Artgerechtes Katzenfutter: Das 1×1 der Katzenernährung

Katzen sind faszinierende Wesen und bereichern das Leben ihrer Halter auf vielfältige Weise. Umso wichtiger ist es daher, dass wir der natürlichen Lebensform der Katze mit der richtigen Ernährung gerecht werden. Neben den richtigen Nährstoffen muss auch darauf geachtet werden, wie oft der Stubentiger gefüttert wird. In diesem Artikel dreht sich alles rund um artgerechtes Katzenfutter.

Die Grundlagen im Überblick

Katzen sind Raubtiere und haben dementsprechend einen sehr speziellen Nährstoffbedarf. Das bedeutet, dass sie viel Protein benötigen, welches aus tierischen Quellen stammen sollte. Hier sind vor allem Fleisch, Fisch und Geflügel die beste Alternative. Des Weiteren spielen aber auch gesunde Fettsäuren eine wichtige Rolle bei der Katzenernährung. Daher sollte man auch darauf achten, dass täglich Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren zugeführt werden. Neben Proteinen und essenziellen Fettsäuren benötigt die Katze auch Kohlenhydrate, um an Energie zu gelangen. Viele Futtermittel setzen leider auf Getreide als Kohlenhydratquellen. Obwohl diese Inhaltsstoffe nicht generell schlecht für die Katze sind, können sie jedoch häufig Verdauungsprobleme verursachen. Aus diesem Grund sollte man darauf achten, dass das Katzenfutter eine ausreichende Menge an leicht verdaulichen Kohlenhydraten enthält.

Der Hauptbestandteil des Katzenfutters sollte aus Proteinen bestehen.
Pexels © Tranmautritam CCO Public Domain

Proteine vs. Kohlenhydrate

Katzen sind Fleischfresser und benötigen entsprechend eine proteinreiche Ernährung. Proteine sind für Katzen lebenswichtig und tragen zum Erhalt der Muskulatur und des Immunsystems bei. Kohlenhydrate sollten hingegen nur in geringen Mengen im Futter enthalten sein, da Katzen diese nicht optimal verwerten können. Ein zu hoher Kohlenhydrat-Anteil im Futter kann zu Verdauungsproblemen und Übergewicht führen. Ein artgerechtes Katzenfutter sollte daher einen hohen Anteil an qualitativ hochwertigen Proteinen aus tierischen Quellen enthalten. Ein Verhältnis von 60 bis 80 Prozent Proteinen zu 20 bis 40 Prozent Kohlenhydraten gilt als ideal für eine ausgewogene Ernährung der Katze. Wer nun aber glaubt, dass das Futter speziell abgemischt werden muss, kann aufatmen. Wenn Sie Tierfutter online bestellen, ist dieses in der Regel speziell auf die Bedürfnisse der Katze abgestimmt. Die Futtermittelindustrie weiß sehr gut darüber Bescheid, was Katzen brauchen und was nicht. In Katzenfutter, welches als Alleinfutter deklariert ist, stecken bereits alle wichtigen Nährstoffe im optimalen Verhältnis.

Trocken- oder Nassfutter?

Als Katzenbesitzer möchte man selbstverständlich nur das Beste für seinen Stubentiger. Viele Katzenhalter fragen sich daher, ob Trocken- oder Nassfutter die richtige Wahl ist. Tatsächlich lässt sich diese Frage nicht pauschal beantworten. Es gibt Argumente für beide Varianten: Trockenfutter ist gut für die Zahngesundheit der Katzen und hat eine längere Haltbarkeit. Nassfutter enthält hingegen mehr Feuchtigkeit und kann den Wasserhaushalt der Katze besser regulieren. Außerdem wird Nassfutter allgemein besser vertagen. Da Katzen in freier Wildbahn aber auch eher „nasses“ Futter konsumieren, ist Nassfutter daher die bessere Wahl. Gemischt werden sollte das Futter eher nicht, da die gesundheitlichen Vorteile sonst keinen Nutzen mehr haben. Wer seine Katze dennoch mit Trockenfutter verwöhnen möchte, sollte auf zwei Portionen Nassfutter und eine Portion hochwertiges Trockenfutter für die Katze über den Tag verteilt setzen. Natürlich sollte man vorab auch abwägen, was zu den individuellen Bedürfnissen der jeweiligen Katze passt. Im Zweifel kann man sich hier auch von einem Tierarzt beraten lassen. So gewährleistet man eine artgerechte Fütterung.

