Wettkampf und Akrobatik

Der Reitsport ist sehr gesellig, es werden aber auch einige Wettbewerbsdisziplinen nicht nur von Einzelkämpfern ausgeübt. Man kann sämtliche Mannschaftsspiele auf dem Pferd bestreiten, wo Gesellschaft, Teamgeist und Freude am Hobby eine Rolle spielen.

Jagdreiten

Bereits vor vielen hundert Jahren waren Reitjagden schon in adeligen Kreisen bekannt und wurden mit Leidenschaft ausgeführt. Heute darf man vom Pferd kein Wild jagen, die geselligen Fuchsjagden haben jedoch auch heute noch symbolischen Charakter. Heutzutage wird jedoch nicht wirklich mehr ein Fuchs gejagt, sondern Reiter, die über mehrere Kilometer reizvolle Geländestrecken bewältigen, die mit Hindernissen gespickt sind.

Mounted Games

Bei den Mounted Games geht es häufig spielerisch und akrobatisch zu, Ursprung dieses Sports waren Kinder, die einen sehr vielseitigen Ponysport ausübten. Bei den Prüfungen kommt es vor allem auf Mut, Geschicklichkeit, Körpergefühl und akrobatische Fähigkeiten an. Häufig werden wendige und schnelle Ponys bei diesen Wettbewerben eingesetzt.

Polo

Die Markenzeichen von guten Poloponys sind Härte, Schnelligkeit und Wendigkeit, doch den Reitern wird sehr viel abverlangt. Jede Mannschaft tritt mit vier Spielern an. Das Feld ist 270×180 Meter groß, in vier bis acht Spielabschnitten zu je siebeneinhalb Minuten wird auf das rund sieben Meter breite Tor gespielt. Die Pferde werden nach einer Pause gewechselt. Das älteste Spiel ist Polo, das mit Stock und Ball auf dem Pferd gespielt wird und seinen Namen tibetischer Herkunft hat. Heute wird Polo hauptsächlich in Großbritannien und anderen Commonwealth Ländern gespielt. Da Polo sehr aufwendig und teuer ist, kann man sich Polo in unserem Lande leider nicht leisten.

Voltigieren

Historische Aufzeichnungen belegen, dass der Sport des Voltigierens schon ein fester Ausbildungsbestandteil der alten Römer war. Selbst die Ritter im Mittelalter übten sich in voller Rüstung bereits auf dem Pferd, es war üblich dass man in Ritterakedemien die Kunst des Voltigierens lernte. Der Begriff heißt eigentlich übersetzt Rossspringen, womit die turnerischen Übungen am sich bewegenden Pferd gemeint sind. Heutzutage ist Voltigieren ein Klassiker, der vor allem für Kinder eingesetzt wird wenn es um Pferdesport geht. In kürzester Zeit lernen Kinder die Kunst des Voltigierens, in der Balance, Koordination und Körpergefühl gefragt sind. Voltigierer die schon fortgeschritten sind erfüllen die höchsten Ansprüche in punkto Athletik, Akrobatik und Teambewusstsein. Es gibt zahlreiche Turniere, die vom Voltigierer bestritten werden. Wenn man über 14 ist darf man sogar in Einzelwettbewerben antreten. Das Voltigierpferd ist meistens mit einem Gurt und Haltegriffen und Schlaufen ausgestattet. Das Pferd wird vom Longenführer auf dem Zirkel bewegt. Im Gruppenwettbewerb dürfen maximal drei Turner gleichzeitig auf dem Pferd sein. Bei den Übungen kommt es auf Körperspannung, Schwierigkeit, gestaltung der Kür und die Harmonie mit dem Pferd an. Voltigier-Wettbewerbe können bis hin zu Weltmeisterschaften stattfinden.

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