Anti-Giftköder-Training

Ein Hund frisst gerne Leckerbissen, die er auf dem Boden erschnüffelt hat, das kann jedoch gefährlich sein, denn häufig platzieren Hundehasser Giftköder, die mit Rasierklingen oder Glasscherben gespickt sind. Doch mit dem Anti-Giftköder-Training kann man dem Hund beibringen, dass er das Futter erst zu fressen, wenn man es ihm erlaubt hat. Man kann das Anti-Gift-Köder-Training zu Hause trainieren oder in einer professionellen Hundeschule. Für unerfahrene wäre es besser, wenn man sich an einen professionellen Hundetrainer wendet.
Was ist eigentlich Anti-Giftköder-Training?
Die Methoden mancher Hundehasser werden immer ausgeklügelter: Häufig werden Snacks mit Rasierklingen oder Glasscherben gespickt. Frisst der Vierbeiner davon, könnte es passieren, dass das Tier daran stirbt, wenn man nicht schnell Hilfe holt. Man sollte schauen dass man bei einem Spaziergang den Vierbeiner nicht aus den Augen verliert, man sollte sofort reagieren, wenn der Hund eine Delikatesse gefunden hat. Das Anti-Gift-Training kann eine sinnvolle Ergänzung sein, somit kann man das Tier besser vor solchen Hass- oder Tötungsattacken schützen. Man bringt dem Hund eine Art Impulskontrolle bei. Der Hund soll eine Delikatesse nicht sofort fressen, sondern erst auf die Zustimmung vom Besitzer warten, stimmt dieser zu, wird dem Hund der Befehl erteilt, dass er die Delikatesse fressen darf.
Hund durch Erziehung schützen
Beim Anti-Giftköder-Training kann man dem Hund Konditionierung beibringen, so erkennt er den Geruch von Schneckenkorn oder Rattengift sofort und lässt solche “ Leckerchen“ links liegen. Für die Übungen braucht man ein fest verschließbares Plastikröhrchen, eine ausrangierte Tupper- oder Plastikdose und natürlich Leckerlis. Man füllt die Plastikröhrchen mit Gift, verschließt dieses und schneidet ein ganz kleines Loch in den Verschluss. Man schneidet dann ein Loch in den Deckel iin der Plastikdose, das dem Durchmesser des Röhrchens entspricht. Dann steckt man das gefüllte Giftröhrchen mit dem Verschluss nach oben durch das Loch im Dosendeckel und legt Leckerchen auf die Dose, die präpariert ist. Sollte sich der Hund den “ vergifteten“ Leckerchen nähern, macht man einen unangenehmen Zischlaut – man sollte aber darauf achten, dass der Hund einen nicht anschaut. Man sollte sich gegebenenfalls einen Trainingspartner suchen, der sich versteckt hält und den Zischlaut ausstößt. Das Geräusch ist nicht sehr schön für den Vierbeiner und er verknüpft diesen unangenehmen Reiz mit dem Giftgeruch und natürlich dem Leckerbissen. Der Hund soll lernen, dass Giftgeruch nichts schönes ist, so wird er den Giftköder von grundauf meiden. Das Training sollte fortgesetzt werden, damit der Hund lernt, dass er von Fremden nichts annimmt oder auf dem Boden liegende Leckerlis frisst. Damit das klappt, sollte das Timing stimmen, denn der Hund darf nicht merken, dass man selbst hinter dem unangenehmen Reiz steckt.
5 häufige Fehler beim Anti-Giftköder Training
Man sollte keine Spiele spielen, wo der Hund Futter auf dem Boden suchen muss, so kann der Hund nicht unterscheiden zwischen gutem und schlechtem Futter. Gerade das möchte man beim Anti-Giftköder Training aber erreichen, dass der Hund schlechtes Futter erkennt und meidet. Man sollte den Hund immer beim Anti-Giftköder Training im Auge haben, ansonsten kann es passieren, dass der Hund die Übung vergisst oder eine Leckerei frisst, die vergiftet ist. Man sollte deshalb stets auf den Hund aufpassen, damit das nicht passiert. Der größte Fehler in der Hundeerziehung ist Inkonsequenz, man sollte nicht nach dem Standpunkt handeln “ Ausnahmen bestimmen die Regeln“, der Hund erkennt dadurch keine Regelmäßigkeit und wird selbst das vergiftete Futter fressen – das kann für den Hund tödlich enden. Manchmal setzt man auch falsche Signale dem Hund aus, beispielsweise ist auch ein Fehler an der Leine während des Gassigehens zu ziehen, sobald der Hund etwas gewittert hat. Der Hund lernt dann nur, dass er nur etwas nicht fressen darf, wenn er angeleint ist, wenn er aber ohne Leine läuft wird ihm das erlaubt. Schwierig ist es außerdem, wenn man dem Hund erlaubt von Fremden Delikatessen anzunehmen. Der Hund wird glauben, dass er jede Delikatesse von Fremden annehmen darf, dabei wird der Hund nicht merken, wenn es sich um vergiftete Delikatessen handelt. Das richtige Timing ist sehr wichtig beim Anti-Giftköder-Training. Beim Training muss man dafür sorgen, dass der Hund herumliegende Delikatessen mit einem negativen Erlebnis verbindet. Ein negatives Erlebnis kann wie oben beschrieben beispielsweise ein unangenehmer Laut sein, allerdings darf der Hund nicht merken, dass dieser Laut vom Halter selber kommt.

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