Trächtigkeit der Katze

Informationen zur Trächtigkeit der Katze

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Sind Katzen trächtig bricht für sie eine aufregende Zeit an. Man sollte die Katze deshalb von unnötigem Stress abhalten, beispielsweise wenn sie Kletteraktionen aus größer Höhe machen möchte.

Tierfutter für trächtige Katzen

Es ist von Vorteil wenn Katzen während der Trächtigkeit Tiernahrung erhalten, die speziell auf die besonderen Bedürfnisse in dieser Zeit abgestimmt ist. Diverse Tiernahrungshersteller bieten hochwertiges Futter an, das sich gut eignet. Gut geeignet ist beispielsweise Kittenfutter. Quark, und Joghurt (keine Magerprodukte) ist auch sehr gut. Auch gedünstetes Geflügelfleisch ist  für die werdende Mutter gut geeignet. Es sind auch Vitaminpräparate zu empfehlen, aber sprechen Sie vorher mit ihrem Tierarzt. Neben dem hochwertigen Futter kann der Tierhalter der Katze alle ein bis zwei Wochen ein Eigelb unter die Nahrung mischen.

Erhöhung der Futtermenge bei der Trächtigkeit

Die Futtermenge, die die Katze erhält, sollte ab der zweiten Woche der Trächtigkeit schrittweise erhöht werden, bis die Katzenbabys geboren werden.

Wie erkennt man trächtige Katzen?

Die Zitzen fangen nach drei Wochen an eine rosa bis rötliche Farbe zu bekommen und werden größer. Wenn diese Symptome auftreten, kann man den ungefähren Termin der Geburt ausrechnen, ansonsten sollte man sofort den Tierarzt konsultieren. Das Körpergewicht beträgt 1 bis 2 kg mehr bei einer Trächtigkeit, je nachdem wie viele Kitten geboren werden.

Die Geburt vorbereiten

Wenn ihre Katze Hilfe bei der Geburt braucht, könnten folgende Utensilien nützlich sein:  Hautdesinfektionsmittel, Wundinfektionsmittel, Verbandsschere, Klemmen, Fieberthermometer, Zellstoffunterlagen (für die Wurfkiste), Saubere Leinentücher (für die Babys), Kreislauftropfen (für die Atmung der Babys), ein Körbchen mit sauberer Einlage, Wärmelampe, Waage (zum Wiegen der neugeborenen Babys), Aufzuchtmilch, Einwegspritzen, Papier und Stift (um die Geburtsvorgang zu notieren) und Farbige Bändchen (für die Namenskennzeichnung der Babys).

Der Wurfkorb

Die Katze  fängt manchmal an in Schränken nach einem geeigneten Wurfkarton zu suchen. Bieten Sie ihr doch ein selbstgebastelten Wurfkorb an. Sie können beispielsweise auch einen weichen Hundekorb dafür nehmen. Die Maße sollten 50x 75 cm betragen, so dass die Katze ihre Pfoten bei der Geburt abstützen kann und sie viel Platz beim Säugen hat. Der Rand sollte mindestens 20-30 cm hoch sein, damit die kleinen Kitten nach der Geburt nicht zu früh aus dem Korb heraus klettern. Man kann die Kiste mit einem Puppenwagen, alten Bettbezügen, Geschirrhandtüchern oder T-Shirts auspolstern, damit sie sich angenehm weich und kuschelig anfühlen. Verwenden Sie nur Materialien, die waschbar sind und keine wolligen oder Frotteematerialien, da die Krallen der Kitten daran hängen bleiben. Zellstoffunterlagen oder saubere Tücher sollten Sie für die Geburt bereit liegen, die man immer wechseln kann, so dass Mutter und Babys immer trocken und niemals nass liegen. 

Standort des Wurfkorbs

Wählen Sie für den Standort des Wurfkorbs bitte eine dunkle Ecke aus und decken Sie den Korb mit einem Tuch ab. Aber bitte nicht komplett zudecken, dass Sie gegebenenfalls bei Notfall sofort Geburtshilfe leisten können. Manche Katzen bevorzugen als Geburtsort Schrankregale. Dabei besteht allerdings die Gefahr, dass die Kitten abstürzen könnten. Einige Katzen sind mit der Wahl ihres Geburtsplatzes wählerisch, bieten Sie Ihnen doch mehrere Ecken an. Sie machen ihr den Wurfkorb schmackhaft, indem sie die Katze hinein legen, sie streicheln und sie darauf hinweisen, dass dies der Platz für ihre Geburt ist. Auch wenn die Katze sich einen anderen Ort, wie beispielsweise ihr Bett aussucht, so legen Sie nach der Geburt die Kitten direkt in die selbst gebaute Wurfkiste.