Vorsicht bei veganer oder vegetarischer Ernährung

Katzen gelten als die Meister der Anpassung und können sich an viele Lebensräume und -umstände anpassen. Doch wenn es um ihre Ernährung geht, hört der Spaß auf. Insbesondere bei einer veganen oder vegetarischen Ernährung ist Vorsicht geboten. Da Katzen von Natur aus ausschließlich Fleischfresser sind, benötigen sie bestimmte Nährstoffe, welche nur in tierischen Produkten vorkommen. Darunter zum Beispiel Vitamin B12, Taurin, Vitamin A und wichtige Aminosäuren. Werden diese nicht ausreichend zugeführt, können ernsthafte gesundheitliche Probleme entstehen. Erkrankungen des Herzmuskels oder Störungen des Nervensystems sind dabei gängige Folgeerkrankungen. Aus diesem Grund ist es ratsam, ausschließlich auf speziell auf Katzen abgestimmtes Futter zurückzugreifen, um den ernährungsbedingten Bedürfnissen unserer Vierbeiner gerecht zu werden.

Wie sieht es mit barfen aus?
Ein großer Trend der letzten Zeit ist die Rohfütterung, auch bekannt als Barfen. Barfen bedeutet, dass man seiner Katze ausschließlich rohes Fleisch, Innereien und Co. füttert, um ihr eine naturbelassene Ernährung zu bieten. Ein großer Vorteil davon ist, dass die Katze mit wichtigen Nährstoffen versorgt wird, die in herkömmlichem Katzenfutter oft fehlen. Zudem ist das Barfen sehr naturnah und schonend für den Katzenkörper. Allerdings gibt es auch Nachteile zu beachten: Das Barfen erfordert eine sehr präzise Dosierung der Nährstoffe, damit die Katze tatsächlich ausreichend versorgt wird. Eine zu einseitige oder unzureichende Ernährung kann zu gesundheitlichen Problemen führen.

Das sollten Katzen keinesfalls essen

Wenn es um Empfindlichkeit und Ansprüche geht, sind unsere geliebten Stubentiger sehr eitel. Eine falsche Ernährung kann nicht nur zu gesundheitlichen Problemen führen, sondern auch das Wohlbefinden unserer Samtpfoten beeinträchtigen. Aus diesem Grund ist es besonders wichtig, artgerechtes Katzenfutter zu wählen. Doch was gehört eigentlich nicht auf den Speiseplan unserer Katze? Es gibt einige Lebensmittel, die für Katzen regelrecht giftig sein können, wie beispielsweise Zwiebeln oder Schokolade. Doch auch zu viel Getreide oder falsche Fettquellen können die Verdauung belasten und gesundheitliche Probleme verursachen. Hier ein kleiner Überblick über die Lebensmittel, die Katzen keinesfalls fressen sollten:

  • Schokolade
  • Knoblauch
  • Milchprodukte
  • Zwiebeln
  • Rohe Niere
  • Steinobst
  • Avocado
  • Weintrauben
  • Paprika
  • Tomaten
  • Auberginen
  • Rohe Kartoffeln
Gewisse Lebensmittel sind für Katzen nicht geeignet.
Pexels © Thomas K CCO Public Domain

Ablauf der Fütterung

Im Allgemeinen wird dazu geraten, erwachsene Katzen zweimal am Tag zu füttern. Kitten und Senioren hingegen sollten benötigen häufigere kleine Mahlzeiten. Doch wie sieht es mit der richtigen Futtermenge aus? Als Faustregel gilt, dass eine erwachsene Katze 2,5 bis 4,5 Prozent ihres Körpergewichts pro Tag benötigt. Dies würde bedeuten, dass eine Katze mit einem Gewicht von 4,5 Kilogramm etwa 110 bis 200 Gramm Futter pro Tag benötigt. Außerdem ist es wichtig, die Katze immer zur selben Uhrzeit zu füttern. Als Katzenhalter solle man auch darauf achten, dass die Katze ausreichend trinkt. Katzen sind nämlich sehr trinkfaul und neigen dazu, nicht genug Wasser aufzunehmen. Pro Tag sollte eine Katze etwa 200 bis 280 Milliliter Flüssigkeit zu sich nehmen.

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