Häufige Krankheiten von Mäusen


Hier werden häufige Krankheiten von Mäusen thematisiert.

1) Viruserkrankungen
Krankheiten von Mäusen Symptome bei Viruserkrankungen sind nicht krankheitstypisch und treten nicht immer auf. Es gibt bis heute keine spezifischen Medikamente gegen Viruserkrankungen bei Mäusen und es kann bei schweren Verläufen gefährlich werden, da die Krankheit innerhalb von 6 – 14 Tagen für die putzigen Fellnasen tödlich enden kann. Die betroffenen Tiere sollten umgehend isoliert werden, um ein seuchenartiges Ausbreiten zu verhindern, weitere Behandlungen sind unbedingt von einem Tierarzt zu erledigen. Pneumonie (Lungenentzündung) ist eine häufige Viruserkrankung bei Mäusen. Anzeichen darauf können eitriger Nasenfluss, Augenentzündungen oder Husten sein.

2) Bakterielle Infektion
Es gibt verschiedene bakterielle Infektionen bei Mäusen. Sie sollten mit Antibiotika behandelt werden, die ein Tierarzt verschreibt bzw. verabreicht. Häufige bakterielle Infektionen bei Mäusen sind:

  • Abszesse
  • – entstehen, wenn Keime in den Körper gelangen durch z.B. Wunden
  • Tyzzer‘s diseases
  • – Der Grund für eine Erkrankung ist ein Bakterium namens ,,Clostridium piliformis“, welches zur normalen Darmflora von Mäusen gehört
  • – Faktoren für die Vermehrung von diesem Bakterium sind Stress, Mangelernährung und fehlende Hygiene, und das führt zur Erkrankung der Maus
  • – Symptome können (blutiger) Durchfall, Futterverweigerung und allgemeine Apathie sein
  • – die Mäuse sterben meistens innerhalb von 48 Stunden, da es leider keine Antibiotika in der Therapie gab, die eingesetzt wurde und erfolgreich war. Ein Antibiotikum namens „Tetrazyklinen“ konnte den Krankheitsverlauf allerdings verzögern
  • – Die Krankheit wird durch direkten Kontakt und Luft übertragen

3) Parasiten

Parasiten bei Mäusen entstehen durch verunreinigtes Einstreu, Heu und Futter. Parasiten werden anhand ihrer Lebensweise unterschieden. Entweder ob sie auf dem befallenden Wirtstier (Ektoparasiten) oder im Körper des Wirtstieres (Endoparasiten) leben.

  • Ektoparasiten
  • – Sie können in der Regel leicht erkannt werden
  • – Dazu gehören Milben, Flöhe und Zecken
  • – Hinweise auf Ektoparasiten sind kahle Stellen an der Maus und ständiges Kratzen
  • – Um das Tier auf Parasiten zu untersuchen, streichelt man den Nager gegen den Strich durch das Fell. Dabei achten, ob man Parasiten, ihre Eier oder ihren Kot im Fell findet
  • Endoparasiten
  • – Man entdeckt die Parasiten für eine Weile nicht, sobald aber die Parasiten der Maus Schaden antun, erkrankt sie und dadurch kann ein Parasitenbefall festgestellt werden
  • – Wird der Organismus vom Nagetier durch eine Sekundärinfektion oder Stress geschwächt, vermehren sich die Parasiten massenhaft und belasten den schon geschädigten Körper vom Tier so sehr, sodass der Nager davon sterben kann

4) Wurmbefall
Maus KlettertHeu kann ein möglicher Ursprung für einen Wurmbefall bei Mäusen sein. Wenn das Futter nicht hygienisch verpackt ist, kann es mit Wurmeiern verseucht sein. Einen Wurmbefall bei gesunden Mäusen merkt man kaum. Wenn das Immunsystem jedoch geschwächt ist oder es zu Stress kommt, vermehren sich die Würmer und das führt aus dem Nichts zu einer Abmagerung der Fellnasen ohne ersichtlichen Grund. Nachgewiesen können Würmer mit einer Kotprobe.

5) Durchfall
Ursachen für Durchfall können Salmonellen, Kolibakterien oder übermäßige Verfütterung von Grünfutter sein. Sichtbar macht Durchfall sich durch breiigem oder dünnflüssigem Kot und kotverschmiertem Fell am After.

6) Wunden
Es gibt die unterschiedlichsten Ursachen, warum der haarige Mitbewohner Wunden hat. Nachdem die Wunde entdeckt wurde, muss man nicht nur die Wunde versorgen, sondern auch nach der Ursache finden. Wenn man die Ursache gefunden hat, ist Handeln angesagt, damit Ihr Liebling nicht nochmal verletzt wird. Ebenso sollte man sofort dafür sorgen, dass die Wunde keine Infektion bekommt. Hierfür setzt man den verletzten Mitbewohner in eine Krankenbox, die mit unbedrucktem Küchenpapier als Boden ausgestattet ist und dann kann man vorsichtig die Wunde mit einem Wattestäbchen und steriler Kochsalzlösung reinigen.

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