und ist später nur noch schwer abzusetzen.
Darmverschluss
Werden Verstopfungen der Katze nicht behandelt, dann kann es zu einem Darmverschluss kommen. Dieser sollte umgehend von einem Tierarzt behandelt werden. Zu einem Darmverschluss kann es aber auch kommen, wenn Würmer oder Tumore sich bei der Katze eingenistet oder Fremdkörper die Katzen befallen haben. Eine Operation ist bei einem Darmverschluss unumgänglich. Die Symptome sind beispielsweise Schwäche, Erbrechen, schmerzhafter Bauch und blasse Schleimhäute. Die Katzen ziehen sich zurück, haben keine Lust zum Spielen, haben keinen Appetit und lecken häufig den Anus. Häufig kann man auch eine gespannte Bauchdecke bemerken.

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