Vergesellschaftung von Wellensittichen

Wellensittiche sind neugierige und aufgeschlossene Vögel, die niemals aggressiv sind. Viele Wellensittich-Besitzer würden die Tiere gerne mit anderen Arten halten, doch nicht jede Art verträgt sich mit jedem. Wir möchten 4 einzelne Vogelarten uns näher anschauen, ob diese mit den Wellensittichen gut harmonieren können:

Nymphensittiche sind natürliche Nachbarn

Auch in der Natur leben Nymphensittiche mit den Wellensittichen zusammen und teilen sich neben den Wasserplätzen auch die Brutstätten. Auch die Nester befinden sich häufig im gleichen Baum. Der Charakter der Nymphen ist ähnlich wie die der Wellensittiche: Sie sind friedlebend wie die Wellensittiche. Allerdings muss man dazu sagen, dass man dies charakterabhängig machen sollte, da es auch Nymphensittiche gibt, die mit anderen Wellis nicht gut können – wichtig ist dass man einen Ort schafft, wo sich die Tiere untereinander zurückziehen können. Die Nymphensittiche bevorzugen die gleiche Nahrung wie die Wellensittiche, so hat man es leicht bei dem ausgewählten Futter. Gemüse und Obst wird natürlich auch immer gerne angenommen als Frischfutter.

Bourkesittiche sind ruhig und verträglich

Bei den Bourkesittiche handelt es sich ebenfalls um eine Art, die man in Australien findet. Früher wurden diese Sittiche oftmals für rote Wellensittiche gehalten, da sie sich aufgrund ihrer Größe, Statur und Muster sehr ähnlich sind. Die Vögel zeichnen sich als sehr geduldig und verträglich aus – viele Vogelbesitzer berichten davon, dass sich die Vögel gar nicht um ihre Nachbarn kümmern und sie ihnen egal sind. Bourkesittiche werden erst dann wach, wenn die Wellensittiche schlafen wollen und umgekehrt, so kann es passieren dass sich die Vögel aufgrund der unterschiedlichen Aktivitätsphasen in die Quere kommen. Deshalb ist es wichtig, dass die Vögel untereinander genügend Rückzugsmöglichkeiten haben.

Großpapageien sind größer und stärker

Die Vergesellschaftung mit Arten wie Aras, Kakadus, Graupapageien kann gut gehen, wir würden allerdings nicht dazu raten. Viele Papageienarten sind sehr friedlich, allerdings ist der Lebensraum der Papageien ein ganz anderer als der von Wellensittichen. Man muss dazu sagen, dass die Großpapageien den Wellensittichen haushoch überlegen sind, da die Tiere einen größeren Schnabel, Krallen haben. Oftmals reicht nur ein Versehen aus, wenn ein Papagei gerade mal eben angegriffen bzw. gebissen hat. Naturgemäß kann es zu größeren Verletzungen kommen, so sind abgebissene Zehen, tiefe Wunden oder sogar ein toter Wellensittich dann nichts ungewöhnliches. Ein Freiflug zwischen den Arten sollte man vergessen, da sie sich gegenseitig töten könnten.

Unzertrennliche akzeptieren keine anderen Arten

Unzertrennliche sollte man keinesfalls mit Wellensittichen halten. Die Vögel akzeptieren nur ihre eigene Art und sehen jede andere Art als ihre Gegner an, die sie dann auch ausschalten wollen – das gilt auch für größere Vögel. Wenn man diese Art halten möchte, dann sollte man sie besser getrennt halten – in getrennten Käfigen. Von einem gemeinsamen Freiflug der Argaponiden und den Wellensittichen sollte man absehen.

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