Kaninchenkäfig- winterfest?

Gesunde Kaninchen, die an die Außenhaltung gewöhnt sind, können auch im Winter draußen gehalten werden.

Voraussetzungen für die Kaninchen

Kaninchen haben ein dickes Fell das sie vor der Kälte schützt, wenn sie die Möglichkeit hatten sich langsam an die winterlichen Temperaturen zu gewöhnen. Sie können die Kaninchen also nicht einfach im Winter nach draußen lassen, wenn sich diese nicht bereits über den Herbst an die kühlen Temperaturen gewöhnt haben. Voraussetzung für die Außenhaltung im Winter ist ebenso eine Mehrfachhaltung von Kaninchen.

Wichtig:

  • Wenn die Kaninchen im Winter draußen sind, dann lassen Sie diese auch draußen – denn eine so starke Temperaturveränderung wirkt sich unter Umständen fatal auf die Gesundheit der Kaninchen aus.
  • Jungtiere oder trächtige Kaninchen sollte man besser in der Wohnung halten.

Ausstattung der Stallanlage

Das Freigehege sollte mindestens 2 Quadrameter pro Kaninchen groß sein, je größer desto besser. Die Stallanlage kann man mit Styropor und Holz verkleiden, so haben es die Tiere wärmer. Man muss darauf achten das die Kaninchen nicht direkt an das Styropor kommen – Knabbergefahr Wichtig ist vor allem dass die Schlafplätze vor Zugluft geschützt sind. Natürlich sollte alles mit Draht abgesichert sein, damit die Kaninchen vor anderen Tieren geschützt sind und natürlich damit sie nicht ausbrechen können. Auch bei längerem und starkem Regen müssen die Tiere immer noch trockene Plätze zur Verfügung haben, die also vor den Witterungsverhältnissen geschützt sind.

Wie sollte der Boden ausgestattet sein?
Ein Doppelboden ist vor allem unter den Schlafplätzen empfehlenswert. Grundsätzlich sollte der Boden mit entsprechendem Heu und Stroh ausgestattet sein, wobei die Strohbeilage dementsprechend dick sein sollte. Der Einstreu muss regelmäßig ausgewechselt werden, da die Kaninchen den Boden öfters mal einnässen. Matschige Böden sind keinesfalls gut für die Kaninchen. Auch Rindenmulch eignet sich hervorragend als Bodenbelag (neben dem bereits angesprochenen Heu und Stroh).

Kuschelbett für Kaninchen
Aus Heu und Streu kann man auch ein Bett für die Kaninchen bauen, damit diese es auch in der Nacht schön warm haben. Heu isoliert die Wärme nicht nur, sondern speichert sie auch. Man sollte daran denken die Schlafstätte von der Wohnstätte zu trennen.

Trinkwasser und Frischnahrung
Man sollte daran denken, dass Trinkwasser und Frischnahrung bei eiskalten Temperaturen einfrieren. Wärmeisolierende Tränke sind hier wichtig, in diesen bleibt das Wasser flüssig und sie zerspringen nicht wie einfache Plastiktränken.

Bezüglich der Nahrung sollte man daran denken, dass man Möhren und Gurken nur in kleinen Mengen verfüttert, so dass diese nicht länger herumliegen und möglicherweise einfrieren. Getrocknete Leckerlis wie Möhren-Flocken, Obstsalat und Fruchtblätter sind eine gute Alternative. Diese frieren nicht ein und schmecken ihren Nagetieren auch im Winter.

Ist es besonders kalt und ungemütlich kann man für kurze Zeit eine Decke über den Eingang legen, so dass die Kaninchen sich aufwärmen können.

Hier nochmal alle wichtigen Ratschläge zusammengefasst:

  • Stall isolieren
  • Plätze schaffen, die vor der Witterung geschützt sind
  • Wärmeisolierende Tränke
  • Wenig Frischfutter dafür mehrmals täglich
  • Getrocknete Leckerlis frieren nicht ein
  • Viel Einstreu
  • Decke über Eingang legen zum Aufwärmen
  • Junge und Trächtige Kaninchen immer in der Wohnung halten

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