Der zweite Hund

Ein zweiter Hund verändert das Familienleben eines Haushaltes positiv, man sollte aber bedenken, dass man die Tiere sich erst aneinander gewöhnen lassen muss. Mit den richtigen Tipps schafft man dies spielend:

Vorbereitung für die Anschaffung eines 2. Hundes

Bei der Auswahl eines Zweithundes sollte man die Bedürfnisse des ersten Hundes respektieren und sich vor Augen führen, was für einen Charakter er hat. Ist er ein eher ängstliches Tier, so ist es nicht empfehlenswert sich einen dominanten Zweithund anzuschaffen. Allerdings gilt bei ängstlichen Hunden, dass Hunde die über Selbstbewusstsein verfügen dem Tier somit wieder Stärke geben können und somit eine wertvolle Stütze sind. Vom Temparament und Wesen her ist es sehr förderlich, wenn die Hunde gut zusammenpassen. Bei Hunden geht Liebe nicht nur durch den Magen, sondern auch über die Nase, man sollte deshalb Spielzeuge, Decken und Leinen nehmen und den Hund daran riechen lassen. So können die beiden sich kennenlernen ohne aufeinanderzutreffen, man sollte aber darauf achten, wie der andere Vierbeiner auf den Geruch reagiert. Man sollte den zweiten Hund zu einem späteren Zeitpunkt einführen, wenn die Gegenstände angeknurrt werden. Wichtig ist aber, dass sich keiner der beiden Lieblinge vernachlässigt oder alleine fühlt, wenn Sie die beiden Hunde aneinander gewöhnen. Sie sollten sich daher nicht zu intensiv mit dem Zweithund beschäftigen. Der Ersthund muss spüren, dass der Zweithund ihm das Revier nicht streitig macht.

Kosten für den Zweithund

Zwei Hunde spielen im WasserMan sollte ebenso bedenken bevor man sich einen Zweithund anschafft, dass sich dadurch Tierarztkosten, Futterkosten, Hundezubehörkosten verdoppeln, auch die Hundesteuer kann sich bei einem Zweittier verdoppeln. Natürlich sollte man auch den Versicherungsschutz für den zweiten Hund nicht vergessen. Krankenversicherungen und spezielle OP-Versicherungen für Tiere können die Halter vor unvorhergesehen Kosten bewahren, wenn Krankheiten auftreten oder es zu einem Unfall kommen sollte. Die Tierhaftpflichtversicherung ist in manchen Bundesländern bei der Haltung von Hunden sogar gesetzlich vorgeschrieben. Man sollte die Futternäpfe bei den Hunden in einem gewissen Abstand voneinander aufstellen, damit vermeidet man Futterneid. Von Vorteil ist, wenn der Zweithund das gleiche Auslaufbedürfnis hat, wie der Ersthund, wenn man mit beiden Hunden Gassi gehen möchte.

Die erste Begegnung aus sicherer Entfernung

Bei der ersten Begegnung sollte man eine neutrale Umgebung anbieten, indem man dafür eine abgeschiedene Stelle auswählt, beispielsweise eine abgesperrte Grünfläche oder ein nahgelegener Park. Man benötigt einen Helfer um die treuen Begleiter zusammenzuführen, wenn der zweite Hund nach einer kurzen Eingewöhnungsphase auf den ersten Hund trifft. Hunde die sozialisiert sind, können miteinander in Kontakt ohne Leine treten, wenn man aber nicht genau weiss, wie der andere Vierbeiner reagieren wird, sollte man besser eine Schleppleine zur Sicherheit dabei haben. Wenn sich die beiden Hunde entspannt zeigen, kann man sie in die Wohnung oder ins Haus lassen, man sollte allerdings behutsam und souverän die Eingewöhnung begleiten, dabei kann es bis zu 2 Wochen dauern, bis sich die Hunde an die neue Umgebung gewöhnt haben. Ein weiterer Tipp wäre, dass man eine Hundeschule besucht, in der sich die Hunde durch Spielen und Lernen besser kennenlernen und es sie richtig zusammenschweißt, oftmals ist diese Vorgehensweise sehr hilfreich.

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