Bodenarbeit mit den Pferden

Bodenarbeit für Pferde gehört heutzutage einfach zu der Pferdearbeit dazu, da diese die Basis für Erziehung und Grundausbildung ist. Durch Bodenarbeit gelingt es viel einfacher, dass man Vertrauen zum Pferd aufbaut und bietet die Chance, die Randordnung zwischen Pferd und Mensch zu klären. Denn: Was am Boden nicht klappt, wird auch im Sattel nicht klappen. Verletzte Pferde können durch Bodenarbeit während ihrer Reha-Phase unterhalten und im Rahmen ihrer Möglichkeiten mit gymnastischen Dehnungsübungen für Rumpf und Rücken abwechslungsreich bewegt werden. Häufig wenden Pferdebesitzer auch zirzenische Übungen an, es handelt sich hierbei um kleine Kunststücke, die Pferde vollbringen. Die Lektionen “ auf der Erde“ zeigen vor allem dominanten Pferden einen spielerischen Weg zur Unterordnung. Mit den Übungen kann man unsicheren Pferden wieder zu mehr Selbstvertrauen verhelfen. Wir möchten Ihnen hier ein paar Übungen zeigen, die man mit den Pferden machen kann:
Pferd parken
Bei dieser Übung soll das Pferd auch aus der Entfernung sicher kontrolliert werden. Diese Übung wird in beinahe jeder Trailprüfung auf Freizeitturnieren gefordert. Der Pferdeführer stellt das Pferd in einem Kreis ab und geht dann mehrere Meter weg, dann umrundet er das Tier, das gelassen stehen bleiben und sich nicht nach seinen Menschen umdrehen soll.
Über die Plane laufen
Viele Pferde haben vor einem unbekannten Untergrund Angst, deshalb ist eine raschelnde Plastikplane eine besondere Herausforderung. Das Tier wird an die Plane herangeführt, welches sie beschnuppern darf und zügig drüber gehen soll. Das Pferd wird nach gutem Zureden auch mal auf der Plane stehen bleiben.
Fußwaschung
Nicht alle Pferde können Wasser leiden. Bei der Fußwaschung werden alle vier Beine des Pferdes in einen Wassereimer gestellt. Man sollte bei dieser Übung langsam vorangehen, denn das Pferd weiß ja nicht was um es herum geschieht, sondern nur dass es nachher nass wird.
Stangenarbeit
Sechs Hindernisstangen werden als Labyrinth auf dem Boden gelegt, das Pferd wird zuerst vorwärts später dann rückwärts durch das Labyrinth geführt. Das Tier darf nicht über die Stangen treten. Schwieriger als es aussieht, ist es zu beginn, ein Pferd zu überzeugen, über den Stangen zu parken – zu erst quer zwischen Vorder- und Hinterbeinen, später längs zwischen linken und rechtem Beinpaar. Pferde haben es meist nicht gern wenn sie etwas unter sich spüren und überwinden Hindernisse gerne zügig mit einem Satz.

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