Die Geburt

Wenn sich der Termin der Geburt nähert, sollte die Mutterkatze ungefähr ein Viertel bis die Hälfte mehr, als der normale Energiebedarf an Futter beträgt, erhalten. In dieser Zeit kann der Katze das Futter allerdings auch zur freien Verfügung stehen, um sicherzustellen, dass das Tier während der Schwangerschaft genügend Nährstoffe erhält. Allerdings sollte das Gewicht der Mutterkatze genau überwacht werden, damit es nicht zu einer übermäßigen Zunahme des Gewichts kommt. Wenn die Geburt bevorsteht erkennt man dies daran, dass die Katze sehr anhänglich ist und dem Besitzer ständig hinterher läuft. Die trächtige Katze verhält sich wie eine „Mutter“ und fängt an viel zu schnurren.

Die ersten Anzeichen der Wehen zeigen sich dann, wenn die Körpertemperatur auf 38, 6 ° zurückgeht. Sie sollten den Bauch genau beobachten und den Scheidenausfluss. Der Bauch wird immer dicker, den man jedoch nicht berühren sollte, um Verletzungen zu vermeiden. Ist der Scheidenausfluss  dickflüssig, schwarz oder sogar blutig sollten Sie sofort den Tierarzt aufsuchen. 

Für die Katze ist die Geburt des ersten Babys sehr schmerzhaft, deswegen sollte man der Katze gut zureden, streicheln, stützen und sie daran hindern, die Wurfkiste zu verlassen.  Die Katzenbabys befinden sich in einer inneren und äußeren Fruchthülle, die während der Geburtsphase reißt oder von der Mutter aufgebissen wird. In der inneren erscheint das Baby in Steiß-oder Kopflage. Die Mutter leckt nach der Geburt das Baby trocken und nabelt es ab. Die Nachgeburt wird von der Mutter gefressen. Die Nachgeburt enthält Stoffe, die der Katzenmutter gut tun.  Entzündungen werden nur hervorgerufen, wenn Nachgeburten im Körper der Mutter bleiben. Zu jedem Kitten gehört eine Nachgeburt, achten Sie also darauf.

Wenn ihre Katzen Hilfe benötigen

Man sollte nur eingreifen, wenn die Babys zu schnell heraus kommen und wenn die Katzenmutter die Hülle nicht von selbst öffnet. Diese muss sich aber öffnen, damit der Kleine atmen kann. Man klemmt oder bindet die Nabelschnur 3 cm vom Bäuchlein ab, die Nabelschnur schneidet man hinter der Klemme in Richtung der Nachgeburt ab. Natürlich nur, wenn die Mutterkatze dies nicht alleine schafft oder Komplikationen bei der Geburt auftreten. Mit der Wunddesinfektion tupft man die Schnittstelle ab, wartet dann ein paar Sekunden und löst dann die Klemme. 

Wurmkur

Drei bis vier Wochen nach der Entbindung der Katzenbabys sollten dem Tier eine Wurmkur verabreicht werden. Wegen einer Wurmkur sprechen Sie am besten mit ihrem Tierarzt. Dieser wird wissen, wie oft eine Wurmkur nötig ist.

Komplikationen bei der Geburt
  • Nach den Presswehen wurden noch keine Kitten geboren
  • Die Katzenmutter blutet sehr stark
  • Das Fruchtwasser riecht sehr streng
  • Die Mutter ist sehr unruhig und wirkt apathisch
  • Die Katzenmutter versorgt und putzt ihre Babys nicht
  • Die Katzenbabys sind sehr schwach

Treten diese Komplikationen auf, sollten Sie sofort einen Tierarzt aufsuchen. Sind Sie nervös, wird auch die Katzenmutter nervös, bleiben Sie also ruhig. Gratulation zu ihren neugeborenen Kitten!

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