Pferdemassage

Nicht nur bei uns Menschen tut eine Massage gut, sondern auch bei den Pferden. Das tolle daran ist, dass man nicht nur Verspannungen beim Pferd lösen kann, sondern auch die Bindung zum Pferd stärken kann. Die Vorteile einer Pferdemassage werden in diesem Artikel genauer erklärt:
Vorteile einer Massage
In erster Linie macht eine Massage beim Pferd glücklich. Das Pferd kann dabei mit der richtigen Technik sich vollständig entspannen und zur Ruhe kommen. Man stärkt nicht nur das Vertrauen und die Bindung beim Pferd, sondern man nimmt auch Veränderungen wahr und kann frühzeitig darauf reagieren, bevor noch ernste Krankheiten ausbrechen. Eine gute Massage wirkt sich auf die Leistungsbereitschaft eines Pferdes aus, denn es kann nur 100 Prozent Leistungsbereitschaft geben wenn es wirklich fit ist.
Darauf sollte man beim Massieren eines Pferdes achten
Man sollte immer genug Zeit einplanen, denn durch Hektik wird das Pferd nur unruhig und nervös, schließlich sollte sich das Pferd voll entspannen können und auf die Berührungen einlassen. Am Anfang ist es empfehlenswert die Reaktionen des Pferdes durch die Massagetechniken genau zu beobachten, wodurch man lernt welche Berührungen und Griffe ihm besonders gut tun. Man sollte niemals zu stark massieren, denn durch falsche Massagegriffe kann man dem Pferd ernsthaft Schaden zufügen. Besser wäre mit dem Pferd eine eigene Massagetechnik zu erarbeiten. Man sollte das Pferd aber auch nicht zu sanft berühren, denn dadurch erreicht man im Grunde genommen gar nichts. Man sollte sich darauf verlassen, wie das Pferd reagiert und dementsprechend massieren. Woran merkt man dass man den richtigen Druck anwendet? – ganz einfach, wenn das Pferd einen ruhigen Eindruck macht kann man davon ausgehen, dass der ausgeübte Druck der richtige ist. Die Ohren sollten aufmerksam, nach vorne zeigen oder leicht nach hinten liegen und die Augenlider und Nüstern entspannt sein.
Die richtige Massagetechnik
Man sollte kreisende Bewegungen mit der Hand ausführen, wobei man nicht die komplette Hand nutzt, sondern Fingerspitzen und Handballen. Mit den Handballen massiert man im Kreis nach oben und schließt den Kreis anschließend mit den Fingerspitzen nach unten gehend. Man kann die Pferde immer von oben nach unten massieren was bedeutet, dass man zunächst oben am Kopf hinter den Ohren anfängt, dann massiert man entlang des Halsmuskels nach unten und nimmt sich anschließend den Rest des Pferdekörpers vor bis man schließlich an der Hinterhand angekommen ist.
Kann man das Pferd auch vor oder nach dem Reiten massieren?
Ja das kann man. Man kann bestimmte Muskelpartien durch eine Massage bereits vor dem Reittraining lockern und dafür sorgen, dass dem Pferd die Arbeit ein wenig leichter fällt. Man kann das Pferd aber auch nach einer Reitstunde massieren. Allerdings sollte man darauf achten, dass das Pferd nach dem Training nicht zu verschwitzt ist.
Bei Verspannungen sollte man aufpassen
Man kann durch die richtige Massagetechnik leichte Verspannungen lösen, wenn man allerdings eine hartnäckige Verspannung spürt sollte man unbedingt einen Tierarzt konsultieren und nicht versuchen das Problem selber zu lösen.
4 Massagegriffe für das Pferd
Bei der Halsmassage streicht man den Halsmuskel zunächst von oben nach unten aus. Wenn man merkt, dass der Muskel des Pferdes weich ist und man keine Verspannungen spürt, kann man auch ein wenig in den Muskel reingehen. Man wird feststellen, dass der Muskel des Pferdes sich problemlos verschieben lässt. Man kann den Druck vorsichtig erhöhen, das wirkt wie eine Akupressur. Die Rippenmassage ist für Pferde interessant, die mit Hustenproblemen zu kämpfen haben. Man kann dabei feststellen, ob das Pferd Schmerzpunkte hat und verspannt ist. Man streicht mit den Fingern an den Rippen entlang nach unten, man fühlt mit den Fingerspitzen zwischen die Rippen bis zur Muskulatur und streicht diese bis zum Ende aus. Die Rückenschaukel wendet man an, wenn das Pferd wirklich entspannt ist und die Muskeln weich sind. Man massiert zunächst den Rücken des Pferds in kreisenden und später in ausstreichenden Bewegungen, anschließend fährt man in den Bewegungen unter den Pferdebauch und holt den Rücken des Pferdes massierend hoch. Das Pferd sollte den Hals nach unten dehnen und gleichzeitig mit seinem Rücken nach oben gehen, wobei die Oberlinie des Pferds wieder deutlich zum Vorschein kommen sollte. Bei der Kieferlockerung stellt man sich vor das Pferd und legt jeweils links und rechts den Daumen ins Pferdemaul. Das Pferd sollte nun anfangen zu kauen und mit der Zunge spielen und mit dieser immer größere Bewegungen machen.
Dem Pferd mit Pferdemassage etwas gutes tun
Viele Menschen wollen nachdem sie gemerkt haben dass sie ihrem Pferd etwas gutes tun, das Pferd öfters massieren. Man sollte allerdings beachten, dass man nicht einfach wild drauf los massieren sollte, sondern man sollte sich weiterbilden, denn mit falscher Massagetechnik kann man sehr viel Schmerzen dem Pferd hinzufügen. Man sollte also eine Massagetherapie für das Pferd buchen, in dem Kurs lernt man dann die verschiedenen Massagetechniken für das Pferd.

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